#wasmachteigentlichderchef 2021-10-14

Auto, weil Regen und ich gestern spät heimgekommen bin und nur einen Parkplatz bis 8 Uhr bekam.


Erledigte Aufgaben

  • Personalunterlagen weiter geschickt
  • Unterricht Sozialkunde 10
  • Unterschriften eingeholt für Anträge
  • Gespräch Unterrichtsbesuch
  • Nachgeholter Papierkram zur Einstellung
  • Gespräch Sozialpädagoge
  • (Feuer)Alarm
  • Sitzung Medienkonzept
  • Telefonate Schulaufsicht (Terminabsprachen, Aufnahme von SchülerInnen)

Gründe es zu bereuen, Schulleiter geworden zu sein 10/10: Persönlichkeitsveränderung

Ich habe es anfangs immer mit einem Lächeln quittiert, wenn Leute, die mal irgendwann in meinem Leben eine Rolle spielten, mir sagten, dass sie nie gedacht hätten, mich mal in dieser Position zu sehen. Breiter Konsens. Nicht ich. Das nahm ich selten richtig ernst, weil niemand eigentlich wirklich einen Grund nannte. Nur so ein Bauchgefühl. Nur so ein „Ach, echt?“

Wirklich nachhängen tut aber ein halber Nebensatz (den ich nicht mehr wörtlich rekonstruieren kann), den mir eine Freundin sagte. Eine in diesem Zusammenhang besondere Freundin, besonders, weil sie bis 2003 meine Schülerin war, mich also als jungen Lehrer erlebte. Und mit der ich mich in den Jahren danach anfreundete, so dass sie also auch meine weitere Entwicklung erlebte.

Und sie sagte einfach mal, ganz direkt, dass ich nicht mehr kreativ sei, wie sie es von mir kannte. Oder so. Sie bedauerte es jedenfalls. Und hat recht. Irgendwie.

Dagegen spricht auch nicht, dass bald eine zweite Veröffentlichung ansteht. Nach einem Beitrag von mir in der Anthologie „Willkommen! Blogger schreiben für Flüchtlinge“ von 2015 hat ein früher Bekannter von mir vor einigen Jahren ein Projekt gestartet, in dem Kulturmenschen aus seinem Heimatort porträtiert werden sollten. Er rief mich an und fragte, ob ich dies für eine Künstlerin übernehmen könnte, die mittlerweile in Fürth wohnt. Und das war eine spannende Sache. Und nach ein paar Jahren Verzögerung kommt das Buch nun in den Druck.

Was mehr wäre möglich gewesen?

4 Antworten auf „#wasmachteigentlichderchef 2021-10-14“

  1. Andere möglichst stressfrei zu halten, ist große Mühen und Opfer wert. Gleichzeitig noch der kreativste Kollege zu sein, wäre nur bei einem Kollegium möglich, bei dem sich kein Opfer lohnt.
    Solange es Eu-Stress ist, lohnt aber der Gewinn für die vielen. Da aber längerfristig der Dis-Stress überwiegen könnte, spricht manches für zeitliche Eingrenzung von Führungspositionen. Die hat freilich ihre eigenen Probleme.
    Das schreibe ich 14 Jahre nach Beendigung meiner Unterrichtstätigkeit. – Helfen zu dürfen, aber nicht zu müssen hat zweifelsfrei Vorzüge; trotzdem fühlt in der gegenwärtigen Lage manche(r) sich verpflichtet, in der Schule auszuhelfen. Helfen können ist etwas ganz Großes.

    1. Da stimme ich Ihnen voll zu. Vor allem mit dem Gedanken, Führungszeit zu begrenzen – ich glaube nicht, dass ich die Schlagzahl aufrecht erhalten kann, vor alle, wo ich denke, dass ich es jetzt schon nicht zufriedenstellend schaffe.

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