30 Tage #10 #2022-07-14

Morgens mit dem Rad, nicht mehr wirklich kühl gewesen. Mittags schon sehr warm.

Schule: Telefonat wegen Inobhutnahme zur Regelung der schulischen Angelegenheiten – Terminvereinbarung und Überprüfung der Aufnahmemöglichkeiten einer Schülerin, die bis Februar 2019 bei uns war, dann abgeschoben wurde, weil der Asylantrag scheiterte, jetzt aber wieder da ist, jetzt als Kriegsflüchtling aus der Ukraine – Absprachen wegen Nachterminen zur AP – Raucher auf der Schultoilette – ausführliche Sitzung mit Stellvertreter – Sitzung mit Sozialpädagogen – viele Emails – wenige sonstige Telefonate

Mittags kurz heim, dann eingekauft, dann aufs Land gefahren. Gekocht, versucht zu entspannen, die krassesten Themen aus dem Kopf bringen. Geredet. Bisschen spazieren gegangen, dann Donner und Regen. Nicht allein eingeschlafen.

Frühstück Brötchen mit Stadtwurst aus dem Glas. Mittags irgendwas Belegtes vom Edeka, abends Nudelsalat mit Fischfrikadellen (TK-Ware, nicht gut).

Foto des Tages, kurz vor dem Einsteigen ins Auto, um aufs Land zu fahren.

30 Tage #09 #2022-07-13

30 Tage #9 #2022-07-13

Fahrrad und sehr kühl am Morgen, sehr schön. Es ist nicht weit, dennoch schön. Und am Nachmittag immer die Option, mal eine große Runde heimzuradeln.

Schultag: Rumgerannt vor der ersten Stunde, auf der Suche nach dem Vorlesewettbewerb, dann gefragt, dann erfahren, dass der erst nächste Woche ist. Besprechung für die AP-Konferenz am Nachmittag, Aufforderung bekommen den MB (Ministerialbeauftragten) anzurufen. Liste dazu gemacht, weil ich nichts vergessen will. Langes Telefonat mit dem MB. Auswertung der Notizen zu den Gesprächen der letzten Tage. Später letzte Abschlussprüfungskonferenz. Verschiedene Gespräche den ganzen Tag über. Emails. Über meine Abschlussrede nachgedacht. Titel steht, Kerngedanke auch. Mehr nicht.

Erfahre von KollegInnen, dass eine Lehrerin, die bei uns kommendes Jahr an der Schule anfangen soll/will (Neueinstellung) , dies bei Facebook veröffentlicht. Ich rufe offiziell KollegInnen auf, wenn sie auf Facebook sind, der neuen Kollegin zu schreiben, dass sie sich gern bei mir auch melden darf.

Dann kann ich nämlich an der Unterrichtsplanung für das kommende Jahr weiter arbeiten. Weitere Versetzungsanträge werden noch bearbeitet, zwei sind schon durch. Mögliche Schülerzahlen stehen auch noch nicht fest (im Raum steht eine weitere Klasse, die mir von außen gefüllt wird). Zwei Wochen bis zu den Sommerferien. Normal an meiner Schule.

Frühstück Stadtwurst aus dem Glas auf Brötchen, gestern auf der Radtour gekauft. Später Butterbreze und Fladenbrot vom Pausenverkauf. Abends die zweite Hälfte der eingefrorenen selbstgemachten Bolognese mit Spaghetti und Parmesan, die mir eine Kollegin und ein Kollege während meiner Coronaphase vorbeibrachten. Abends noch die Tafel Schokolade gefunden, die auch dabei lag.

Neben der Challenge, meine Vorräte zu essen, sortiere ich aktuell meinen Besitz (weiter)(aus). Der Umzug von einer halben DHH auf dem Land in eine 2ZW Stadt hat dies schon vor einem Jahr erzwungen und dennoch ist da noch mehr, was weg kann. Das schönste daran ist der Platz, der plötzlich frei wird.

Nachmittags Fernseher an, neue Serie nebenbei schauen, während ich umräume und sauge. Abends bisschen lesen. Facetime mit dem Land, das ich morgen wieder besuchen werde. Allein eingeschlafen.

Meine Tour von gestern (dass sie um 7:24 anfing hat damit zu tun, dass ich da zur Schule gefahren bin)
Ein Einhorn hat sich in meiner Schule gehäutet.

30 Tage #08 #2022-07-12

Deutlich vor dem Wecker wachgeworden, ich schaffe es nicht mehr. Gestern schon festgestellt, dass ich mit dem Einschlafen keine Probleme habe, auch nicht mit dem Durchschlafen, nur mit dem frühen Aufwachen.

Fahrrad rausgeholt, kühl morgens, am Gemüsefeld kurz nass geworden.

Heutige: Zusammenstellung der Unterlagen für die Entscheidung der dritten Stelle erweiterte Schulleitung. Papierkram halt, dauert den halben Vormittag. Gespräch mit der Mensabetreiberin, Vorüberlegungen zum neuen Schuljahr.

Es werden mir „Gerüchte“ zugetragen, dass jemand auf Facebook geschrieben habe, er würde zu uns kommen. Oder sie. Das finde ich, als alter Mann, immer noch seltsam. Mein erster Reflex wäre es, mich bei meiner neuen Schule zu melden. Noch seltsamer, wenn jemand sich nicht zuerst bei mir meldet, sondern in der Facebook-Gruppe versucht, einen Tauschpartner für die Stelle bei mir zu finden.

Recht bald nach Schulschluss aus dem Schulhaus. Also naja, bald halt. Hatte eine Komoot-Tour mit dem Rad leicht verändert und also radelte ich in Richtung Westen aus Nürnberg raus, entlang der Rothenburger Straße, die ja nicht an meiner Schule endet. Machte einen großen Bogen und fuhr wieder zurück. Vorher noch am Elektrobike-Händler vorbei und den Checkup Termin klar gemacht, den ich vor zwei Monaten verpasst habe wegen Corona.

Allein radeln. Mit niemandem reden.

Vormittags Brötchen mit Leberwurst. Auf der Tour eine Semmel und ein Seidla (eine Radlerhalbe in dem Fall). Abends einen Beutel Hühnerfrikassee noch aus der Corona-Isolation – ich mache grad meine eigene Challenge, bei der ich mich hauptsächlich aus den Vorräten ernähre, die ich daheim habe – das sind nämlich einfach zu viele.

Abends auf dem Balkon gesessen, mit einer weiteren Halbe, gelesen. Wäsche gewaschen, Spülmaschine laufen lassen. Später Facetime mit dem Land. Allein eingeschlafen.

Aus Nürnberg raus dauert es immer gut 30-45 Minuten bis ich im Wald stehe.

Und auch schon wieder rausfahre.

Komoot hat manchmal seltsame Vorschläge.

Und dann wird es auch mal eng.

Foto mache ich in der Regel vom Rad aus. Hier kurz hinter Roßtal.

Irgendwo, Steinbach, klebt ein Plakat seit elf Jahren.

Und irgendwann wieder an der Schule vorbei und heim.

Auf der Tour Namen gelesen, bei einem Edeka z.B. oder auf einem Wurstglas, wo mir einfiel, dass ich die Kinder mal dort in der Nähe in der 5./6. Klasse als Klassleiter unterrichtet habe. Mittlerweile scheinen die Kinder in die Geschäfte eingestiegen zu sein, die die Mutter und die Großmutter hinterlassen haben.

30 Tage #07 #2022-07-11

Hochgeschreckt durch den ersten Wecker um halb sechs, dann schlummernd gemeinsam auf den zweiten wartend, was sich seltsam hinzog bis wir beide bemerkten, dass der um 9:38 Uhr gestellt war und nicht 5:38 Uhr.

Schnelldurchlauf bis zur Abfahrt, das Land verlassen, zurück in die Stadt. Wetter: Regen. Die angedrohte Hitze mag ich mir aktuell nicht recht vorstellen können.

Schule: Mündliche Prüfungen abgenommen, etliche Emails durchgegangen und in Aufgaben verwandelt, verschiedene Gespräche über SchülerInnen, Projekte, Unterricht im kommenden Jahr, paar Minuten anstrengende Einstiegslektüre (Grundkurs Schulmanagement XXXI: Digitaler Wandel und Bildung: Lernen mit, durch und über Technologie), paar Emails beantwortet, Festplatte bestellt für die SL-NAS, Ablage Leistungsnachweise.

Kein Frühstück, weil noch deutlich satt von gestern. Irgendwann später eine Mango und eine Handvoll im Ofen gerösteter Kichererbsen/Sojabohnen gegessen. Später ein Treffen mit einer Freundin zwei Straßen weiter, begleitet von einer Bowl aus dem neuen Dai Poke Bowl in Steinwurfweite. Mit schönen grünen Getränken.

Die Einkaufswagen sind auch schon wieder da. Abends Facetime mit dem Land und allein eingeschlafen.

Heute gehört im Auto auf dem Weg in die Stadt

Lohnarbeit versus Care-Arbeit – mit Dax Werner. Man lernt nie aus. Podcast auf Spotify. (Spotify Link)

Affenpocken: Aus den Augen, aus dem Sinn? Zeit-Online: Was jetzt? Nachrichtenpodcast. (Spotify Link – und es geht um mehr als die Affenpocken, z.B. die finnische Ministerpräsidentin)

30 Tage #06 #2022-07-10

Endlich mal länger geschlafen – bis halb 8. Wetter war seltsam schlecht auf dem Land.

Arbeit lag an: Vorbereitung der mündlichen Prüfungen und ein bisschen lesen der Zeugnisbemerkungen 10.

Dann vor allem an einem RSS-Problem meines Blogs gefrickelt, welches aktuell geworden war. Wie üblich: eingelesen, geschraubt, gebastelt, gelesen, eingestellt, nicht 100% schlau geworden, aber: Das passt jetzt so. In einer Woche wieder vergessen, was ich da gemacht habe.

Ab Mittag Vorbereitung Schweinebraten – fränkischer Stil. Zwei bis drei Stunden Vorbereitung, Anbraten, Überwachen, Soße ansetzen mit Bier. Dann Klöße aus gekochten Kartoffeln. Dazwischen Sofa und den Wecker am Ofen überhört. Glück gehabt.

Kruste war am Ende nicht gelungen, der Braten an sich aber ziemlich gut (Unterschied zum Fränkischen: Spicken des Bratens mit Knoblauch.)

Nach dem Essen vor allem mit Verdauen beschäftigt. Hausarbeit. Fernsehen, Xbox. Sehr früh sehr müde geworden. Das Bierchen mit dem zukünftigen Nachbarn wurde um eine Woche verschoben.

Klöße aus gekochten Kartoffeln wie sie in meiner Familie in schlesischer Tradition gemacht werden. Ein oder zwei kleine Witzbolde haben in fast jedes mit dem Finger gepiekst. Am Ende wollte es wieder keiner gewesen sein. Aber beim Essen naseweis fragen: Warum sind die Klöße rechteckig?

Interessiert gelesen:

Hauptschulblues

https://hauptschulblues.blogspot.com/2022/07/tag-838-mit-corona-tag-134-des-krieges.html