2021-04-22 #wasmachteigentlichderchef

Fahrrad. Wird wärmer morgens. Nachmittags sowieso. Rückweg Wald probiert, aber das war alles zu unübersichtlich und umwegig.

Simra-App installiert. Erst gestern davon gelesen.

Heute dieselbe Perspektive ohne Nebel.

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Erledigte Aufgaben:

  • Kontakt Landesamt wegen Verträgen
  • Online Anmeldung überschaut, Anmerkungen versendet
  • Gespräch Sozialpädagoge zum Thema Ganztag
  • Planung Projekt Demokratieerziehung
  • Angefangen die Klassen neu zu erstellen für die Unterrichtsplanung
  • Gespräch Respizienz
  • Sitzung Personalrat
  • Videokonferenz Schulaufsicht

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Coronabeobachtung: Lunten werden kürzer.

2021-04-20 #wasmachteigentlichderchef

Fahrrad. Viel Nebel. Die Brille war schon auf der Abfahrt beschlagen.

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Erledigte Aufgaben:

  • Drei Diszi-Bescheide im Entwurf vorbereitet, der Stellvertreter ergänzt die zweite Hälfte
  • Anmelde-Module auf der Schulhomepage zusammengefasst (muss morgen noch drüber, zu schlampig getippt)
  • Respizienz Deutsch weiter gegeben
  • Meinen Haus-Schulbuchverlag kontaktiert für neue Mitarbeit
  • Telefonate und Gespräche
  • Teams-Sitzung mit Redakteurin
  • KMSe der letzten beiden Tage gesichtet

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Mache seit Beginn April einen erneuten BuJo-Versuch für meine Schulleitungsarbeit hauptsächlich. Habe mir vorgenommen, mich mal zusammenzureißen und das wirklich einen längeren Zeitraum über zu probieren. Stelle jetzt nach drei Wochen fest, dass mir bestimmte Dinge leichter fallen und ich einfacher in einen Workflow komme, wenn ich es nutze.

Aber ich probiere weiter dran herum, bevor ich mich soweit aus dem Fenster lehne und von „Erfahrungen“ schreiben will. Habe das ja schon zwei Mal angefangen und dann dran gegeben.

Der BuJo-Versuch wird begleitet von ein wenig Digital Detox.

2021-04-19 #wasmachteigentlichderchef

Fahrrad. Morgens wenig Regen, auf der Rückfahrt umso mehr. Immer noch besser als Auto. Immer noch erholsamer.


Erledigte Aufgaben:

  • Unterrichtsbesuch, 10. Klasse, Mathematik, 1. Stunde mit Test
  • Klasseneinteilung für die UP
  • Aufgaben 7. Klasse durchgeschaut
  • Grundfragen iPad-Konzept zusammengeschrieben
  • bisschen delegiert
  • Beurteilungen Reffis gesichtet, Korrektur gelesen, in die Post gegeben
  • Gespräch Sozialpädagoge
  • Gespräch neuer Mitarbeiter für OGTS
  • zwei Stunden Unterricht 7. Geschichte: Michelangelo und das neue Menschenbild der Renaissance
  • Disziplinarausschuss
  • mehrere kleine Gespräche
  • Telefonische Absprachen mit dem Wahlamt wegen der Nutzung der Schule für die Bundestagswahlen (Auszählung), Besichtigungstermin vereinbart
  • Dem Stellvertreter, der Sekretärin und Herrn N. immer wieder dabei zugeschaut, wie sie 90 iPads organisiert haben (Respekt!!!)

Zwischendrin: Zeitweiser Ausfall des gesamten Internets im Schulhaus inklusive Telefonanlage.


Ich finde, der rote Strich rückt immer weiter nach rechts.

Die Disziplinarausschusssitzungen zeigen ganz deutlich die Verwerfungen der ganzen Coronasache. Mehr kann man dazu nicht sagen.


Außerdem haben wir ein neues Badge zum Aufhängen heute bekommen. Habe schon geätzt, dass wir das auf den Briefkopf packen können, zu den anderen Badges. Kenne Schulen, die so üppige Briefköpfe haben, dass man den Briefinhalt auf die Rückseite drucken muss.


PS: Ehrlicherweise war eine meiner ersten Änderungen, den Briefkopf zu reduzieren und die Badges zu streichen.


Auf der Heimfahrt beim Anziehen der Regenjacke in einer Unterführung Grüße vom Christkindle gefunden.

2021-04-16 #wasmachteigentlichderchef

Fahrrad. Wie angekündigt. Morgens leichter Schneefall, den ganzen Tag über 5 Grad und weniger.


Erledigte Aufgaben:

  • Unterricht Sozialkunde, Wechsel, 4 Stunden
  • Schulleitungsbesprechung 1,5 Stunden

Dann die Geschichte von der Milchflasche in Käswassser.

Es gibt eine Tour, die ich mir vornehme freitags zu radeln, wenn ich heim fahre. Sie ist nur 5km länger als der direkte Weg, aber eben Abwechslung zum Alltag. Während ich im Normalfall auf dem Heimweg von Westen nach Osten die Stadt Nürnberg durchfahre und dann irgendwann in Richtung Norden abbiege, fahre ich freitags schon in Nürnberg nach Norden, um dann in Richtung Osten abzubiegen.

Heute kommt hinzu, dass ich nach Igensdorf bin, um die Reifen am Fahrrad wechseln zu lassen und ein/zwei kleinere Mängel abzustellen. Am Ende war ich also rund 70km unterwegs gewesen den ganzen Tag über und mir war einfach kalt. 

Käswasser liegt hier in der Nähe unseres Dorfes und ist mir mal aufgefallen auf einer Radtour. Dort gab es nämlich recht viel Direktvermarktung am Straßenrand. Seitdem ich so viel mit dem Rad unterwegs bin, fallen mir diese Dinge erst  auf. Die letzte Möglichkeit ist ein Milch-Haus, wo ich mir neulich mal eine Flasche Milch mitnehmen wollte – aber leider gab es keine Flaschen mehr im Haus, so dass ich leer ausging. Heute wollte ich noch mal dran vorbei, habe mich dann aber für eine andere Strecke entschieden zwischendrin, so dass ich nicht mehr dran vorbeikam. 

Das wirklich Spannende bisher ist immer noch der Wechsel der unterschiedlichen Bereiche der Stadt, bzw. dann aufs Land zu kommen. Ich bin nicht sicher, ob meine Handyfotos vom Fahrrad aus aufgenommen, das widerspiegeln.

Einmal blieb ich stehen in Neunhof, um ein Holzofenbrot und Erdbeeren zu kaufen, später dann in Kalchreuth, um mir zwei hartgekochte gefärbte Eier und eine Dose Göttinger aus einem Automaten zu ziehen. In Igensdorf dann gab es Schokohörnchen und Capuccino. So also war ich dann auch noch recht satt als ich heimkam.

Zur Strecke noch kurz: Wenn ich von meine Schule aufbreche, 

– durchquere ich als erstes den alten Dorfkern von Großreuth, 

– um direkt danach in ein Gewerbegebiet zu gelangen (Sigmund/Leyerstraße). 

– Die Brücke ist eine Fußgängerbrücke über die A73 (Frankenschnellweg) mit Blick auf das Quellegelände und die Bahnstrecke Richtung Fürth. 

– Danach geht es durch eine Reihenhäusersiedlung zur Fürther Straße, die grad umgebaut wird an der Stelle, so dass man Umwege radeln muss

– nur 500m weiter gelangt man nach Schniegling, auch wieder mit altem Dorfkern mitten in der Großstadt

– danach die Ausläufer des Knoblauchlands, der Gemüseanbaugürtel im Norden, Lebensmittelindustrie halt

– am Flughafen vorbei

– alte Dörfer: Höfles (mit alten Industriegebäuden), Buch, Kraftshof, Neunhof

– schließlich in den Sebalder Reichswald

– nach 7km Kalchreuth auf dem Hügel

– diesmal abgebogen in Richtung Oberschöllenbach, Pettensiedl

– schließlich Stöckach, Affalterbach bis Igensdorf

– Heimweg über Eckental und Neunhof (ein anderes) und, mein Favorite-Ortsname, vorbei an Mausgesees


Es war den ganzen Tag kalt, am Ende war ich durchgefroren und fühlte mich grippig. Hunger hatte ich dann abends wirklich keinen mehr. Aber eine Scheibe von dem Holzofenbrot ging doch.


PS: Ja Birgit, ich weiß, dass ich ganz in der Nähe an dir vorbei bin. Irgendwann besuche ich dich da, heute ging es nicht.

Schule-Neunhof

Bild 1 von 21

#wasmachteigentlichderchef 2021-04-15

Auto. Weil halt. Morgen Fahrrad, weil Reifenwechsel, am Fahrrad. Später fahre ich die schon mal vorbei.


Erledigte Aufgaben:

  • gefühlt nix getan, dennoch überraschend, dass ich die zweiten IBU grad einwerfe
  • mal zusammenreißen:
    • Unterrichtsbesuch 1. Stunde, Selbsttest, Mathematik
    • Gespräch über Stunde
    • Rundgang Schulhaus, Räume für den Speaking Test angeschaut, Kollegen angesprochen
    • Anruf aus dem KM
    • Anruf aus der schulischen Vergangenheit
    • versucht schnell eine Serienbriefvorlage für die ASV als Lehrerbestätigung zu erstellen (ging nicht so intuitiv)
    • versucht die Flyervorlagen in Indesign zu öffnen, ging nicht, konnte das Problem nicht lösen
    • Schulleitertagung online
    • zwei Disziplinarausschusssitzungen
    • diverse Gespräche


Eine der wichtigen Sachen, die ich „gelernt“ habe in der Zeit bisher als Schulleiter, ist es, nicht mehr in Panik zu verfallen oder besser gesagt, sie auf Abstand halten zu können.

In den ersten 12-16 Monaten etwa neigte ich oft dazu, nur als Beispiel, morgens zwei Stunden vor dem Wecker aufzuwachen und mich sofort an etwas zu erinnern vom Vortag, bei dem ich versagt oder einen Fehler gemacht hatte, meiner Aufgabe nicht gerecht wurde oder aber einfach ein Dummkopf oder Arschloch war. Und in diese Gedanken fand ich mich ein, zwei Stunden lang und beleuchtete meine klägliche Existenz von allen Seiten.

Heute wache ich zwei Stunden vor dem Wecker auf, gehe pinkeln, leg mich wieder hin und schlafe weiter. (Ja, liebe KollegIn, mit dem Bild im Kopf müssen Sie mir morgen und in Zukunft begegnen.)

Das habe ich nicht wirklich „gelernt“. Aber ich finde heute mehr Abstand und kann die Grübelspiralen unterbrechen. Dies passiert manchmal auch einfach dadurch, dass ich Handlungsalternativen entwickelt habe, die ich in Konflikten und bei Problemen anwenden kann. Ich sehe mich solchen Störungen nicht mehr hilflos oder in meinem Handeln alternativlos gegenüber.

Einer meiner Lieblingsgedanken, mit dem ich dann übrigens an mir arbeite, ist:

Stell dir vor, du würdest mit einem Kind so reden, wie du mit dir selbst redest.

Quelle: Internet

Morgen fahre ich mit dem Rad einen großen Bogen heim und hoffentlich werde ich diesmal eine Flasche Milch bekommen in Käswasser. Das ist nur der Cliffhanger für die Fotos morgen.