Öffentlich reden: DELF-Ehrung

Anlass: Ehrung für besonders erfolgreiche Arbeit unserer Schule bei der DELF-Prüfung

Ort: Mehrzweckraum, mit 10 Erwachsenen, der Dame vom Französischen Institut in Deutschland (Sprachattaché), dem Ministerialbeautragten, Französischlehrkräften, Schulleitungsmitgliedern und SchülerInnen mehrerer Französischklassen.

Dauer: Unter 5 Minuten.

Vorbereitungszeit: eine Woche, ein paar Gedanken vorab gehabt, persönlich, dann Heine, abschließend unsere Schule. Das trug. Eine Stunde vor der Veranstaltung die Fassung getippt und ausgedruckt, nicht gespeichert. Ausdruck weggeworfen. Dies ist die ungenaue Rekonstruktion.

Sehr geehrte…(Namen)

Reden des Schulleiters an der Johann-Pachelbel-Realschule sind traditionell sehr kurz.

Die Johann-Pachelbel-Realschule wurde vor mehr als 10 Jahren gegründet und es war der Grundgedanke, dass sie unter dem Aspekt der Musik SchülerInnen zusammenbringen sollte, ungeachtet woher sie kommen, ob sozialer Stand, Religion oder Nation. Dem Gedanken fühlen wir uns bis heute verpflichtet.

Es ist bezeichnend daher, dass wir am Ende der Rothenburger Straße unser Schulhaus stehen haben und am Anfang der Straße, auf dem Rochus-Friedhof in Gostenhof, das Grab von Johann Pachelbel liegt.

Auf unsere Schule gehen derzeit SchülerInnen, deren Familien Wurzeln haben in 41 Nationen. 70% haben das, was man allgemein einen Migrationshintergrund nennt.

150 von ihnen aus den Klassen 5-10 lernen Französisch. Und sie erweitern damit nicht nur den schulischen Horizont, sondern auch ihren Blick auf die Welt, andere Kulturen und Menschen. Und letztlich führt der Weg zu anderen Ländern, Kulturen und Menschen über die Sprache.

Dass wir SchülerInnen auf diesem Weg so erfolgreich begleiten, macht mich persönlich stolz ist aber vor allem ein Verdienst der beteiligten Lehrkräfte.

(Ich kann mich nicht mehr an den Schluss erinnern)

80

2023.03.23

CPAP 7:45h. Traumlos bis zum Wecker.

70km allein mit Kurt Wallander (Mörder ohne Gesicht) im Auto. Donnerstag, recht leere Autobahn, die Abfahrt an der Schule wird grad saniert, nur geringfügig länger gebraucht.

Heute langer Tag, Frühjahrskonzert am Abend, Schulhaus in Aufruhr seit Tagen. Unterricht zwei Stunden und einen Unterrichtsbesuch geplant. Ansonsten das Thema „Handlungshilfen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz für staatliche Schulen in Bayern“ auf den Tisch gelegt. Wird schon Zeit sein zwischendrin.

Rundgang durch den neuen Kiez.

Oliver Burkeman. 4000 Wochen.

Nachdenkliche Ideen.

  • Den Gedanken aufgeben, dass man mit der noch so optimierten Lösung es irgendwann mal schafft, alle Aufgaben, die einen betreffen, wirklich abzuarbeiten
  • Entsprechend auch die Idee aufgeben, dass man alles im Griff hat oder jemals haben wird
  • Und ganz wichtig: Das alles betrachten im Hinblick auf die Pläne, die man aufschiebt, „bis man alles mal geschafft hat“
  • Und vor allem aber im Hinblick auf die begrenzte Lebenszeit, die einem zur Verfügung steht.

Am Ende 10 Anregungen, wie man diese Ideen umsetzt.

Piper Verlag mit Leseprobe.

Früh am Mittwoch

Nachts mindestens ein Mal wieder Notarzt- oder Polizeieinsatz im Viertel mit Licht und Lärm. Kalt in der Wohnung, weil noch niemand da war, um sich die Gastherme anzuschauen, die nicht so richtig will.

Wach seit 4:30 Uhr. Gedöst, Gedankengewirr erdrückt, Licht angemacht und Feedreader durchgegangen.

Interessante Art zu Bloggen gefunden via Buddenbohm.

Weiterhin keine nennenswerten eigenen Ideen zur Blogparade von Bob Blume. Überflogen: Herrn Rau und Herrn Klinge. Sehr beeindruckt aber vom Posting von der Freundin vom Herrn Hauptschulblues.

Ich hoffe es regnet draußen nicht, das Fahrrad steht nämlich schon bereit. Und meine Vorfreude auch.

Mal über meinen Schatten gesprungen (wahrscheinlich zu müde grad) und einen Krommer-Text überflogen: gute Gedanken zum Thema Kompetenz in der Schule, wünschte es gäbe zu solchen Texten ein Summary und weniger Brimborium – also alles wie immer.

Meine zwei Aufgaben für heute fokussiert: Unterrichtsbesuche und ein runder Tisch mit AnwohnerInnen am Nachmittag. Das muss reichen.

Wecker müsste gleich klingeln.

Schreibe hier mit dem Handy, weil ich meine Schultasche mit Geräten nach einem Abendtermin in der Schule gelassen habe. Geht auch.

Ort des Bloggens heute (nach dem Bett)

2022-11-20So

Gefunden auf Twitter vor längerer Zeit, jetzt mal eine Leseprobe gelesen und den alten Klassenkämpfer wieder rausgeholt, bzw. kam der von ganz allein. Dachte zunächst einen zu plakativen Titel vor mir zu haben, aber nach den wenigen Seiten nahezu empört.

Leseprobe Piper Verlag

Coolerweise auch noch das Hörbuch bei Spotify gefunden, passend, wenn ich nach Süden reise.

Ich reise morgen nach Tutzing am Starnberger See, also genauer zur Akademie für politische Bildung. Nach langen Jahren des Zögerns habe ich mich dort für eine Fortbildung beworben und es wurde mir gestattet.

Eine Woche lang vertieftes Befassen mit einem Thema. In diesem Fall der Nahe und Mittlere Osten.

Natürlich seit Wochen das Gedankenkarussell, ob ich mir das erlauben darf. Ob es mir zusteht. Ob es. Aber das tut es. Solange ich unterrichten muss oder darf, muss ich mich ja wohl auch fortbilden. Und ganz unter uns: dieser massive Overflow an Angeboten „digitaler Bildung“ steht mir auch langsam hier. Irgendwo muss doch auch Content her. Vielleicht bin auch der einzige, der weder das eine noch das andere in unbegrenzter Weise besitzt.

Mastodon weiterhin gut und besser. Allein die fehlende Werbung oder sonstige Zwischenschaltungen sind extremst beruhigend.

In den zwei naheliegenden Discountern arbeiten ehemalige Schüler von mir. Den einen habe ich länger nicht mehr getroffen, aber er hat mir erzählt, dass er nach Abschluss seiner Ausbildung dort ein duales Studium aufnehmen möchte. Ich hoffe doch sehr, dass er das Vorhaben aufgenommen hat. Der andere, den ich auch seltener sehe, weil ersterer Discounter etwas näher an meiner Wohnung liegt, erzählte beim letzten Besuch, dass er, wenn er noch Mal die Wahl hätte, auf keinen Fall in den Einzelhandel gehen würde. Ich meinte herauszuhören, dass ihn vor allem das Kundenklientel belastete. Und nun, der Markt liegt im Bannkreis eines Gymnasiums und von betreuten sozialen Wohneinrichtungen für Jugendliche, die ein bisschen aus dem Raster gefallen sind. Dass die JVA in Sichtweite ist, mag unerheblich sein in Bezug auf die Kundschaft.

Der Adventsmarkt im Viertel hat aufgemacht. Der Glühwein wurde gekostet, als nächstes kommt dann das Glühbier dran aus der kiezeigenen Brauerei.

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Nachdem ich mich die letzten zwei Wochen nicht unerheblich belastet fühlte, wurde es am Wochenende besser. Habe jetzt umgeschaltet auf die „Ein-Ding-pro-Tag“-Methode: Also pro Tag wirklich nur eine Aufgabe vornehmen, statt zu versuchen alles im Blick zu halten und alles an einem Tag erledigen zu wollen (wie auch immer man auf eine solche bescheuerte Idee kommen mag).

Habe zu Beginn des Schuljahres mal eine Mindmap angelegt mit allen Aspekten, an die ich zu Beginn des Schuljahres denken muss – ich muss die Punkte nicht alle selbst erledigen, aber mindestens mit jemandem sprechen oder eine Email schreiben und dann in der Regel dran erinnern – wie man mich ja auch erinnern muss.

Mein Erleben des Schuljahres ist in der Mindmap ablesbar, es hat sich seit Beginn nicht verändert.