9.12. früh

Schwer fallen mir Gespräche mit Menschen, die der Überzeugung sind, dass ihnen irgendwer/irgendwas/das Leben allgemein etwas schulden würde. Dass sie etwas verdient hätten oder ihnen etwas zustehen würde. Vielleicht ist das meinem inneren ZEN-Buddhisten unangenehm oder dem angelesenen Stoiker. Oder dem Menschen, über den eine Freund mal sagte: Ich kenne niemanden, der so wenig ehrgeizig wie du Karriere gemacht hat – so einfach durch Arbeiten.

In den Monaten, in denen ich mich in Meditation versucht habe, stand bei den Übungen der Gedankenstrom im Mittelpunkt. Das beständige Hintergrundrauschen des Gehirns oder Bewusstseins. Und es war und ist schwierig diesem zu begegnen. Der Wecker geht…und los geht die Gedankenmaschine, unter der Dusche werden die ersten fiktiven Gespräche geführt, beim Frühstücken mit sich selbst schon Ideen verhandelt. Ich habe in der Zeit gelernt, dass dies ein Hauptgrund für meine Müdigkeit ist.

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