2024.01.26 – Freitag – Frickeln: Der Alfa, die Giulietta

„Bei der Fahrleistung haben wir die kaputte Tankklappe nur bisschen gefettet. Austausch muss nicht sein.“

Das hatte ich tagelang im Ohr, nachdem ich den Alfa von der letzten Inspektion abgeholt hatte. Anhand der Zettel im Motorraum konnte ich rekonstruieren, dass ich zwischen Juni 2022 und August 2023 ca. 40.000km gefahren war.

Die Inspektion hat die gebrochene Feder hinten links ausgetauscht (vorn rechts war sie im Jahr vorher gebrochen), dann die hinteren Bremsen neu gemacht, weil sie durch waren (hatte ich beim Fahren schon gehört), zwei neue Reifen hinten waren fällig, Ölwechsel, sonstige Flüssigkeiten. Nicht billig das Ganze. Das Wechseln der Tankklappe wäre noch mal ein ordentlicher Aufschlag gewesen. TÜV hatte er erst 1,5 Monate vorher bekommen.

Der Workaround jetzt: An der Tankstelle den Kofferraum öffnen, die Notleine in rot ziehen, Tankklappe aufdrücken. Geht bisher.

Was ich nicht mehr angegeben hatte, war der Austausch der Scheinwerferbirnen. Der Alfa meiner Baureihe (2012) ist nicht grad bekannt dafür, dass er die Straßen gut ausleuchtet – aber wie ich recherchiert hatte, gibt es endlich LED-Birnen zum Upgraden. Der Alfa ist leider auch nicht bekannt für Geräumigkeit im Motorraum und in den Scheinwerfern. Ich hatte bei der Werke schon mal den Kollegen sein Zahnarztwerkzeug holen sehen dafür (Spiegelchen). Nun, ich habe auf die schlanken Hände der Mitbewohnerin vertraut. Und die schafften es auch nach einigen Anläufen.

Dass man ein so tolles Foto machen kann, hat auch erst nicht weitergeholfen – wenn man vornübergebeugt im Motorraum hängt, überkopf ein Foto macht und versucht sich aufrecht stehend dann hinterher dran zu erinnern, wo der Nordpol ist. Um dann blind hineinzugreifen und diese Klammer zu lösen, ohne dass sie sich in den Motorraum verabschiedet.

Die erste Probefahrt hatte allerdings gezeigt, dass die Scheinwerfer innerorts die Fassaden der Häuser am Straßenrand bis in den ersten Stock ausleuchteten. Eine Drehung um ca. 35 Grad hat das behoben.

Als zweites tauschte ich dann noch den Knauf der Handschaltung, weil dessen Beschichtung so aufgerissen war, dass man sich die Handflächen aufschnitt. Meine erste Abhilfe war eine alte Socke. Das fand die Mitfahrerin nicht so schick und bestellte zu Weihnachten einen neuen Knauf. Dieser musste noch mit dem Drehmel-Fräs-Aufsatz bearbeitet werden, damit er über den Stab passte.

Der Schmutz stammt vom Fräsen…fast ausschließlich.

Kopf ab

Neu.

Nicht schick genug.

Normal lasse ich alles die Werke machen, auch weil ich denke, dass er so bisher auf seine 230.000km gekommen ist und wohl noch weiter fahren wird. Aber das Frickeln hat Spaß gemacht.

Aktuell überlege ich noch Möglichkeiten zu finden, die Ablagemöglichkeiten zu erweitern. Mal sehen.

Der Alfa, wenn ich vom Zahnarzt rauskomme, mich begrüßend. Hell leuchtend.

Der ernste Hintergrund: Ich fahre seit August viel Landstraße zur Schule. Bei Schneefall oder Regen ist das nicht witzig in der Dunkelheit morgens. Die neuen Lampen machen es mir einfacher.

Mehr Sicherheitssysteme im Auto wären vielleicht noch nett, weniger Verbrauch (im Schnitt 7-8l) und beheizte Sitze und Lenkrad – beides hat die Mitbewohnerin im neuen Auto und ich habe erst gelacht.

Jetzt leihe ich es mir bei Frost am Morgen.

—-

Serviceteil:

  • Birnen von Osram: Osram Night Breaker (um die 100 Euro)
  • Drehmel Fräs-Aufsatz (Mehrere) aus dem Internet für einen Zehner
  • Schaltknauf bei Amazon für 30 Euro (Rezensionen erwähnen alle, dass man nachfräsen muss)

Joplin: Der externe Editormodus

Einen Knopf, den ich lange ignoriert habe, ist der Link zu einem externen Editor. Und alles andere ist eigentlich auch schon selbsterklärend. Unter Optionen kann man hier unter Allgemeines einen bestimmten Editor einstellen oder aber einfach den Standard-Editor nutzen. (Einfach mal klicken und schauen, welcher erscheint – wenn mehrere möglich sind, erscheint ein Auswahlmenü – das kann ich leider grad nicht reproduzieren und screenshotten).

Nach dem Klick lässt sich die Notiz aus Joplin im gewählten Editor bearbeiten. Ein Vorteil, weil ich das Bearbeiten in Joplin manchmal herausfordernd finde (ich habe oft Probleme damit den richtigen Editor-Modus zu finden in Joplin, so dass ich dann Markdown eingebe, es aber als Text gespeichert wird) – in Typora dagegen finde ich mich leichter zurecht.

Mein Blog-Workflow sieht dann also so aus:

  • Notiz in Joplin anlegen
  • externen Editor aufrufen
  • Eintrag tippen
  • Text kopieren
  • Text in WordPress einfügen

Der Text wird dann in WordPress inklusive Absätze, Formatierungen und Links (leider noch ohne Bilder, hier wird aber ein Platzhalter eingefügt, über den ich die Bilder hochladen kann) übernommen.

So kann ich einfach dran arbeiten und habe letztlich ein Backup in Joplin. Und: Die Postings liegen im MD-Format vor, sind also multipel lesbar.

PS: Ergänzung vom 17.12.2023: Ich habe erst im Nachhinein einen Unterschied zwischen der Windows und der Linux Joplin-Version festgestellt. In der Linux Version übernimmt Joplin quasi live die Änderungen bzw. den erstellten Text. Man muss nicht extra in Typora speichern. In Windows ist das anders, hier muss man in Typora speichern, erst dann wird der Text in Joplin übernommen.

Blog Stöckchen Apps Standard

Gelesen bei Herrn Rau: Standardsoftware. Geht zurück auf Thomas. Christian hat mitgemacht und Kiki.

Herr Mess sitzt sicher auch schon dran.

Spannend, das mal für sich zu sammeln.

BereichSoftware
MailEvolution (Linux), K-9 Smartphone, Outlook (dienstlich), habe lange Zeit Spark verwendet auf den Apple-Geräten, Thunderbird auf Windows Dienstgeräten
NotesJoplin (große Notizen), Nextcloud Notes mit Quillnote am Smartphone (Kleine Notizen), aktuell auch wieder mehr OneNote für Unterrichtliches
ToDoTodoist, Manches in Joplin, Notizbuch analog (kann mich nicht entscheiden, bzw. hat alles sein Vorteile)
Photo ManagementSuche aktuell nach dem Umstieg auf Linux, bisher nicht viel Gedanken gemacht auf den Apple-Geräten; lasse es aktuell über Google Fotos laufen; Backup gleichzeitig auf Tresorit, Synology NAS ist nicht schnell genug
KalenderNextcloud Stammkalender, verknüpft mit aCalendar+ auf Smartphone und einem Standard Kalender auf Linux Mint, ansonsten auf der Arbeit über den Browser und Nextcloud HUB
Cloud File Storage(Chaos – hier ist der Plan) eine Synology NAS als Grundablage mit Drive, OneDrive noch schulisch, Storageshare mit Nextcloud, Tresorit (Archiv)
RSSNextcloud News, entsprechende Reader auf Smartphone
Kontakteübles Feld, nehme Standardsoftware, Stammdaten auf Google und Nextcloud, verliere regelmäßig Kontakte
BrowserFirefox, Chromium (linux), zeitlang Edge, weil Office drüber lief und ich dachte, das geht dann besser – die Hölle bis ich alle News und Meldungen und „Hilfen“ abgeschaltet hatte, vermeide ich jetzt
Chatgefühlt alles, leider
Bookmarkslange Zeit raindrop.io, Nextcloud versucht (übles Design), jetzt versuche ich sie in ein Wiki einzupflegen
Read it laternein, bzw. in Joplin
Word ProcessingGroßes: vermehrt Textmaker (Softmaker), Dienstlich oft MS365, Normale Texte: Typora (Bin ein großer Fan von Markdown geworden, dieses Posting entstand unter Typora und kopiert eingefügt)
SpreadsheetsPlanmaker, Excel (wenig genutzt)
Presentationsnutze ich wenig
Shopping ListBring
Meal PlanningNextcloud Cookbook, aber Planen ist das nicht
Personal FinanceHabe vor einigen Monaten den Finanz-Guru auf dem Smartphone entdeckt, bester Überblick bisher, Online Banking über das Smartphone in den entsprechenden Apps
NewsReadly, miete ich immer mal wieder, wegen der Computerzeitschriften, Kochzeitschriften…Apps für Regionalzeitung, Süddeutsche und taz.
UND: Fantastisch gefunden über „Buddenbohm und Söhne“: Nachrichtentisch Aber ok, keine App
MusicSpotify, ist nahezu ideal für mich, für Tipps lese ich sonst noch die Zeitschrift „Das Wetter“, um aus dem Logarithmus rauszukommen
PodcastSpotify
Password1Password

Joplin Erweiterungen: Backstage

Ein Plugin zum reibungslosen Übertragen von Inhalten (Dateien, Bilder) vom Smartphone in eine Notiz bei Joplin auf dem Desktop. Klasse Ding, einfach zu benutzen, schnell im Ablauf. Ohne Sync und Up- und Download.

Nach dem Installieren erscheint ein Fotoapparat in der Menüleiste.

Nach Klick wird ein QR-Code angezeigt, den man mit dem Smartphone abscannt.

Danach erscheint dann Folgendes.

Und über eine Browseroberfläche kann ich die gewünschten Files übertragen, die dann in die Notiz eingetragen werden.

Quelle: https://asrient.github.io/backstage

Ausführliche Beschreibung und Anleitung: https://discourse.joplinapp.org/t/plugin-backstage-paste-files-directly-from-phone/25570

Linux 2023

Herr Rau schrieb am 16.7.2023 einen langen Artikel zur persönlichen Umgestaltung des neuen Windows. Am Ende stellte er sich die Frage, ob er nicht sein Ubuntu Linux zum Produktivsystem machen sollte. Das nahm ich zum Auslöser, eben genau das zu machen, was ich schon seit ein paar Wochen aus verschiedenen Gründen überlegt hatte: Ein Linux (Mint) zu installieren auf einem nicht ganz neuen Notebook und mich langsam aber sicher von meinem MacBook Pro (und überhaupt aus der Applewelt) zu verabschieden. Das Linux läuft nun privat seit August und ich muss sagen, dass es viel leichter ging als erwartet.


Anfangs ist zu sagen, dass ich Mitte bis Ende der 90er schon mit Linux experimentiert habe – mehr kann man das nicht nennen. Bevorzugt damals habe ich Suse Linux aus Nürnberg, der ersten Ubuntu Version und bisschen Debian. Immer als Parallelboot, eher als Spielplatz. Als ich dann 2008 auf Apple umgestiegen bin, habe ich Linux aus den Augen verloren.

Das heißt eben auch, dass ich bei der Installation schon mit Vorwissen angefangen habe, z.B. was die sinnvolle Partionierung der Festplatte angeht (/, /swap /home). Ein Laptop (HP Elitebook G5 von 2019) habe ich refurbed bestellt, weniger als 500 Euro, 1TB Festplatte, 16GB RAM – alles locker ausreichend für mein Projekt.

Bezüglich der Distribution habe ich mich umgehört und nachgelesen und bin letztlich bei Linux Mint hängengeblieben mit dem Cinnamon Desktop. Es war mehr ein Bauchgefühl. Zusätzlich noch den „Kofler“ gekauft. https://kofler.info/buecher/linux/


Dann langsam angegangen und Programme rausgesucht.

Programme/Apps o.ä., die ich mitgenommen habe

  • 1Password
  • Joplin

Programme, die ich ausgetauscht habe

  • Typora statt Ulysses / Bear => Schreiben, vor allem Blogposts
  • Dokumentenscanner statt Scansnap Home => für den Scansnap ix500 (bin aber nicht ganz zufrieden und scanne oft über das Handy mit der Originalsoftware, müsste mich in die Einstellungen bei Linux einarbeiten)
  • Softmaker-Office statt Microsoft Word => wenn denn ein solches Programm gebraucht wird (libre-office ist auch installiert)
  • Filezilla statt Cyberduck => als FTP-Programm
  • Thunderbird statt Spark => schaue auch Evolution an
  • Whalebird als Mastodon-Client

Dienste, die gleichermaßen zugreifbar sind

  • Nextcloud
  • Tresorit
  • One Drive (installier, um zu sehen, ob es wirklich geht – tut es)
  • Synology Drive ohnehin

Sonstiges

  • NewsFlash => greift die Newsfeeds ab, die ich unter Nextcloud News abhole

Unterm Strich bin ich jedes Mal überrascht, wenn ich nach etwas suche und dann merke, dass es entweder im Standardpaket von Linux Mint ohnehin enthalten ist oder ich es über andere Kanäle bekommen kann.

Und einiges andere läuft ohnehin über Browser, z.B. der Zugriff auf diese ganze Office-365 Geschichte.

Unzufrieden noch dabei, dass ich noch keine zufriedenstellende Bildverwaltung gefunden habe.

Aber dafür habe ich eine alte Wiki-Installation reaktiviert und fange an, diese zu nutzen, um mir Arbeitsumgebungen mit Links anzulegen, weil ich auch keine wirklich zufriedenstellende (kostenfreie) Bookmarkverwaltung gefunden habe bisher.

Ich bin kein wirklicher Nerd, habe nur gemerkt, dass ich nicht mehr Computer brauche als das. Der Umstieg war schmerzlos.


Mein Dienst-Laptop in der Schule eskaliert grad. Ich kann das aktuelle Office nicht mehr installieren, es verweigert jeden Download und irgendeine Sicherheitseinstellung, die zentral vorgenommen wurde, behindert den Zugriff auf bestimmte Seiten, u.a. auch Unterseiten von Azure von Microsoft. Der Austausch von OneNote Notizbüchern synchronisiert unnachvollziehbar schlecht. Bin versucht meinen Linux Rechner ins Büro mitzunehmen.