2023.03.23

CPAP 7:45h. Traumlos bis zum Wecker.

70km allein mit Kurt Wallander (Mörder ohne Gesicht) im Auto. Donnerstag, recht leere Autobahn, die Abfahrt an der Schule wird grad saniert, nur geringfügig länger gebraucht.

Heute langer Tag, Frühjahrskonzert am Abend, Schulhaus in Aufruhr seit Tagen. Unterricht zwei Stunden und einen Unterrichtsbesuch geplant. Ansonsten das Thema „Handlungshilfen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz für staatliche Schulen in Bayern“ auf den Tisch gelegt. Wird schon Zeit sein zwischendrin.

Rundgang durch den neuen Kiez.

Oliver Burkeman. 4000 Wochen.

Nachdenkliche Ideen.

  • Den Gedanken aufgeben, dass man mit der noch so optimierten Lösung es irgendwann mal schafft, alle Aufgaben, die einen betreffen, wirklich abzuarbeiten
  • Entsprechend auch die Idee aufgeben, dass man alles im Griff hat oder jemals haben wird
  • Und ganz wichtig: Das alles betrachten im Hinblick auf die Pläne, die man aufschiebt, „bis man alles mal geschafft hat“
  • Und vor allem aber im Hinblick auf die begrenzte Lebenszeit, die einem zur Verfügung steht.

Am Ende 10 Anregungen, wie man diese Ideen umsetzt.

Piper Verlag mit Leseprobe.

Früh am Mittwoch

Nachts mindestens ein Mal wieder Notarzt- oder Polizeieinsatz im Viertel mit Licht und Lärm. Kalt in der Wohnung, weil noch niemand da war, um sich die Gastherme anzuschauen, die nicht so richtig will.

Wach seit 4:30 Uhr. Gedöst, Gedankengewirr erdrückt, Licht angemacht und Feedreader durchgegangen.

Interessante Art zu Bloggen gefunden via Buddenbohm.

Weiterhin keine nennenswerten eigenen Ideen zur Blogparade von Bob Blume. Überflogen: Herrn Rau und Herrn Klinge. Sehr beeindruckt aber vom Posting von der Freundin vom Herrn Hauptschulblues.

Ich hoffe es regnet draußen nicht, das Fahrrad steht nämlich schon bereit. Und meine Vorfreude auch.

Mal über meinen Schatten gesprungen (wahrscheinlich zu müde grad) und einen Krommer-Text überflogen: gute Gedanken zum Thema Kompetenz in der Schule, wünschte es gäbe zu solchen Texten ein Summary und weniger Brimborium – also alles wie immer.

Meine zwei Aufgaben für heute fokussiert: Unterrichtsbesuche und ein runder Tisch mit AnwohnerInnen am Nachmittag. Das muss reichen.

Wecker müsste gleich klingeln.

Schreibe hier mit dem Handy, weil ich meine Schultasche mit Geräten nach einem Abendtermin in der Schule gelassen habe. Geht auch.

Ort des Bloggens heute (nach dem Bett)

2022-11-20So

Gefunden auf Twitter vor längerer Zeit, jetzt mal eine Leseprobe gelesen und den alten Klassenkämpfer wieder rausgeholt, bzw. kam der von ganz allein. Dachte zunächst einen zu plakativen Titel vor mir zu haben, aber nach den wenigen Seiten nahezu empört.

Leseprobe Piper Verlag

Coolerweise auch noch das Hörbuch bei Spotify gefunden, passend, wenn ich nach Süden reise.

Ich reise morgen nach Tutzing am Starnberger See, also genauer zur Akademie für politische Bildung. Nach langen Jahren des Zögerns habe ich mich dort für eine Fortbildung beworben und es wurde mir gestattet.

Eine Woche lang vertieftes Befassen mit einem Thema. In diesem Fall der Nahe und Mittlere Osten.

Natürlich seit Wochen das Gedankenkarussell, ob ich mir das erlauben darf. Ob es mir zusteht. Ob es. Aber das tut es. Solange ich unterrichten muss oder darf, muss ich mich ja wohl auch fortbilden. Und ganz unter uns: dieser massive Overflow an Angeboten „digitaler Bildung“ steht mir auch langsam hier. Irgendwo muss doch auch Content her. Vielleicht bin auch der einzige, der weder das eine noch das andere in unbegrenzter Weise besitzt.

Mastodon weiterhin gut und besser. Allein die fehlende Werbung oder sonstige Zwischenschaltungen sind extremst beruhigend.

In den zwei naheliegenden Discountern arbeiten ehemalige Schüler von mir. Den einen habe ich länger nicht mehr getroffen, aber er hat mir erzählt, dass er nach Abschluss seiner Ausbildung dort ein duales Studium aufnehmen möchte. Ich hoffe doch sehr, dass er das Vorhaben aufgenommen hat. Der andere, den ich auch seltener sehe, weil ersterer Discounter etwas näher an meiner Wohnung liegt, erzählte beim letzten Besuch, dass er, wenn er noch Mal die Wahl hätte, auf keinen Fall in den Einzelhandel gehen würde. Ich meinte herauszuhören, dass ihn vor allem das Kundenklientel belastete. Und nun, der Markt liegt im Bannkreis eines Gymnasiums und von betreuten sozialen Wohneinrichtungen für Jugendliche, die ein bisschen aus dem Raster gefallen sind. Dass die JVA in Sichtweite ist, mag unerheblich sein in Bezug auf die Kundschaft.

Der Adventsmarkt im Viertel hat aufgemacht. Der Glühwein wurde gekostet, als nächstes kommt dann das Glühbier dran aus der kiezeigenen Brauerei.

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Nachdem ich mich die letzten zwei Wochen nicht unerheblich belastet fühlte, wurde es am Wochenende besser. Habe jetzt umgeschaltet auf die „Ein-Ding-pro-Tag“-Methode: Also pro Tag wirklich nur eine Aufgabe vornehmen, statt zu versuchen alles im Blick zu halten und alles an einem Tag erledigen zu wollen (wie auch immer man auf eine solche bescheuerte Idee kommen mag).

Habe zu Beginn des Schuljahres mal eine Mindmap angelegt mit allen Aspekten, an die ich zu Beginn des Schuljahres denken muss – ich muss die Punkte nicht alle selbst erledigen, aber mindestens mit jemandem sprechen oder eine Email schreiben und dann in der Regel dran erinnern – wie man mich ja auch erinnern muss.

Mein Erleben des Schuljahres ist in der Mindmap ablesbar, es hat sich seit Beginn nicht verändert.

20221104Fr eigentlich 20221112Sa, weil Ruhe

Merke beim Durchforsten von einigen Apps, speziell für sogenannte soziale Netzwerke, dass eine Kündigung oftmals nicht so direkt vorgesehen ist – so richtig. Fühlt sich an wie Heiraten und Scheidung. Heiraten geht absolut reibungslos: Rein ins Amt, unterschreiben, zack, verheiratet. Scheidung geht: Anwalt, Gericht, warten, warten, Anwalt, warten, warten, Gericht, unverheiratet – wenn alles glatt laufen wird.

Twitter-Account deaktiviert.

Auf das „alte“ Surface Pro 6 ein Ubuntu im Dualboot-Modus installiert – weil ich‘s kann). Die Installation eines Kernels, der die Tablet-Funktionalitäten hinzufügt, hat noch nicht geklappt. Leider habe ich aktuell nicht so viel Zeit oder Ruhe (eher Ruhe), um die Probleme zu beheben.

Vorgegangen bin ich nach:

https://neilzone.co.uk/2021/07/installing-debian-10-linux-on-a-microsoft-surface-pro-6

der verlinkt auf

https://github.com/linux-surface/linux-surface/wiki/Installation-and-Setup

Es startet zumindestens

Pixelfed angeschaut, aber nicht wirklich kapiert. Dachte, ich kann mich da mit dem Mastodon-Account gleichermaßen anmelden, aber das ging nicht. Nach Registrierung gesehen, dass es Mastodon ähnelt, nur mit Bildern. Wie oben: Nicht die Ruhe grad, dem nachzugehen.

Auf meiner Nextcloud viel mit Cookbook gespielt und es klasse gefunden. Die App auf dem Handy funktioniert fantastisch.

Gleichermaßen die Funktion der Bildschirmaufnahme in iOS ausprobiert – früher brauchte man dafür noch spezielle Apps, oder nicht? Ein Posting also mit Filmchen zum Thema Cookbook schon vorbereitet. Ein Filmchen spart viel Worte.

Merke aber auch, das ich eher old-school bin: Bloggen ja, auch dabei die Hose runterlassen, aber no way: Podcast, Filmchen, Selfie.

Glaubenssätze, pah.

Kämpfe seit rund einer Woche mit meinem Körper oder besser er mit mir. Erkältungssymptome, Magenprobleme, Schüttelfrost zwischendrin. Hauptsächlich Magen, scheint eher psycho – Ich kann’s nämlich wegatmen. Meistens. Auf und Ab. Schulleitertagung, zwei Tage, stündlich vor Augen geführt bekommen, was ich noch nicht, gar nicht, getan, gedacht oder geplant habe. Nicht gut für den Magen.

Bin auf dem Land, alles fühlt sich besser an. Viel Nebel.