#wasmachteigentlichderchef 2021-04-14

Home Office.


Erledigte Aufgaben:

  • Telefonat Schulaufsicht
  • KMS UP gelesen und erarbeitet (uff)
  • neue Dateien angelegt für die Zusammenarbeit in der Schulleitung
  • Flyer für die Schule neu angesetzt
  • Leistungsbesoldung gefeilt
  • Respizienz
  • Homepage bearbeitet für die Schule
  • Briefing geschrieben und versendet

Abends müde. Obwohl nur am Schreibtisch gesessen. So müde, dass ich nicht einschlafen konnte. Fange wieder an, Johanniskraut zu nehmen. Schlaf ist wichtig.

#wasmachteigentlichderchef 2021-04-13

Auto. Weil Schnee. Weil viele Unterlagen.



Erledigte Aufgaben:

  • erste Stunde Selbsttest durchgeführt bei, in und zusammen mit der 10b – negativ
  • Abfragen zur Leistungsbesoldung erledigt, dem Personalrat weitergeleitet
  • Telefonate wegen des Defis
  • Beurteilungen organisiert
  • Flyer der Schule als Datei gesucht (gefunden)
  • Schulhomepage bestückt mit Formularen
  • Respizienz erledigt
  • Gespräch SMV
  • Gespräch Hausmeister
  • Gespräch Pfadfinder, die weiteres Material in ihre neues Lager bei mir im Schulkeller gebracht haben
  • Ablage
  • Briefing für den Folgetag angelegt
  • Rundgang durchs Schulhaus, teilweise mit Hausmeister
  • KMS zur UP (Unterrichtsplanung 2021/22) gekommen, diesmal 60 Seiten

Als ich auf die Pfadfinder in der Aula gewartet habe, bisschen umher gelaufen. Fotos gemacht. Seltsam gefühlt.

Als die Pfadfinder da waren, wurde ich gefragt, wie sich das aktuell so anfühlt. Und irgendwie ja, es fühlt sich ein bisschen an wie in einer Pedale ohne Widerstand zu treten. Endlich fiel mir mal eine gute Metapher ein.

Ich habe 1997 meinen Referendariat angetreten in Erlangen. 22 Jahre lang in dem Trott des Schuljahres unterwegs gewesen. Und plötzlich trete ich ins Leere. Und auch wenn mir das KM ab einer bestimmten Stufe ab und an gehörig auf den Senkel geht, finde ich es manchmal sehr hilfreich, wenn diese anderen Dinge einfach so weiterlaufen, z.B. Beurteilungen (die mich so abturnen wie nur irgendwas) oder eben Unterrichtsplanung. Ich glaube, ich rufe morgen mal unter irgendeinem Vorwand an und gucke, ob meine Sachbearbeiterin Zeit hat.

Hausmeister und ich bedauern am meisten, dass die Mensa geschlossen ist. Und wir nehmen uns vor, wenn sie denn mal wieder offen ist, mit unserem Bezahlchip Party zu machen.

#wasmachteigentlichderchef 2021-04-12

Auto. Weil ich über die Stadt musste und beim Kollegen Hygienbeauftragten Material abholen für die Schule. Den Stadtteil wieder gesehen, in dem ich bis vor 13 Jahren selbst gewohnt habe. Außerdem schneite es.

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Erledigte Aufgaben:

  • Erste Stunde: Beiwohnen und Durchführung an eigener Nase der ersten Testrunde in den 10. Klassen in der 10d
  • Danach Beiwohnen beim Referat „Robert Oppenheimer – der Vater der Atombombe“
  • Suche nach dem Dechiffrierschlüssel für die Aufgaben der Englisch-Sprechfertigkeitsprüfung (erfolglos)
  • Mailwechsel/Telefonate mit abwechselnd der Bereitstellerfirma des Defibrillators in der Schule und einer von der Stadt beauftragten Prüffirma solcher Geräte geführt, man kann isch nicht einigen, ob geprüft wird oder nicht
  • Gespräch über ein Projekt Demokratieerziehung in den 9. Klassen unter Schirmherrschaft der Landeszentrale Politische Bildung
  • Zwei Stunden Unterricht 7. Klasse online Geschichte (Von den Kreuzzügen zur Mona Lisa), verspätet angefangen, weil Telefonat mit Schulaufsicht
  • Gespräche, Organisation von/über Testungen heute
  • Gespräch Hausmeister
  • Telefonat und Absprachen betreute Realschule für die Abschlussprüfung
  • kurze Beobachtung der Arbeiten in der Turnhalle
  • Sichtcheck des Defibrillators in der Aula
  • Ablage
  • Anruf Schulaufsicht wegen Dechiffrierschlüssel für die Aufgaben der Englisch-Sprechfertigkeitsprüfung

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Schulstatus:

  • Inzidenz der Stadt Nürnberg: 206
  • Distanzunterricht für Klassen 5-9
  • Wechselunterricht 10. Klasse, heute Gruppe B
  • Anwesende SchülerInnen: ca. 60 / 860

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Eigener Status:

Negativ, wie seit längerer Zeit.

#wasmachteigentlichderchef 2021-04-09

Fahrrad. Kühl, aber nicht kalt.

Gruß geht raus an Arne.

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Erledigte Aufgaben:

  • Schulleitungsrunde per Teams
  • Online-Sitzung mit Hygienebeauftragten
  • Papierkram: Masernschutz, Respizienz, Defibrillator
  • Gespräch Hausmeister, neue Teste sind gekommen
  • Selbsttest ausprobiert, passt schon
  • Elterninfo und Lehrerinfo vorbereiten

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Schon vor den Ferien gemerkt, dass an meiner Brücke im Wald gearbeitet wird. Gearbeitet ist untertrieben, man hat sie jetzt abgerissen. Damit komme ich nicht mehr auf direktem Weg durch den Wald in die Stadt, weil ich nicht über die A3 komme. Suche noch nach einer alternativen Route.

Ich vermisse meine Brücke.

Fahre jetzt heim, durch die Stadt in einem großen Bogen. Bin aktuell sehr überfordert, mental. Nachdenken endet oft in Grübelei. Müde. Resigniert. Innere Erosion.

Neulich mit einem Kollegen telefoniert, der nur halb so lang Schulleiter ist wie ich. Der also quasi Schulleitung nur unter Coronabedingungen kennt. Weiß nicht, ob ich ihn beneiden soll. Oder bedauern? Keine Ahnung.

#wasmachteigentlichderchef 21-03-17

Home-Office macht der Chef.

Die Schnapp-Atmung lassen wir mal wirken, lesen Sie weiter bis unten, bevor Sie sich beschweren.


Home-Office, geht als Schulleiter auch. Es passiert nicht viel Wesentliches in der Schule. Das war eine der ersten Erkenntnisse, die ich in Corona-Zeiten hatte: Den Großteil meines Stresses am Tag machen die Ereignisse aus, die ich nicht beeinflussen kann. Und viele dieser Sachen (Disziplinarisches, Rechtliches, Pädagogisches…) sind aktuell nur sehr eingeschränkt. Manches davon fehlt mir nicht.

Da fällt mir ein, es gab lange kein Sippentreffen mehr auf dem Parkplatz vor der Schule. Kennen Sie das? Zwei Parteien streiten sich in der Schule. Dann wird ihnen zugetragen, dass die eine Partei die „familia“ per Smartphone in der Stadt informiert hat. Und schon treffen PKW-Konvois auf dem Schulparkplatz ein. Und dann gehen sie hin, in ihrem Kopf spielt eine Mundharmonika, und sie weisen die Versammlung darauf hin, dass das Rauchen auf dem Schulgelände verboten ist. Und so fort.


Morgen wieder Fahrrad. Diesmal wohl meine ausgetüftelte Normalstrecke. Ich freue mich. Es soll schneien.


Home-Office.

Auch ich habe ein Leben neben dem Fahrradfahren und der Schulleitung. Zum Beispiel gehe ich Golfen (Sonntag der erste Termin in diesem Jahr) und Angeln (absolut zu selten). Weiterhin gebe ich mit anderen aus meinem Fischereiverein Kurse zur Erlangung des Fischereischeins. Und ab und an treffen wir uns daher, an der frischen Luft, auf Abstand, um besondere Dinge zu besprechen. So wie heute Nachmittag.

Und dabei eine einfache Grundmontage mit Mais. Aber es war zu kalt. Hat nix gebissen.

Aber es ist mal wieder ein Baum umgefallen.


Wenn du dich verbessern willst, sei damit zufrieden, ahnungslos oder dumm zu wirken, wenn es um irrelevante Dinge geht – tue nicht so, als wärest du besonders gescheit. Und wenn dich jemand wichtig findet, misstraue dir selbst.

Epiktet