Lose Fäden: Owncloud, Tinyrss, Ouya, Apple TV und iPad

In den zurückliegenden Postings habe ich immer mal wieder Dinge dargestellt, die ich ausprobiere – so wie es viele andere Blogger auch tun. Viele Postings bei anderen bleiben aber leider seltsam einsam und man erfährt oft nicht, wie es weitergegangen ist – z.B. wenn es um die Digitalisierung der Lehrerarbeit geht.

Dem entgegen möchte ich einige lose Fäden aufgreifen und zu einem Ende führen.

OwncloudPosting

Owncloud hatte ich auf meinem Webspace installiert und letzte Woche komplett gelöscht. Es lief einfach nicht rund, weder die Weboberfläche noch das Syncen mit meinen sonstigen Geräten. Und ich habe mittlerweile nicht mehr die Geduld, geschweige die Zeit, mich damit so lang auseinanderzusetzen, bis es funktioniert.

Alternative: fruux. Ein Münster Unternehmen, welche einen Free-Account anbietet zum Syncen von Kalender und Adressbuch von zwei Devices…u.a. und einen Premium-Zugang (unlimitierte Anzahl von Devices und Freigabe von Kalendern für andere u.a.). Deutsche Firma bedeutet also deutsche Server, wenn ich das als Minimalanforderung annehme. Owncloud sollte dies ja erreichen.

TinyrssPosting

Tinyrss sollte das Ableben des Google-Readers auffangen. Installation war auch gut, aber ich kann mir nicht helfen – abgesehen von Performance-Problemen beim Aktualisieren der Postings über einen cronjob und dem Fehlen von guten Clients für iPad und Android, sieht das Ding auch einfach aus wie Hulle. Es mag viel können, aber es gilt dasselbe wie oben: zu wenig Zeit zum Frickeln.

Alternative: feedly. Nicht ganz unabhängig von Google, weil es einen Google-Account voraussetzt. Den habe ich, also weniger ein Problem. Letzteres liegt eher an dem Umstand, noch bei Google festzuhängen. Sieht aber gut aus und lässt sich gut benutzen, schöne Client-Apps für iPad und Android. Und Google-Accounts wird ja Google nicht so schnell einstellen.

OuyaErwähnung

Die Android-Spielekonsole erfuhr in einer der letzten C’ts eine vernichtende Kritik. Daraufhin habe ich das Ding aus meinem Warenkorb bei Amazon entfernt. Es ist ohnehin noch nicht erhältlich.

Alternative: Steambox. Ich überlege mir, wenn ich mal wieder richtig Zeit habe, eine Steambox zu bauen, wenn ich denn unbedingt daddeln möchte. Bin in der C’t auf eine Bauanleitung gestoßen, die machbar klang. Ehrlicherweise aber spiele ich nicht mehr so viel am Computer wie früher.

Alternative Spiele: beschäftige mich seit einigen Wochen mit ingress. Sehr witzig, sehr spannend. Meine Frau ist schon genervt.

Apple-TVErwähnung

Das ATV habe ich abgestöpselt. Das Jailbreaken des ATV lief nicht mehr rund und wie oben schon öfter erwähnt: die Zeit….Und ohne Jailbreak kann das Ding ja so gut wie gar nichts.

Alternative: Voll durch den Raspberry Pi ersetzt. Letzteres wurde mit openelec bestückt, einem linuxbasierten OS, welches XBMC als universellen Media-Player (und mehr: Verwaltung aller Medien, ob Musik, Fotos oder Filme) beinhaltet.

Streamen kann ich Spotify über das iPad, da XBMC airplayfähig ist.

LEIDER gibt es keinen vernünftigen Audio-Ausgang aus dem Pi, nur einen Cinch, kein optisches Audio. Läuft bei mir also über den Umweg TV auf die Anlage. Nicht glücklich damit, höre aber selten Musik im Wohnzimmer.

iPadZusammenfassender Artikel

Zwischen und in den Zeilen einiger Postings habe ich das iPad immer als das Gerät angepriesen, welches den Weg zu papierlosen und digitalen Lehrertasche bereitet.

Kurz gesagt: Nach mehr als zwei Jahren Testphase habe ich das jetzt aufgegeben. Also das iPad als Werkzeug dabei.

Was mich unterm Strich in seiner Verwendung im Unterricht stört, sind verschiedene Umstände:

  • das fehlende Multitasking (Wechseln zwischen verschiedenen Anwendungen ist umständlich und wenig flüssig)
  • das umständliche (oft über Drittanwendungen) Bespielen mit Daten und Dateien
  • der Umstand, dass eben nicht dieselben Anwendungen wie auf meinem Hauptrechner (iMac Late 2007) laufen, da es unterschiedliche Betriebssysteme sind (dadurch kommt es zu inkonsistenten Datenbeständen)
  • der begrenzte Speicherplatz

Ich finde, dass das iPad immer noch eine saugute Erfindung ist und war. Es ist eine tolle Ergänzung des Desktop-PCs und wird daheim viel genutzt. Als Arbeitsgerät aber ist es mir zu umständlich, außer vielleicht bei Fortbildungen oder Vorträgen, sowohl als Hörer wie als Referent.

In den letzten Wochen habe ich mich ein wenig umgehört und recherchiert und mich dazu entschieden, auf ein MacBook Pro umzusteigen. Dieses bereite ich grad auf das neue Schuljahr vor, bestücke es vor allem mit den notwendigen Programmen und Dateien. Wichtige Hinweise dazu fand ich bei Andreas Kalt und bei einem Kollegen. Alles weitere wird sich ergeben.

5 Minuten Schulleitung – Ende

Habe gerade gesehen, dass der letzte Beitrag „5 Minuten“ schon zwei Monate her ist. Ich könnte sagen, dass ich keine Zeit gehabt hätte – aber das war es nicht ganz. Ich könnte behaupten, dass ich viel Stress hatte – das würde sogar stimmen. Im Prinzip aber hatte ich keine Motivation, keinen inneren Antrieb. Ich bin müde.

Vor den Pfingstferien habe ich, um irgendwo anzufangen, bemerkt, dass das Pfeifen in meinen Ohren, was ich sporadisch seit dem letzten Punkkonzert im April immer mal wieder wahrgenommen hatte, offenbar ein dauerhafter Gast ist. Infusionen und Medikamentengabe konnten dies nicht eindämmen. Ich hatte es zuerst wirklich eben für eine Folge des Konzerts gehalten, konnte mir aber nach Wochen nicht mehr einreden, dass es vorübergehend ist.

Seit dieser Zeit strengt mich die Arbeit insgesamt sehr an – oder ich nehme es so wahr. So sehr, dass ich nachmittags nicht mehr wirklich aufnahmefähig bin, sei es sozial oder intellektuell. Ich esse zu viel und zu unüberlegt. Ich schlafe viel und bin viel müde.

Eins meiner größeren Probleme aber ist es, dass ich nicht zugeben kann, Stress zu haben. Oder dass mich meine Arbeit wirklich anstrengt. Immer wieder, wenn ich etwas davon erzählen möchte, hänge ich Sätze hinterher, die anfangen mit „Aber ich kenne Kollegen, die viel mehr…viel länger…“ Und ja, die gibt es. Ich muss versuchen, mich nicht hinter ihnen zu verstecken, ohne bestimmten von ihnen weiterhin Respekt zu zollen für das, was sie stemmen.

Betrachte ich meine Arbeit und den damit verbundenen Stress, dann kann ich folgende Unterschiede feststellen zu meinem bisherigen Lehrerleben:

  • es fällt viel Organisation an, angefangen beim Vertretungsplan, über Hintergrundorga von Veranstaltungen und Konferenzen, weit gestreut im zeitlichen Aufwand und Vorlauf
  • ich versuche natürlich auch Marken zu setzen, dabei sehe ich zwei Aufgaben: a) die Mitentwicklung und Umsetzung eines Medienkonzeptes für die Schule und b) die verstärkte Zusammenarbeit mit den anderen Schulen vor Ort
  • ich bekomme viel mehr mit von allem, was nebenher läuft: Gespräche mit Eltern, diszplinarische Vorfälle, Krankheiten und Probleme der Kollegen, Schüler und Familien der Schüler – viel davon wird im Hintergrund erledigt, ohne dass es weiter durchdringt
  • ich muss viel mehr Wert auf mein Auftreten und meine Worte legen, habe ich doch bisher nach dem Motto gelebt „Lieber auf einen guten Freund als auf einen guten Spruch verzichten“, muss ich mich nun beherrschen und für alle da sein – und ich musste in Vertretung drei Abschlussprüfungskonferenzen leiten
  • als sehr belastend empfinde ich den Anspruch an mich selbst, unfehlbar sein zu müssen, ja, ich weiß, dass das niemand sein kann – ich interpretiere dabei nur meine inneren Reaktionen, wenn mir Fehler unterlaufen und ich drei Tage und Nächte damit zu kämpfen habe
  • stressig bleibt für mich weiterhin der Umgang mit den bekannten Kollegen; besonders auf Messers Schneide läuft es eben, wenn man einen Freund im Kollegium hat, der nun auch seit meinem Amsantritt im Personalrat ist; das ist nicht so leicht für mich auf die Reihe zu bringen und wir beide mussten sicher schon ein wenig Lehrgeld zahlen
  • unglaublich anstrengend bleibt auch weiterhin die durchweg hohe Anspannung im Verlauf des Arbeitstages, ich komme um halb acht und gehe um zwei, in dieser Zeit gibt es an vielen Tagen kaum einen Moment, in dem ich für mich bin und verschnaufe, ich habe meinen Unterricht, dann die Stunden im Büro und Absprachen in den Pausen
  • und mit schlechtem Gewissen ist weiterhin verbunden, wenn ich vor 13 Uhr das Schulhaus verlasse oder nach 8 komme (an einem Tag der Woche habe ich eine Absprache diesbezüglich)
  • und das Schuljahr hat keine Grenzen mehr: während ich grad die Statistiken für die Abschlussprüfung zusammenstelle, laufen die ersten Wunschzettel zusammen bezüglich der Unterrichtsverteilung und des Stundenplans – das neue Schuljahr hat also schon begonnen.

Wir sind zu dritt in der Schulleitung und ich weiß, dass wir alle eine ähnliche Schlagfrequenz haben, was die Arbeit angeht und keinem kommt dabei über die Lippen, dass er für etwas nicht zuständig ist. Keiner läuft mit dem Geschäftsverteilungsplan durch die Gegend.

Ich muss nicht hinzufügen, dass ich seit einem halben Jahr unglaublich schlechten Unterricht mache und ein ebensolcher schlechter Ehemann bin.

Richtig gut dagegen lief am Sonntag nur die Golfrunde in der Nähe von Neumarkt.

Bildschirmfoto 2013-07-16 um 22.20.09

5 Minuten Digitale Schulkultur

Die Infos: http://www.digitale-schulkultur.de

1. Anzahl der Grußworte im Messeführer: 7, inklusive Kultusministerium, Universität. Vor einem Jahr auf der digilern.de: 0.

2. Ich gebe zu, ich komme mit den Begriffen oft nicht klar. Heute bin ich gestolpert über: Messe, Kultur, Keynote, Workshop.

Messe, das habe ich jetzt nun einsehen müssen, ist laut Wörterbuch eine „Warenschau“. Man breitet so vor sich seine Waren aus und potentielle Käufer gehen vorbei und können (Zitat) „Sehen. Erleben. Begeistern“.

Kultur, alles, was der Mensch selbst schöpferisch hervorbringt.

Messeführer Digitale Schulkultur 2013.

Ich bringe es nicht zusammen.

Keynote – ich zitiere Wikipedia:

Eine Keynote (engl. für „Grundgedanke“; auch „keynote address“, „keynote speech“) bezeichnet einen herausragend präsentierten Vortrag eines prominenten Redners. Häufig handelt es sich dabei um die Eröffnungsrede einer Tagung.

Die Keynote nimmt die wichtigsten Themen der Tagung oder Messe vorweg. Sofern die Tagung medienwirksam Markantes bietet, wird dies in der Keynote eingeführt und vorgestellt.

Workshop ist, wenn ich es recht betrachte, die (durchaus moderierte) Arbeit  in einer Gruppe mit einem Ziel, bzw. einem Ergebnis.

3. Eine Grußwortsprecherin sprach 10 Minuten ihrer 20 Minuten darüber, wo der „PC“ nichts zu suchen habe, z.B. bei Grundschulkindern. Daneben verbreitete sie ein Wissen und Ideen, die ich so als Küchenwissen bezeichnen würde. Nach 15 Minuten hinderte sie ein Frosch im Hals am Weitersprechen. Man applaudierte.

4. Ein Grußwortsprecher hielt einen sehr klugen Vortrag darüber, dass mit Schule und Digitale Netzwerkmedien zwei Kosmen aufeinandertreffen, unter denen sich Schule sicherlich verändern muss, und zwar nicht nur im Unterricht, sondern auch in seiner Organisation und Verwaltung. Abgesehen von einer wie ich finde Häufung von Fremdworten und einem sprachtonusmäßig eintönigem Vortrag eine anregende Keynote.

Sehr schön auch, dass die Folien zur Verfügung gestellt wurden:

http://joerissen.name/vortraege/

Ehrlich: Vielen Dank, Herr Jörissen.

5. Pause und „Markt der Möglichkeiten“, eigentlich die Messe im obigen Sinn. Haufenweise IT-Lösungen für digitalen Unterricht, Hardware, Software usw.

6. Der erste Workshop war eine Messe. Ich habe mich 20 Minuten gefragt, wie ich beides schon wieder verwechseln konnte. Am Ende wusste ich genug von Microsoft Office 365.

7. Danach habe ich die Veranstaltung verlassen.

8. Ich halte mich zurück mit weiteren Meinungsäußerungen, wer weiß, wo sonst wieder Screenshots landen. Jedoch:

9. Warum hat man eigentlich nicht Achim Lebert eingeladen? Den habe ich im letzten Jahr in München gehört, auf der digilern.

httpv://www.youtube.com/watch?v=Nnj37VtRYng

10. Vielleicht gehe ich nur noch auf Veranstaltungen, die Hashtags erzeugen.

Vorteile des Lehrerlebens, Teil 324

Folgende Szene spielte sich in der Ortschaft meiner Schule ab, in der zentralen Sparkasse. Vorgeschichte: Ich will Geld abheben, als Anzahlung eines Autos, das ich vor drei Wochen bestellt habe und welches nun endlich am Freitag bereitgestellt werden sollte. Es ist kurz vor Ladenschlusszeit der Sparkasse.

Ich: Guten Tag, ich würde gern eine größere Summe von meinem Konto abheben.

Die Dame von der Sparkasse: Sehr gern, bitte Ihren Personalausweis.

Ich: Oh, den hat mein Autohändler, weil er grad meinen Wagen zulässt.

Die Dame: Dann kann ich Ihnen leider nichts auszahlen.

Ich, in Gedanken: Oh Gott. Ich brauche die Kohle. Sonst kommt das Auto erst am Montag. Wäääh.

Ich: Reicht mein Führerschein nicht?

Die Dame: Nein, leider nicht.

Ich: Was machen wir jetzt?

Die Dame: Kennen Sie jemand hier in der Sparkasse, der Sie kennt?

Ich: Öhhhh….(lasse meinen Blick schweifen)

Die Dame am Nachbartresen: Hallo, Herr Kubiwahn.

Ich: Oh, Bianca (Name geändert) – du hier? (Abschluss vor 3-4 Jahren bei mir)

Die Dame vor mir: (nickend) Bitte hier unterschreiben.

Ich zu beiden Damen: Vielen Dank. Auf Wiedersehen.

Digitaler Workflow Lehrer – Hardware

Vor einigen Wochen erreichte mich eine Email mit der Frage, welche Hardware man denn so anschaffen sollte, wenn man nun auf einen digitalen Workflow umsteigen möchte. Ich hatte versprochen, meine Gedanken dazu zu äußern. In meinem Kopf kreist aber so viel rum, dass ich das aufteilen muss, damit es irgendwie kontrollierbar wird. Als erster Teil mal ein Blick auf die Hardware werfen.

1. Mobil sein

Immer wieder die Gretchenfrage: Apple oder nicht. Mittlerweile sage ich: Das nächste Tablet wird ein Android-Kind – irgendwas mit Galaxy, Nexus o.ä. Mal sehen. Ich jedenfalls besitze ein iPad 3, mit dem ich hochzufrieden bin. Die Überlegung war zum einen, dass ich der Meinung war, dass damit ein reibungsloser Austausch mit meinem iMac gewährleistet sei. Mittlerweile arbeite ich fast ausschließlich mit Software, die onlinegestützt ist, d.h. wozu es Ableger für jedes Betriebssystem gibt. Also auch auf meinem Smartphone, einem Galaxy S3.

Daher Tipp aktuell: umschauen, eventuell mal ein Nexus 7 oder Nexus 10 in die Hand nehmen und schauen, ob das geht. Hier entscheidet meiner Meinung nach der Preis – aber auch das Handling.

Was mich mittlerweile am iPad nervt, ist das umständliche Bestücken mit Mediendateien. Dies läuft nämlich über iTunes und ist jedes Mal mit einem langsamen und umständlichen Synchronisieren verbunden, dass mir die Haare zu Berge stehen. Vergleichbare Geräte anderer Hersteller werden einfach als Medienspeicher erkannt und verbunden, so dass ein Bestücken mit Dateien reibungslos, schnell und einfach vonstatten geht.

Überlegungen Workflow: Die verwendete Software muss auf jedem Gerät, welches ich benutze, laufen.  Auch der Austausch der sonstigen Dateien muss gewährleistet sein – also muss z.B. auf jedem Gerät was laufen, was Word-Dateien anzeigt und bearbeiten lässt. Nur auf dem Hauptrechner ist das MS-Word – alle anderen arbeiten diesbezüglich mit Surrogaten. Die Geräte müssen einfach mit Dateien aller Art zu bestücken sein. Die mobilen Geräte müssen Anschlüsse und zusätzliche Kabel haben, mit denen ich in der Schule Zugang bekomme zu Smartboards, Beamern oder Computern. Die oben beschriebene Hardware kann und hat das. Bei anderen ist darauf zu achten. Es ist einfach ein Vorteil, wenn ich ein Abspielgerät mit mir führe, es per Kabel anschließe und der Film einfach läuft.

Ob man sich gleich alles zulegt, ist eine Frage des Geldbeutels wahrscheinlich. Kurz noch zu meinem Workflow: Ich bereite am iMac die große Arbeit vor, synchronisiere dann Smartphone und iPad (wie erwähnt hauptsächlich Evernote) und schiebe bestimmte Dokumente in die Dropbox. Das iPad nehme ich im Unterricht her anstelle von handgeschriebenen Skripts. Arbeitsblätter drucke ich in der Schule über die Dropbox aus. Das Smartphone ist mein kleiner Begleiter, den ich in der Hosentasche habe und manchmal, immer öfter, dient es mir zwischen zwei Klassenzimmern zum schnellen Blick in meine Tagesplanung, so dass ich schon beim Betreten des Klassenzimmers weiß, was ich jetzt eigentlich will.

2. Drucken

Mein Kombigerät ist ein Canon MX895, der einen Drucker, einen Scanner, ein Fax und einen Kopierer enthält. Das Zusatzschmankerl: es ist ein Netzwerkgerät, welches per Wlan angesteuert werden kann. Sehr schön, dass ich jetzt, ohne den Computer hochzufahren, per iPad/Smartphone einfach ein Dokument ausdrucken kann.

Der Scanner verfügt über einen Dokumenteneinzug, was die Sache weiterhin vereinfacht – der Scan landet natürlich auch per Wlan auf dem Computer oder wahlweise auf dem Pad oder dem Smartphone, dem USB-Stick oder im Netz auf einem beliebigen Speichergerät. OCR – Texterkennung – läuft mit kommerzieller Software fantastisch.

Der Kopierer ist natürlich einfach eine Kombination aus dem Scanner und dem Drucker – beides arbeitet aber in einer sehr schönen Qualität. Der Preis für das Gerät ist in Ordnung. Die Qualität wird sich zeigen, aber mit Canon war ich bisher eigentlich grundsätzlich zufrieden. Der Kopierer läuft ohne aktiven Computer.

Im Kern also ist dieses Gerät im Zusammenhang mit dem Digitalisieren von Unterlagen wesentlich. Natürlich habe ich viele Arbeitsblätter im Ordner, die ohnehin digital vorliegen, aber oft sind es Texte aus Büchern, Zeitungsartikel oder Bilder, die ich aus Zeitungen hole und die, einmal eingescannt und abgelegt, ohne Qualitätsverlust oft und öfter ausgedruckt – oder aber einfach per Beamer o.ä. an die Wand geworfen werden können.

Überlegungen Workflow: Wie gesagt – Einscannen ist leicht und immer wieder gebraucht – ebenso der Kopierer. Wenn ich oben schrieb, dass ich viel in der Schule ausdrucke, warum dann noch ein teurer Drucker daheim? Die Antwort: Manchmal brauche ich Farbfolien oder -ausdrucke, dafür, und wenn ich weiß, dass eine bestimmte Qualität nur mein Drucker daheim hinbekommt.

Ich bekomme immer wieder Material von Kollegen in Papierform. Wenn die Qualität der Vorlage gut ist, scanne ich es ein, wenn nicht, werfe ich es weg.

3. Backupen

Doppelte Sicherung bei mir: USB-Festplatte unter dem Schreibtisch, NAS im ersten Stock. Und eigentlich arbeite ich grad noch an der dritten Sicherung im Netz, die aber noch nicht ganz ausgereift ist.

Auf meinem iMac läuft der Carbon Copy Cloner, der – bei mir – besser läuft als die eingebaute Time Machine.

Die Schreibtischfestplatte backupt, wenn ich dran denke und sie einschalte, automatisch. Über die NAS wird am Ende der Woche automatisch gebackupt.

Überlegungen Workflow: Ein Backup ist wichtig, ein Backup ist wichtig, ein Backup ist wichtig. Zudem kann ich, als Nerd, sogar von der Schule aus, auf meine NAS zugreifen und habe damit im Ernstfall die Möglichkeit, jedes Material herunterzuladen. Aber ich gebe zu, dass ich mir diesen Notfall nicht wirklich vorstellen kann.

4. Routen

In unser gemietetes Haus reicht eine DSL 16000 Leitung hinein, die effektiv 13000 anbringt.

Ich verteile mein Netzwerk über dlan-Stecker von devolo oder per Wlan.

Auf Anraten meines technischen Freundes habe ich mir nach Abstoßen des Telekom Routers eine Fritzbox 7390 zugelegt, auch wenn sie ein paar Euro mehr kostet. Dafür habe ich aber einen Router bekommen, der alles handelt, was im Haus auf Empfang geht und dies sehr komfortabel. Erster Vorteil: Das Geräte ist unheimlich leicht zu adminstrieren. Die Oberfläche, die man per Browser aufrufen kann, ist übersichtlich man findet in der Regel alles, was man braucht. In der Regel: Die einfachen Sachen findet man schnell, die Fortgeschrittenen brauchen etwas. Vorteil des Gerätes, laut Angaben: Es funkt Wlan auf zwei Frequenzen/Bändern, was wohl in Häuser, in denen viele Wlans laufen, Probleme verringert.

Einfache Sachen: Telefonbuch einrichten und verwalten, Monitoring: Datenfluss und Datenmenge überwachen, DSL-Probleme identifizieren, Wlan automatisch ein- und abschalten (Energiesparen!), Gastzugänge einrichten.

Fortgeschrittene Sachen: VPN zu meinem technischen Freund nach Nürnberg einrichten und verwalten (Eine Art Tunnel im Internet zwischen seinem Flur und meinem ersten Stock – sichere, schnelle Direktverbindung zum Austausch von Daten); Externen Zugang einrichten, der den Zugriff auf die Fritzbox auch von jedem anderen Ort gewährleistet; Und darüber hinaus die Einrichtung eines direkten Zugangs zu allen Geräten meines Netzwerks von außerhalb.

Mehr habe ich noch nicht ausprobiert. Aber es gibt mehr.

Hier also die Zentrale

Bildschirmfoto-2013-05-29-um-15.21.05

Und hier die Übersicht des Netzwerks mit gerade angeschlossenen und inaktiven Geräten. Nerdhaushalt eben.

Bildschirmfoto-2013-05-29-um-15.21.49

 

Überlegungen Workflow: Hat nicht ganz so viel damit zu tun, aber ich halte es dennoch für wichtig, dass daheim die Hardware gut zusammen spielt. Und ich will nicht jedes Mal neu anfangen, wenn was Neues ins Haus kommt. Und ein Router, der lässig zu bedienen ist, ist Gold wert.