Di221011 Arbeiten – Glaubenssätze

Wie schon ein paar Mal am Rand gesagt, fallen mir immer wieder Glaubenssätze ein, die ich meine, überwinden zu können.

Mein letzter überwundener: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Ich habe Folgendes festgestellt: Am Wochenende wache ich oft auf und denke bei mir: So, jetzt ordentlich arbeiten und dann Wochenende, Freizeit, Party, Spaß. Und dann…ja, die alte Leier. Ich kruschel rum, ich sortiere, schiebe das eine von der Ecke in die andere…und irgendwann merke ich, dass ich nichts gearbeitet habe oder jedenfalls nicht in dem erwünschten Maße, das als Belohnung dann Vergnügen vorsähe.

Und irgendwie habe ich es dann abends aber doppelt vergeigt: Ich habe weder ordentlich gearbeitet, noch habe ich mich vergnügt.

Jedenfalls habe ich neulich mal angefangen, es umzudrehen am Wochenende, bevorzugt am Samstag: Erst das Vergnügen, dann die Arbeit. Und ja, ehrlicherweise habe ich es dann zur Arbeit auch oft nicht mehr geschafft.

Aber: Ich habe mich dann mal vormittags aus dem Bett aufs Sofa bewegt und dort ein Buch zur Hand genommen, was schon ewig dort lag. Und der Hammer war: Ich konnte ordentlich lesen, lang, ausgiebig. Jedenfalls deutlich konzentrierter und länger als am Abend. Weil ich nicht so ausgelaugt war – (hust), vom Ausweichen vor der Arbeit.

Am Ende jedenfalls zufriedener als vorher.

Ich weiß, Ihr seid anders.

Neuharlingersiel

4 Antworten auf „Di221011 Arbeiten – Glaubenssätze“

  1. Ja, ich bin vielleicht anders, weil ich schon immer den Hang habe: Erst entspannen, dann vielleicht noch etwas arbeiten. Hilft mir auch nicht immer, sitzt aber tief in mir. Der Samstag gehört mir!
    Völlig richtig, wie du das jetzt bitte i.mer machst!

    1. Seltsamerweise hat mir neulich eine Freundin, auch aus der Schulleitung, das ebenso erzählt. Dies allerdings mit der Konnotation, dass Sonntag ja auch schon wieder Arbeitstag ist. *rolleyes*
      Aber der Gedanke und die Überzeugung, dass ein Tag wirklich für mich reserviert ist und an dem ich nichts, aber auch wirklich nichts für die Schule/Arbeit mache. Allein dieser Gedanke entspannt.

  2. Wochenende soll zur Erholung bleiben. Was unter der Woche nicht geschafft wurde, kommt die nächste dran. Warum sind wir Lehrkräfte so anders strukturiert?
    Ich jedenfalls genoss Samstag und Sonntag bis 20 Uhr. Aber dann …

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