2023.05.31

Bis 6 Uhr geschlafen, das scheint sich jetzt einzupendeln, nicht ganz unangenehm. Gelesen (Ani: Süden), dann allein runter und bisschen Tagebuch ergänzt. Irgendwann ist es hektisch geworden, weil ich um 10 in der Schule sein wollte/musste.

In der Schule ein paar Dinge abgearbeitet, drei längere Telefonate geführt: KM (Rechtsabteilung), Landesamt für Schulen, Arbeitsagentur. Rechtsabteilung hat dann noch mal zurückgerufen, um das Problem, das ich hatte, zu konkretisieren, bzw. die rechtliche Perspektive. Außerdem ein altes Problem aufgegriffen, weswegen ich dann das Landesamt noch anrufen musste.

Anschließend Catering-Utensilien der Schulleitungsbesprechung vor den Ferien noch nach Gostenhof zurückgebracht: (ess.brand).

Ferien-Familien-Programm begonnen: Ein richtig großes Fahrradgeschäft aufgesucht, in dem man im Verkaufsraum selbst das Rad Probefahren kann, und das nicht zu knapp. Dann zur Nürnberger Burg hoch und untergeguckt. Anschließen das Erfahrungsfeld der Sinne besucht, sehr lang und ausführlich. Und ganz am Ende ein Highlight im Burger-Restaurant.

Erschöpft und ausgelaugt zuhause – also ich. Aber meine Fitness-App war stolz.

Morgen soll es zum Klettern gehen, mit noch anderen vieren, in die Fränkische. Aber ich habe schon angedroht, dass ich meinen neuen, sehr bequemen, Angelstuhl mitnehmen werde.

2023.05.30 – Die Dult

Bis 6 Uhr geschlafen, dann still gelesen (Friedrich Ani: Süden), dann runtergeschlichen. Saft, kurz raus auf die Terrasse. Kühl dieser Tage am Morgen, sehr schön.

Bisschen Arbeit am Schreibtisch: Beihilfe, Krankenkasse (unter Installation der Apps auf dem Pixel), Abheftungen Nebenkosten. Danach Schulleitungssachen (Zusammenstellung der Papierform UP, Arbeitsagentur wegen Ausschreibung Stelle Sekretariat).

Nachmittags neuen Fahrradhelm gekauft in der Stadt. Bisschen auf den Jahrmarkt, den Kindern hat es gefallen. Mir vielleicht auch. Abends aufgeräumt. Bücherregal gesichtet und optimiert, Doppelreihungen hintereinander aufgelöst, weil ich nichts mehr gefunden habe. Abends chillen, Beete beobachtet. An den Schreibtisch gesetzt und geschaut, ob was geht hier. Schreibtisch aufgeräumt.

2023.03.24

CPAP 6:15.

Heute 140km fahren, gestern bin ich erst um kurz vor 23Uhr heimgekommen. Heute also eher im Autopilot.

Gestern Nachmittag zur Überbrückung in die Stadt und den Barber meines Vertrauens am Hauptbahnhof aufgesucht. Gleich einen Sessel bekommen und der – für mich – neue Mitarbeiter bekam aus dem Hintergrund die Anweisung vom Chef meine Frisur und meinen Bart betreffend zugerufen, noch bevor ich richtig saß: Seite kurz, Aufsatzlänge 6mm, Seitenscheitel, Oben lang, Bart Seite kurz, zulaufend. Der Chef hatte nur am Ende beim Bart noch einmal Hand anlegen müssen, er war nicht zufrieden.

Bin ich jetzt Stammgast?

Schon am vergangenen Wochenende zusammen in ein Restaurant gegangen, wo wir schon lange mal zusammen hinwollten – ich war bisher zu anderen Gelegenheiten ein paar Mal da gewesen (drei Mal?). Am Ende des Essens gab es eine ordentliche Portion Raki, beide Chefs kamen an den Tisch, tranken fröhlich mit.

„Für einen Stammgast machen wir das,“ hieß es.

Komische Tage, wo ich jetzt nicht mehr in Nürnberg wohne.

Der Barberchef ist irakischer oder syrischer Kurde, bin mir nicht mehr sicher. Der Restaurantchef stammt aus dem Libanon.

Ich würde mich freuen, irgendwann den Ehrentitel „Habibi“ zu bekommen.

„Ehrendirektor“ bin ich seit 2 Jahren.

Besagter Frühling kommt

Die Spannung steigt.

2023.03.23

CPAP 7:45h. Traumlos bis zum Wecker.

70km allein mit Kurt Wallander (Mörder ohne Gesicht) im Auto. Donnerstag, recht leere Autobahn, die Abfahrt an der Schule wird grad saniert, nur geringfügig länger gebraucht.

Heute langer Tag, Frühjahrskonzert am Abend, Schulhaus in Aufruhr seit Tagen. Unterricht zwei Stunden und einen Unterrichtsbesuch geplant. Ansonsten das Thema „Handlungshilfen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz für staatliche Schulen in Bayern“ auf den Tisch gelegt. Wird schon Zeit sein zwischendrin.

Rundgang durch den neuen Kiez.

2023.03.14

CPAP sagte 7h, fühlte sich nicht so an. Nachts mal wachgeworden, weil das Gewitter die jüngste Mitbewohnerin geweckt hat. Den ganzen Tag müde gewesen.

Mehr als 70km zur Arbeit, A73 gesperrt als ich grad losgefahren war, über die A3 ausgewichen, 20-30 Minuten später gekommen als sonst.

Heute Ablage. Viele Gespräche, einige Restarbeiten über die Deadline gestoßen. Einen Termin für morgen vereinbart mit dem Vorgesetzten zur Eröffnung der eigenen Beurteilung – der ersten als Schulleiter. Bewerbergespräch geführt, recht lustig, weil der Kollege aus Köln kommt. Nachricht: Schulfahndung kann beendet werden, Täter wurde ermittelt. Daneben Telefonate und Gespräche wegen eines Falls in der Schule, der einige von uns aktuell verfolgt und etwas, was ich so noch nicht in den letzten 5 Jahren hatte. Hole mir Rat, telefonisch, formuliere am Ende: Aus ihren Worten höre ich, dass dies kein Einzelfall ist. Sie bejaht. Das erhöht das Moment des Schrecklichen noch.

Ich habe nach der Lektüre von „Nachmittage“ von Ferdinand von Schirach gestern noch „Schuld“ auf den E-Reader geladen: Beschreibung von Fällen aus seiner Zeit als Anwalt. Erinnert mich stellenweise an Ronen Steinke – aber literarischer. Wobei das literarische Moment bei Steinke schon auch gut durchkommt – was den fachlichen Anteil nicht schmälert. Leseprobe von „Schuld“ zeigt schon die Richtung des Buches.

Meine Mutter hatte gestern Geburtstag und wurde 83. Ich wollte sie wie immer mit einem Blumenstrauß überraschen, online bestellt. Irgendwie war ich sehr fahrig – und schickte ihn offenbar an mich selbst.

Ich habe mich eher verhalten gefreut.

Ich bin müde. Aber ich habe noch einen geschickt.