Auto, weil ich nachmittags noch schnell Sachen erledigen musste über größere Strecken hinweg. U.a. eine bestellte sogenannte Hofladenbox in der Metzgerei Marina abholen. Kotelettes gekauft dazu, weil Kindheitserinnerung, Samstagessen.
Erledigte Aufgaben:
- Unterricht Sozialkunde 10
- Gespräch Sozialpädagoge
- Papierkram
- Gespräch extern beim MB (=Ministerialbeauftragten) wegen schulischer Angelegenheiten
- Schulleitungsgespräch an eigener Schule
Foto des Tages, Pausenverkauf, andere Realschule
Gründe es zu bereuen, Schulleiter geworden zu sein 09/10: Arbeiten in ständiger Überforderung
Schulleiter ist kein Ausbildungsberuf. Man kann ein toller Konrektor sein, aber das heißt gar nichts. Sobald das Büro gewechselt ist, steht man vor Aufgaben, die man in der Regel noch nie erledigt hat. Und in den folgenden Jahren wird man immer wieder mit Neuem konfrontiert und es reißen Fronten auf, an denen man noch nie gestanden geschweige gekämpft hat.
Und dann stellen Sie fest, dass Sie Ausstattungslisten wälzen, um nachzuschauen, ob die Seifenspender in den Werkenräumen wirklich nicht zur Erstausstattung gehörten und telefonieren, um diese zu bekommen. Sie lesen schon vor Corona in einer Broschüre mit dem Titel: „Anforderungen an Lüftungskonzepte in Gebäuden: Teil I Bildungseinrichtungen.“ Und am nächsten Tag sitzen Sie mit dem Hochbauamt, dem Gesundheitsamt, der HVE, dem Betreiber und dem Bauherrn an einem Tisch, um über die richtige Lüftung in einem Passiv(Schul)haus zu sprechen, um dann am eigenen Leib zu erfahren, was es heißt, wenn in einer ihnen zugespielten aber nicht an Sie gerichteten Email die Rede davon ist, dass „die Stadt sich erstmal intern besprechen sollte, um sich auf eine Linie zu einigen, bevor sie mit Externen spricht.“ Und mit „Extern“ sind Sie gemeint. Und dann sprechen Sie mit der Polizei über Vandalismus, mit dem Verkehrplanungsamt über die Zebrastreifen vor dem Schulhaus und die Radwegesituation zum Schulhaus, mit dem Bildungszentrum über die Schulküche, mit der Trocknungsfirma über den nassen Keller, mit der Feuerwehr über die fehlenden Leitkarten, den Handwerkern über das Reparieren von angeflämmten Bänken vor dem Schulgebäude, der Mensa über den Stundenplan, dem Hausmeister über den Safe, der Sicherheitsbeauftragten über die Vorgaben im Chemieraum, dem Schulentwicklungsteam, dem Personalrat, dem KM, dem Landesamt, der Regierung, dem Landesamt Finanzen, über Medienschienen, Schlüsselsysteme, Türschlösser, CO2-Messgeräte und -fühler, Dachbegrünungen, Rattenfallen, Drainagen (fehlenden), Wildzäunen, Schulgarten, dann gibt es an einem Tag drei KMSe und sie sind schon längst jenseits der Grenze dessen, was sie geistig und mental noch umfassen können.
Und dann kommt der Kollege oder die Kollegin und leitet ein mit: „…nur eine Minute.“