Einstieg in die Lektüre „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf – Motive der Heldenreise

9. Klasse. Motive der Heldenreise anhand von Filmtrailern. „Tschick“ als Lektüre.

 

Vincent will me(h)er

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http://www.youtube.com/watch?v=tiq2O29Igic

Unterwegs

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http://www.youtube.com/watch?v=5O9PW5Vmn9s

Into The Wild

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http://www.youtube.com/watch?v=2LAuzT_x8Ek

Großer Leistungsnachweis aus dem Deutschen. TGA.

Dritter großer Leistungsnachweis aus dem Deutschen

Klasse 9a – 4.6.2014

Thema: Textgebundener Aufsatz

„Eine blutige Angelegenheit: Tattoos stechen“

(Textvorlage aus den Nürnberger Nachrichten –  in der in der Zeitung abgedruckten Form.)

Aufgabe: Erstelle einen vollständigen Textgebundenen Aufsatz mit Einleitung, Hauptteil und Schluss. Lege deinem Aufsatz eine Gliederung bei in der im Unterricht besprochenen Form und dem entsprechenden Umfang.

Beachte dabei folgende Punkte

  1. Fasse den Inhalt des Textes so zusammen, dass die Struktur erkennbar wird.
  2. Beschreibe die äußere Form des Textes und gehe dabei besonders auf die Funktion der Bilder ein.
  3. Kläre die Zielgruppe des Textes.
  4. Bestimme die Absichten der Autorin.
  5. Wähle aus
    • Erstelle einen Flyer, mit dem für das Tattoo-Studio von Conny geworben wird. Greife dabei Dinge auf, die du im Text erfahren hast.
    • Erörtere in drei Argumenten, warum man sich als Jugendlicher nicht tätowieren lassen sollte, sondern erst ab 40, wenn man schon lang verbeamtet ist.

 

 

PS: Für alle Interessierten und besonders gebildete Denunzianten, die wissen wie Screenshots funktionieren, sei der Hinweis erlaubt, dass WordPress es erlaubt, zeitgesteuerte Artikel zu veröffentlichen. Das bedeutet, dass ich jetzt (Dienstagabend daheim) grad den Artikel schreibe, er aber erst morgen veröffentlicht wird – automatisch. Es könnte also sein, dass ich mich jetzt, wo Sie dies lesen, grad in der Schule befinde und die Schulaufgabe beaufsichtige, erfüllt von entsprechendem Diensteifer. Ich wollte es nur sagen. Finde es einfach ein wenig witzig, dass das so geht, mit der Zeit und so.

Deutsch schnell gemacht 10 – Kleines Filmprojekt

Neulich habe ich über den Stick von Vision Kino gesprochen, der randvoll mit Software und Material ist. Nun habe ich in der 9. Klasse kurzfristig ein schnelles Projekt gestartet, welches dort erwähnt wurde.

Um es kurz zu halten, habe ich kurze Anweisungen gegeben und den Rahmen eng gesteckt. Die Schüler durften das Klassenzimmer verlassen und überall auf dem Gelände drehen.

Aufgabe:

1. Verfilmt in Gruppen (mindestens 4 höchstens 5) den unten angeführten Dialog in den folgenden drei Stunden.

2. Zeichnet dazu ein Storyboard.

3. Der Film darf nicht länger sein als eine Minute.

4. Am Ende der dritten Stunde gebt ihr mir eine SDCARD mit den Filmen ab.

5. Achtet auf die Einstellungsgrößen und Kameraperspektiven, die wir im Unterricht besprochen haben.

6. Bearbeitet den Film nicht nach – auf der Karte sind nur die gefilmten Szenen/Einstellungen.

7. Das Ergebnis wird benotet.

(Plus: Seid ruhig im Schulhaus, verlasst das Schulgelände nicht.)

Dialog:

A: Wohin willst Du?

B: Es gibt Dinge, um die ich mich kümmern muss.

A: Was für Dinge?

B: Fragen – Fragen, die nach einer Antwort verlangen.

A: Du bist doch gerade erst angekommen! Das verstehe ich nicht.

B: Ich auch nicht.

(Stammt aus Herr der Ringe I)

(Diese Filmidee stammt laut Angaben unter dem Arbeitsblatt von Frank Hasenbein im Rahmen eines Projektes der Seite www.gesichtzeigen.de – es ist downloadbar auf der Seite www.undaction.de, genauer die erste Datei hier)

Ich habe an diesem Wochenende die Schnipsel mit iMovie zusammengeschnitten – sehr grob – und werde sie nächste Woche besprechen. Angesichts der ersten Ergebnisse bin ich baff erstaunt, was ich da sehe. Ohne großartig vorab etwas besprochen zu haben, entwickelten die Schüler doch schnell einen Blick fürs Filmen. Dass der Dialog oft hölzern ist und die Bewegungen auch, ist klar, aber dennoch konnten sie Kamera, Einstellungen, Perspektiven und Orte so einsetzen, dass es durchweg Sinn machte.

PS: Als Alternative habe ich einen Dialog aus „Vincent will Meer“ herausgesucht. Für die, die ihn kennen, den kurzen Dialog zwischen Marie und Vincent im Bad, bevor sie mit dem Auto aufbrechen.

Twitter: Wolfgang Borchert und Sigmund Freud

8. Klasse Deutsch. Lesen und Besprechen des Textes „Das Brot“ von Wolfgang Borchert. An der Stelle, wo sich beide Protagonisten in der Küche treffen und das  etwas bedrückende Gespräch führen, warum sie jetzt aufgewacht sind und in der Küche umherlaufen, verliest sich ein Schüler bei etwas, was die Frau zum Mann sagt. Statt „Erkältet“ liest er „Erklärst“.

Ich stelle im Anschluss die Theorie der Fehlleistungen nach Sigmund Freud dar. Ein Teil der Klasse versteht, warum hier „erklärst“ eine passende Fehlleistung ist, denn die Frau will ja Erklärung und der Mann tut sich schwer mit Erklärungen.

Ich freue mich, dass – einen Tag, nachdem ich Albert Einstein in den Unterricht eingeführt hatte – sie etwas von Sigmund Freud gelernt haben.

Heute sollen sie eine Inhaltszusammenfassung schreiben. Ich gehe an den ersten Tisch und lese

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Ich brauche Ferien.

Vision Kino – USB Stick mit Material zur Filmbildung

Erinnere mich an einen Beitrag von Herrn Rau in diesem Jahr. Filmbildung in der Schule als Empfehlung/Bestimmung der KMK.

Letzte Woche habe ich eine Bestellung aus Berlin / NRW (?) bekommen: Einen USB-Stick von Vision Kino, für 15 Euro.

Klingt wenig aufregend, wurde aber aufregender, als ich mir den Stick genauer anschaute. Es ergab ein prall gefülltes Ding, mit Hintergrundwissen, Arbeitsblättern, Software, Unterrichtsvorschlägen, Filmbeispielen, Interviews, Filmheften, Anleitungen, Broschüren uvm. Satte 4 GB.

Unterlagen

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Software

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Wenn ich es recht verstanden habe, kann man direkt vom Stick arbeiten – so denn man einen WindowsPC nutzt.

In einem ersten Blick habe ich ein paar Arbeitsblätter entdeckt zu den Grundbegriffen beim Film. Die habe ich danach eingesetzt. Auch gefunden habe ich ein kleines spannendes Projekt – eigentlich für die unteren Jahrgänge. Arbeitsauftrag ist es, einen kleinen kurzen Dialog zu verfilmen. Der Clou dabei: Man entnimmt diesen Dialog einem bekannten Film. In dem vorliegenden Fall war das ein Dialogausschnitt aus „Herr der Ringe“.

Ich jedenfalls werde mich bedienen: Dieses kleine Dialogprojekt, dann anhand einer Kurzgeschichte Storyboard für 5 Fotos entwerfen, Drehbuchschreiben. Dazu habe ich mich bei zwei Fortbildungen im Februar angemeldet, die den Besuch mit einer Schulklasse im Kino vorbereiten kann, bzw. über Verfilmungen im Deutschunterricht.

Und ja, jetzt kommt mir keiner mit „Wenn ich Zeit hätte, würde ich das auch machen“. Natürlich kann man das machen und ich würde sagen, es ist ein Leichtes dies im Lehrplan unterzubringen:

  • Medienbildung als übergreifendes Lernziel
  • Literaturverfilmung
  • kreative Bearbeitung von Textvorlagen
  • Erzählvorgänge analysieren
  • Medien und ihre Wirkung erkennen
  • Rezensionen schreiben und analysieren
  • alles das basierend auf den Grundlagen der Entstehung eines Filmes und des technischen Hintergrunds

Und wenn mehr gewünscht wird

Sehr hilfreich und motivierend waren zwei Dinge. Zum einen, dass unsere umtriebige IT-Lehrkraft 10 kleine Digicams für die Schule und die unterrichtliche Arbeit angeschafft hat. Diese bereite ich grad vor für die kleinen Projekte. Der Vorteil ist einfach, auch wenn ich schon die Schüler mit ihren Handys habe arbeiten lassen, dass ich hier sicher sein kann, ein eindeutiges Datei- Format zu bekommen.

Zum anderen haben wir gemäß unseres Medienkonzeptes vom letzten Jahr die ersten Medienscouts ausgebildet, die nun ihre Arbeit aufgenommen haben. Zur Ausbildung waren zwei Medienpädagogen an der Schule, die mit ihrem Equipment einfache kleine Projekte mit unseren Schülern gestartet haben, z.B. gegenseitige Interviews. Das war sehr aufschlussreich, vor allem, weil das doch alles so einfach geht, wenn man mal den schulischen Ballast weglässt – also nicht vorab alles erarbeiten will an Theorie, Methode und Überblick, sondern nach einer knappen Anweisung einfach mal machen lässt. Und ja, dann geht das einfach.

Ergänzend zum Ganzen übrigens: Planet Wissen, wie ein Film entsteht in 5 Schritten.

Die Filme, die hier als Beispiele aufgezeigt werden, findet man in einer Übersicht – am meisten hat mich bisher Herr Rücker von Anna Wahle, wenn ich mich recht entsinne, als Dokumentarfilm zum Thema Integration. Der Link hier zeigt nicht nur den Film, sondern auch das Interview mit der Regisseurin über die Entstehung des Films – eine Kurzübersicht. Allemal spannend. Auch genial: Den Film kann/darf man downloaden!

Die restlichen Filme finden sich hier. Unterrichtsmaterial dazu hier.

(Die Filme sind schon ein paar Jahre alt, für mich aber neu – irgendwie dran vorbeigesurft…)