Hans Magnus Enzensberger: Überlebenskünstler

Ich gebe zu: Erst nachdem Hans Magnus Enzensberger starb, habe ich ich mir zwei Bücher von ihm besorgt. Seit dem Studium hatte er mich nur vom Namen her und einigen Gedichten interessiert. Ich gebe zu: Die Bücher lagen hier wochenlang rum, bis mich das Lesen wieder packte.

Also nahm ich mir „Überlebenskünstler. 99 literarische Vignetten aus dem 20. Jahrhundert“ vor. Und das war gut so. 99 Kurzbiografien von Schriftstellern aus dem Blick eines Schriftstellers. Einige Osteuropäer und Russen (Bunin, Achmatova, Bulgakov, Pasternak, Hasek), so einige Bekannte (Musil, Benn, Kästner, Brecht, Fallada), einige Oho (Amichai, Pessoa, Cioran), weit davon entfernt von allen schon etwas gelesen zu haben. Alle unter dem Thema: Schriftsteller, die sich durch ihre Zeit, ihr Leben und die Umstände kämpfen mussten. Auch z.B. Überraschendes wie Hans Baumann der Dichter des berüchtigten „Es zittern die morschen Knochen“. 

Wie angedeutet: Es fasziniert bei manchen auch einfach die Perspektive Enzensbergers, oftmals aber vor allem die Lebensläufe.

Im Anschluss gelesen: Hildesheimer, Aichinger. Und weitere Secondhand besorgt. Es werden weitere folgen.

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