Mitgenommen worden, bisschen zu Fuß. Bahn auf dem Rückweg. Irgendwo auf dem Rückweg meine Mütze verloren, vielleicht liegt sie im Büro, hoffentlich. Doof. Montag.
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Erledigte Aufgaben
Stunde Deutsch
Stunde Sozialkunde
Stunde Schreibtisch aufgeräumt
Stunde Herzrasen wegen des (der) Espressos (i) aus der neuen Kaffeemaschine
Gespräch Klassenleitung und Sozialpädagoge
Formular erstellt für Teilzeitler, rumgeschickt
verschiedene Emails
Gespräch Hausmeister
nach Konzentration gesucht
von der Sekretärin am Telefon verleugnen lassen
Papierkram für München aufgesetzt
Klassenkonferenz am Nachmittag
Unterschriften des Tages
Unterricht vorbereitet für morgen
längeres Gespräch mit Kollegin über Schulleiterwerden und ob das wirklich so gut ist (über jemand anderen)
Email aus dem Bürgermeisteramt bekommen, weil ich neulich ja mal wieder wütend war und geschrieben habe; Grundton: „Jetzt hammse sich mal nicht so – wir sind doch dran, das geht nicht so schnell, wie Sie sich das immer vorstellen.“ Antwort zu einem Problem, was sicher seit drei Jahren akut ist
vorgenommen: Morgen mache ich meine Bürotür mal wieder zu
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Foto des Tages
Waschtag ist normal am Wochenende, aber nicht mal da komme ich zu was aktuell – Fischerkurs und so. Also heute am Montag. Leben wenig aufregend grad. Wenigstens war es heute morgen schon hell, was vielleicht auch daran lag, dass ich spät dran war.
Fahrrad. War ein spontaner Gedanke unter der Dusche. Draußen festgestellt, dass es regnet. Das hatte mein iPhone nicht gesagt. Kurz gezögert, dann geradelt, Regenjacke hatte ich eh an. Schön frisch, schön dunkel, schön einsam im Westpark. Sollte ich öfter machen.
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Erledigte Aufgaben
Vorlage Email erstellt zum Versenden der Zugangsdaten zum Versetzungsportal
Emails versendet zum Versetzungsportal
Stunde Sozialkunde
paar Emails mehr
ein Problem mit dem Medienkonzept, welches über drei Institutionen läuft, versucht zu lösen, Telefonate, Emails
eine Stunde lang Besprechung mit dem Sicherheitsbeauftragten über die anstehenden Pooltests (mit viel Kopfschütteln)
Sitzung zum Gebundenen Ganztag und seiner Neuausrichtung
Interne Sitzung Schulleitung
Gespräch Hausmeister draußen vor dem Schulaschenbecher
U-Bahn, leichter Schneefall. Stimmung morgens schön, Vögel noch laut.
— Erledigte Aufgaben
eine Beurteilung eröffnet
Telefonat KM
Unterlagen zusammengesucht
Schulhomepage gerettet, weil sie aufgrund der Umstellung auf PHP 8 und einiger anderer Dinge plötzlich nicht mehr aufrufbar war (Gleichzeitig kamen Hilferufe zweier Blogs, die ich betreibe)
einen Zustand erreicht, bei dem ich abends nicht mehr sagen kann, was ich alles gemacht habe
nachmittags: Teams-Sitzung mit dem Sachaufwandsträger wegen der Lehrer-Dienstgeräte
abends noch am Schreibtisch, um zu machen, z.B. die Wikis zum Laufen zu bringen, die von der PHP-Umstellung auch betroffen sind Kein Tag, an dem ich mich mit Rollerfahren belohnen wollte.
— Man entwickelt sich weiter, also ich. Habe neulich in einem Podcast gehört, dass Leute, die Selbstwertprobleme haben, oftmals Misserfolge in einem Bereich ihres Lebens auf alle Bereiche beziehen. So war ich vor drei Jahren. Ich weiß noch, wie ich mich fühlte, als mir meine Sekretärin einen dicken Umschlag auf den Schreibtisch legte, ich ihn öffnete und dann die Klageschrift fand. Der englische Begriff „devasteted“, den ich neulich mal gehört habe, beschreibt das ganz gut. Fast ein wenig onomatopoetisch. Heute zucke ich nicht mal mehr mit den Schultern, wenn ich eine Email bekomme, die damit endet, dass man „das mal dem Anwalt vorlegen werde“. Das bedeutet nicht, dass ich irgendwie Verständnis für so etwas habe. Von den ganzen Widersprüchen, Klageandrohungen, Klagen, die in den letzten Jahren über meinen Schreibtisch gewandert sind, war eigentlich nicht eine wirklich nachvollziehbar. Ja, ich verstehe oft, was dahinter steckt. Verstehen…naja…nachvollziehen ist das richtige Wort…oder ahnen? Egal. Wichtig ist: Ich bin ein guter Schulleiter. — Ein bisschen grüblerischer als sonst aber in jedem Fall. Aber das ist nicht schlimm. — Auf dem virtuellen Schreibtisch liegen:
Schulbesuch MB
Pooltestungen Vorbereitung
KMS zu Versetzungen (Damit Beginn der Unterrichtsplanung kommendes Jahr)
Personalprobleme
ein/zwei Klassen, die einen kritischen Status erreichen
Gestern gemerkt, dass ich etwas angespannt bin, als ich ins Lehrerzimmer ging und zwei KollegInnen direkt auf mich zukamen, um mit mir Dinge zu besprechen und ich sofort angespannt war, und, obwohl man mir nichts Böses wollte – direkt in Abwehrhaltung ging. Jedenfalls habe ich danach mein Büro nicht mehr verlassen. — Abends, also jetzt, hole ich den Packen Geschichten raus, die ich habe in meiner Zehnten neulich schreiben lassen. Und ich war besonders gespannt auf einen Schüler. Und er hat mich nicht enttäuscht (ohne dass er wusste, dass ich gespannt war). Ich blättere weitere durch, lese, freue mich. Aufgabe war: Den Anfang des Romans „Wenn’s brennt“ von Stephan Reich lesen (Titel habe ich nicht genannt)
Und dann: „Aber wo fängt es nur an? Schreibt die Geschichte, mit der das anfängt, was hier endet. Helft euch dabei, die beste Geschichte zu schreiben.“
Ich sollte öfter Deutsch unterrichten.
Halb zehn abends. Eine Kollegin ruft mich an, die im Schulhaus noch was holen wollte, weil sie es vergessen hatte. Sie stößt dort auf ein Problem, das ich neulich in meinen Brief an den Oberbürgermeister formuliert habe. Ich rufe den Hausmeister an und wecke ihn. Das Problem wurde bisher nicht gelöst, obwohl im Brief vom Oberbürgermeister drin steht, dass es sehr wohl gelöst wird. Ich kotze im Strahl. Der Hausmeister kann auch nichts dafür, er kotzt mit.
Bahn und ein Stück zu Fuß. Morgens schön gewesen, nachmittags Regen. Nicht schön.
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Erledigte Aufgaben:
Der MB hat sich zum Schulbesuch angekündigt. Jetzt könnte ich larmoyant (ich wollte dieses Wort schon immer mal benutzen) sagen, dass er halt sehen möchte, wie die Schule läuft. In Wahrheit aber geht es um die Beurteilung des Schulleiters, also meine (oder mich?).
Zum Besuch gehören nicht nur Gespräche mit allen Beteiligten der Schulgemeinschaft (Konrektoren, Erweiterte, Sekretärinnen, neue Lehrkräfte, Personalrat, SMV, Elternbeirat, Hausmeister, Sozialpädagoge…), sondern auch der Blick in meinen Aktenschrank.
Sie können sich, wenn sie dieses Blog länger lesen, vorstellen, wo meine größte Angst sitzt.
Jedenfalls habe ich heute die zehn Stunden an der Schule damit verbracht, Unterlagen zusammenzusuchen oder andere (die KollegInnen) zu fragen, ob sie mir das noch mal schicken können.
Deadline: Mittwoch, übermorgen.
Ich bin ein guter Schulleiter.
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Meine intimen Geständnisse auf diesem Blog scheinen nicht abschreckend zu sein. Sofatutor möchte mich als Posterboy für die Presseansprache Bayern. Ich habe zugesagt, weil ich bei sowas noch nie zugesagt habe. Ich weiß nicht mal, was eine Presseansprache ist.
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Bilder der Tage
Seit zwei Tagen sammeln sich im Hinterhof, auf den mein Balkon rausgeht, abends bei Dunkelheit Rabenvögel in den Bäumen, um morgens recht ordentlich Krach zu machen. Bisschen spooky.
Mit diesem Foto neue Wurst bestellt, für meinen 10jährigen Kumpel und mich.
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Die Wochenenden halten immer etwas bereit für mich. Entweder was mit Angeln (Fischerkurs) oder was mit Gefühl. Und was Gutes zu essen. Und bald wieder Golf. Und wandern.