Brain-Dump-2019-06-02-Sonntag

Exotisch

Man fragte mich, was ich denn in München gemacht habe, da, am letzten Wochenende. Und ich habe es erklärt. Versucht zu erklären. Und dennoch blieb ein so komischer Rest, auch wenn es nur das Gesicht meines Gegenübers war, der versuchte zu verstehen, warum ich wegfahre, ein Hotel nehme, um an einer Feier teilzunehmen, wo ich quasi niemanden kenne.
Oder kennt man Menschen, die man im Internet kennenlernt, doch irgendwie?
Jedenfalls kam ich mir jedes Mal, wenn ich das erklärte, wie ein Exot vor.

Überholt

Manchmal gehe ich in den Unterricht, präsentiere den Schülern eine Idee, quasi, nicht mehr, und schaue, was daran sie interessiert, um es dann in den folgenden Stunden entsprechend aufzubereiten.
Diese Woche war es das Rezo-Video auf Youtube. Das kannten zwar einige in den Klassen, aber doch nicht die Mehrheit. Ich selbst hatte nur den Anfang gesehen.
Einstieg lief über einen Clip aus „quer“ vom Bayerischen Rundfunk. Danach dann die ersten 15 Minuten von Rezo.
Dann meine Frage: Was macht das Video so spannend und interessant für euch? Eine Stunde lang redet ein Typ mit blauen Haaren, in einer enormen Geschwindigkeit, benutzt zwischendrin so Phrasen, die mit „krass“ oder „lol“ beginnen.
Danach Gespräch, ausufernd, über die Themen, die er nennt, den Rang, den YouTube mittlerweile bei den Schülern einnimmt (hab ich selbst völlig unterschätzt) und die Rolle, die er normalerweise abgibt.
Und ja, es spricht sie an. Es trifft einen Nerv.
So ganz begreife ich es aber nicht.

Ausgeklinkt

Verfolge #readonmyfake auf Twitter. Vor einer Woche in München habe ich sie gesehen, getroffen wäre übertrieben. Und jemand sprach gut von ihr, an jenem Abend. Ich werde denjenigen fragen müssen, was er aktuell meint. Ich kenne das Blog, mehr nicht, gelesen habe ich nichts, nicht mein Stil. Daher keine Meinung, nur Kopfkratzen.
Es stürmt in Twitter. Ein Artikel im Spiegel, den ich sehr gut fand, weil über weiter Strecken unaufgeregt war. Mit der sonstigen Lebenswelt nichts zu tun.
Das mit dem Internet und dem Leben ist manchmal schon etwas schwierig.

Kopfkratzen

Angesichts all dessen die Frage danach, wie man selbst glaubt, im Internet dazustehen. Wie das Bild ist, was andere von einem haben, die den eigenen Quast, den ich hier so reinschreibe, lesen (müssen). Eine Frage, die ich mir seit dem Anfang nicht mehr so richtig gestellt habe.

Fugenvegetation

Ich gebe zu: Garten ist Ehefrau-Sache. Ich kann mir nicht mal die Namen der Pflanzen richtig merken. Für grobe Sachen darf ich mit, aber nur unter genauer Beobachtung und mit genauen Anweisungen.

Oh, ich sehe grad auf den Bildern, dass ich mal die Tomaten geizen muss.

Das Zeug wächst aus der Ritze zwischen Weg und Hochbeet.
Hmja, man sieht es.

Rosentag – Nachtrag

Ausgewildert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert