5 Monate Schulleitung: Lasst die Spiele beginnen

Seit fast 40 Stunden bin ich Schulleiter. Kommissarisch versteht sich. Dies fällt mir grad heute auf, weil Sonntag ist und ich am Schreibtisch sitze und keinen Unterricht vorbereite. Stattdessen schreibe ich Bescheide für die Disziplinarausschüsse der letzten Woche. Danach muss ich mich noch an den Terminplan der Abschlussprüfungen machen. Einladungen für Konferenzen verfassen. Meinen Terminplan abchecken wegen der verschiedenen Gespräche nächster Woche.

Ich werde morgen die dienstälteste Lehrerin meiner Schule darauf aufmerksam machen, dass sie von nun an meine Vertretung ist, wenn ich nicht im Haus bin. Bin gespannt auf ihre Reaktion.

Habe am Freitag noch essentielle Vorarbeiten getätigt. Meinen Schreibtisch aufgeräumt. Meine Tätowiererin aufgesucht.

Meine neue Kaffeetasse für das Büro ist heute angekommen. Getöpfert von einer ehemaligen Schülerin.

Ich finds grad noch unheimlich. Und morgen wahrscheinlich auch – erst recht.

Also das mit dem Schulleiter.

8 Antworten auf „5 Monate Schulleitung: Lasst die Spiele beginnen“

  1. Und Hauptschulblues gratuliert verschärft!
    Und denkt daran, dass er noch jede Woche 17 Stunden Unterricht vorbereiten und halten musste.
    Aber anders ist es auf jedenfall besser, sinnvoller und effektiver. Sie schaffen das!

    1. Ich weiß um die Situation von Schulleitungen und LehrerInnen diesbezüglich an der Haupt-/Mittelschule. Für meinen Respekt können Sie sich nichts kaufen – aber er ist da.
      Danke.

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