Technik und Frickeln 21/12

Weil es ja auch Tradition hat und ich diese lange vernachlässigt habe, hier ein paar Puzzleteile, welche Programme, Apps und Lösungen ich für meine digitale Arbeit nutze. Also dauerhafter als meine Notizen-Apps.

Und ja, ein Auswahlkriterium ist weiterhin, dass es sich leicht bedienen lässt und mich im Alltag nicht (zu viel) nervt. Weiterhin sollten alle Lösungen, die auch mit Arbeit zu tun haben, auch von einem Windows-Rechner aus funktionieren.

Boxcryptor (Verschlüsselung)

Nun schon seit Jahren nutze ich Boxcryptor als Verschlüsselungslösung für meine Clouds. Es lässt sich einfach installieren und pflanzt sich so ins System, dass das Arbeiten mit verschlüsselten Dateien ebenso funktioniert wie vorher mit den unverschlüsselten. Selbst Drag ‚n’ Drop ist ohne Zwischenschritt möglich – wenn ich also eine Datei aus der verschlüsselten Cloud rüberziehe in die Email, wird sie automatisch entschlüsselt. Die Kosten sind im Jahr sehr überschaubar. Boxcryptor lässt sich auf allen meinen Systemen nutzen, also Mac und Windows, iPad und iPhone. Neben Cloud lassen sich natürlich auch alle mobilen Speichermöglichkeiten damit verschlüsseln.

Sync.com (Cloud)

Vor zwei Jahren suchte ich eine Cloud-Lösung, die einigermaßen Privatsphäre und Datenschutz versprach und ein ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Sync.com war meine Wahl. Läuft.

Backblaze (Backup)

Wie viele andere auch bin ich extrem faul, was Backups angeht. Ich habe ein bis zwei Festplatten im Schreibtisch liegen, sollte aber natürlich immer ein Backup an einem anderen Ort ablegen – wenn ich das nur nicht dauernd vergessen würde. Die Cloud ist für mich eine gute Lösung, aber ja, ich weiß, eine Cloud ist kein Backup. Auf die externen Festplatten lege ich vollständige Systembackups ab mit Hilfe von Carbon-Copy-Cloner, welches ich mal als Alternative für Time-Machine von Apple angeschafft habe. Letzteres hat bei mir nie zuverlässig funktioniert – keine Ahnung warum.

Backblaze habe ich mal irgendwo im Internet aufgeschnappt und es schien nicht nur enorm preiswert, sondern auch zuverlässig und simpel. Einmal installiert beginnt es mit dem Backup und tut dann im Hintergrund still seinen Dienst. Dabei wählt es eigenständig die wesentlichen und wichtigen Dateien aus. Fertig. Speicherplatz? Unbegrenzt.

Neben dem ständig laufenden Backup hält Backblaze auch die Möglichkeit parat, Backup-Container zu lagern. Als ich vor einem Jahr von meinem iMac auf ein MacBook umgestiegen bin, habe ich einen finalen Snapshot der iMac-Platte bei Backblaze abgelegt, falls ich später merke, dass meine anderen Backups nicht vollständig sind.

Setapp (maconly)

Setapp.com wurde mir über Twitter von @RedSand605 empfohlen.

Das Spotify-Prinzip für Software-Apps. Beim Drüberschauen gemerkt, dass ich einige Programme schon mal benutzt habe oder in Benutzung habe im Abo-Format. Z.B. Ulysses, mit dem ich grad diesen Blogeintrag und den vorangegangenen schreibe. Andere sind interessant. Lohnt sich irgendwie.

Ulysses (maconly)

Ulysses ist im weitesten Sinne eine Notizen-App, ähnlich wie Bear, geht darüber aber hinaus, u.a. durch seine Exportmöglichkeiten und die Möglichkeit, Texte direkt an WordPress zu übergeben. Ich wollte es mal als Ersatz für Evernote benutzen, aber das war mit einem Mehraufwand und größerem Umdenken verbunden, was mir nicht reinpasste, so dass ich kleinlaut und leise zu Evernote zurück bin. Aber davon an anderer Stelle mehr. Beide Programme finde ich aber immer noch spannend. Jedenfalls so, dass ich Ulysses nun zum Bloggen verwenden möchte. Vorteil ist, dass die App cleaner ist als das, was mir in WordPress angeboten wird als Editor und ich die Texte so in einem einfachen Markdown-Format daheim liegen habe – und damit vielfältiger nutzbar. So der Gedanke – angesichts der Tatsache, dass mir bei einem Blogumzug mal ein Jahr Artikel verloren gegangen sind, bzw. nur als SQL-Dump vorliegen, scheint mir das vorteilhaft.

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