8.12. früh

5:10 aufgewacht. Die übliche Zeit mittlerweile. Trotz Ohropax (mir fällt jetzt erst auf: Ohr/o/Pax; Ohrenfrieden, so lang brauche ich zum Kapieren). Ich höre den Kollegen gegenüber, der seine Laderampenschranke öffnet, bald wird dann der erste Lieferwagen durch Hupen auf sich aufmerksam machen. Kopfweh, IBU, Blutdrucktablette.

Ich scanne mental durch. Die üblichen Gefühle von Schuld und Scham über alles Versäumte und Fehlerhafte. Und diesmal doch sehr kurz. Habe gestern zwei Dinge meiner Gift- und Scheißliste angepackt, indem ich einfach drei Emails geschrieben habe. Und aus den Antworten war herauszulesen, dass man es „heilen“ kann. Diese Verb tauchte in einem Telefongespräch auf. „Das können wir heilen, Herr Kuban.“ Das war nicht spirituell gemeint, aber tröstlich.

Eintragung ins Poesialbum:

  • sich selbst als handlungsfähig zu erleben, indem man auch nur einen kleinen Schritt geht, ist wichtig
  • es gibt keine Sache, die zu klein ist, sich als handlungsfähig zu erleben

Batterien der Waage im Bad gewechselt, Bohrmaschine mit festgerostetem Bohrfutter mit WD40 behandelt, Türschloss der Wohnung mit WD40 bearbeitet, Balkon von Laub befreit, Pflanzen in die Wohnung geholt.

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07.12. früh

07.12. früh

Kurze Nacht wegen Abendveranstaltung in der Schule. Mir fällt in letzter Zeit auf, dass sich mein Biorhythmus etwas verschoben hat. Noch vor ein paar Jahren habe ich mich zwingen müssen, vor Mitternacht ins Bett zu kommen. Als das nicht ausreichte, war die Zielzeit 23 Uhr.

Ganz unbewusst ist es mittlerweile 22 Uhr und am letzten Wochenende bin ich vor 21 Uhr auf dem Sofa kurz eingeschlafen bis sich das bewegte, auf der ich halb lag.

Und außerdem erinnert mich mittlerweile meine Uhr daran, dass ich mein Blutdruckmedikament nehmen soll.

Orte des Bloggens

5.12.

#WmDedgT

Der Tag mit Frau Brüllen und den anderen steht diesmal in meinem Kalender – wie ich grad feststellte, wie Herr Rau.

6.00 Uhr Wecker, 6.04 Wecker, 6.08 Wecker, 6.12 Wecker, 6.16 jemanden aus dem Bett geschoben und selbst aufgestanden.

Morgenroutine ablaufen lassen, die sich von dem unterscheidet, wenn ich allein in der Stadt aufwache.

Trotz engerer Taktung wie immer aus dem Haus gekommen, Alexa versprach Schneeregen, der (noch) nicht da ist.

Halb Acht am Schreibtisch im Büro. Gespräche und Gespräche. Ein Kalender auf meinem Handy wird nicht angezeigt, was blöd ist, weil ich mich normal drauf verlasse, dass die Kalender alle da sind (private und dienstliche Termine). Als ich das repariere, fällt mir auf, dass ich keine privaten Termine habe in der Woche. Nicht mal am Wochenende. Nicht in den nächsten Wochen. Trage zur Beruhigung die Wochenenden ein, die ich nicht in meiner Wohnung in der Stadt verbringen, sondern auf dem Land.

Ich bereite meinen Unterricht für heute vor, zwei Stunden sind das heute, das ist eher entspannt. Die wesentlichen Ideen hatte ich zuhause, die Impulsfragen überlege ich jetzt. Danach Planung der Unterrichtsbesuche für diese Woche und nächste Woche. Vergesse, wie ich später feststelle, die Termine für Besprechungen der Besuche letzte Woche.

Ab in den Unterricht, 10. Klasse PuG (Politik und Gesellschaft), 5 Leute fehlen. Thema: Menschenwürde – was ist das? Dies am Beispiel eines Kapitels aus dem Buch „Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich“ von Ronen Steinke, wie ich neulich auf dem Blog ausgeführt habe.

Pause, Gespräche: Warntag am kommenden Donnerstag, Bilder für die Schulhomepage (Freigeben eines Ordners mit diesen eben).

Habe Telefongespräche vor mir, mache Notizen. Ein geplantes, ein spontanes. Es geht um Beurteilungen.

Und noch mal Unterricht in 7 Deutsch: Ermittlung der Teilnehmer am internen Vorlesewettbewerb.

Die restliche Zeit verbracht mit Beurteilungen. Zwei Stück aufgesetzt, eine versendet, eine vorbereitet. Eine geschlossene Bürotür bringt mir viel Ruhe dafür.

Früher gefahren als sonst. Hatte Termindruck. Raus aufs Land.

Beim Discounter vorbeigefahren und eingekauft in 11jähriger Begleitung. Während ich gemütlich durch die Gänge schlendere, legt er das Wassereis zwischendrin wieder in die Kühltruhe, weil er Angst hat, dass es sonst schmilzt. Ich brauche länger, vor allem weil ich den Laden noch nicht kenne.

Dann abends Weihnachtsessen geplant, dazu Ottolenghis „Jerusalem“ rausgeholt. Irgendwas mit Huhn, Reis oder Salat. Mal sehen.

Abends gab es OnePotPasta aus dem Ofen: Spaghetti, Tomaten, Paprika, Frischkäse, allerlei Gewürz. Schließlich Ausklang des Abends auf dem Sofa. Gestern haben wir Stranger Things beendet, nun suchen wir was Neues.

Zwischendrin neue Foto-App für das iPhone ausprobiert: Hipstamatic.

4.12.

Stille und müde.

Und sehr früh. Geräusche eines noch nicht ganz vertrauten Hauses. Das muss der Kühlschrank sein. Ein paar Schritte barfuß über die Terrasse hinten. Dann wieder aufs Sofa, um niemanden mit der Unruhe zu wecken. Der inneren.

Pfefferminztee. Haselnuss-Espresso. Orangensaft.

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