2023.06.09 – Eine schöne Kindheit

Wieder um 6 wachgeworden. Das kann ein Nachmittagsschlaf irgendwann korrigieren.

Unsere Planung für heute war ungenau und unsicher, hatten überlegt einen Abstecher in die Tschechei zu machen, nach Pilsen. Wir denken alles morgens noch einmal durch, ändern unsere Meinung hin und her. Dann ins Auto und die nordöstliche Oberpfalz erkundet, also vor allem Weiden. Dabei auch wieder Lederhosen anprobiert und diese Anschaffung erstmal verschoben.

Nachmittagsschlaf.

Hochgekämpft. Lasagne von gestern aufgewärmt. Dann endlich den Kompost angefangen.

Im Zeit-Magazin aus dem Schnupperabo der Zeit, welches ich grad beziehe, fand sich diese Woche ein Artikel zum Thema Persönlichkeitsentwicklung: Hauptsache, das Kind ist glücklich(Bezahlschranke). Es wird Bezug genommen auf eine Langzeitstudie von Kindern, die in rumänischen Kinderheimen während Ceausescu-Regimes untergebracht waren. Zielrichtung des Zeit-Artikels war die Frage, wie sehr Kindheit die spätere Persönlichkeit beeinflusst, bzw. der Umstand, dass Persönlichkeit auch im Alter nicht unveränderbar ist. Ein wesentlicher Aspekt der Forschung dabei war das Thema Resilienz.

Für mich interessant war grundsätzlich

  • Die Beschäftigung mit dem Thema Persönlichkeit und den Bestimmungsfaktoren. Ich halte mich für einen sich selbst reflektierenden Menschen – stellte aber fest, dass ich über wenig Instrumente verfüge, dies auch in zufriedenstellende Bahnen zu leiten. Vieles bleibt dabei dann doch Grübelei oder verbleibt in einfachen gedanklichen Kausalzusammenhängen.
  • Die Frage, wie groß der Einfluss von Eltern/Erziehung auf die Persönlichkeit ist.
  • Und der Verlauf der Studie an sich.
    Ich konnte mich noch an die Veröffentlichung der Bilder aus rumänischen Kinderheimen erinnern, aber von der Studie hatte ich noch nichts gehört. In den Artikeln, die ich noch fand, wurde die Frage nach den ethischen Grenzen einer solchen Studie angesprochen und kontrovers diskutiert. Einige ethisch fragwürdige Studien bearbeite ich im Sozialkundeunterricht (Milgram, Stanford-Prison). In diesem Fall hatte man für die Studie mehr als 60 Kinder in ausländische Pflegefamilien vermittelt und ebenso viele in den Kinderheimen belassen, um die Entwicklungen vergleichen zu können.

Artikel

Ein neues Leben (Süddeutsche, 2010)

Von der Widerstandskraft der Psyche (faz.net, 2017)

Gehirne durch Vernachlässigung kleiner (Deutschlandfunk, 2020)

Rumäniens verlorene Kinder (Republik.ch, 2021)

Leseliste

Es ist nie zu spät eine glückliche Kindheit zu haben. Ben Fuhrmann.

Charakterfrage – Wer wir sind und wie wir uns verändern. Jule Specht

Immer noch nicht fertig: Der Kompost.

2023.06.08 – GEHA

Lang geschlafen , also bis 7 Uhr. Trotzdem nicht ausgeschlafen gewesen. Morgens frisch draußen, aber Frühstück auf der Terrasse ist möglich, mit ein bisschen Sonne. Dauerkopfschmerzen, nicht nur bei mir, machen den Tag bis zum Abend schwer.

Feiertagsstimmung. Also gesaugt und feucht durchgewischt. Garten gemacht.

Newsreader durchgesehen. Nach der Lektüre eines Postings von Herrn Budddenbohm zum Blog Duotonal und dann wieder zurück.

An den ersten Füller gedacht habe, einen GEHA-Füller in grün, der mich bis in das Studium begleitet hat. Wie üblich die Frage, wo er abgeblieben sei. Ich denk, er ist verschlissen und dann in die Altfüller-Tonne gewandert.

Es gab in der Schule die zwei Fraktionen: GEHA und PELIKAN.

Wikipedia verrät mir, dass die GEHA seit 1990 nicht mehr Füller herstellt. Die Firma ist in PELIKAN aufgegangen, bzw. produziert heute anderes.

Schon meldet sich meine Erinnerung. Wie kann ich im Studium, begonnen Anfang 1991, noch so viel mit dem Füller geschrieben haben? Die speziellen Patronen, ein Ende war für den GEHA gedacht, das andere Ende für alle anderen Füller, dürften nicht mehr hergestellt worden sein. Das mit der Erinnerung ist wirklich seltsam in letzter Zeit – oder es fällt mir nur immer stärker auf.

Auf Ebay werde ich fündig. Es gibt nicht wenige Angebote grüner GEHA-Füller. Stellenweise mit Originalverpackung. Und offenbar unbenutzt, also ohne Kauspuren am Ende. Daneben auch die Patronen, Originale aus den 80er Jahren (6 Stück in einer Verpackung), längst ausgetrocknet. Endlich fällt mir ein, dass das Nachbestellen der Antiquität das Problem der Patronen ignoriert. Doch auch dafür hat Ebay Lösungen: Derselbe Anbieter, der den grünen Füller verkauft, bietet auch eine GEHA-Patrone mit passender Spritze zum Nachfüllen an.

Geliefert wird Montag.

2023.06.07 – Waschanlage

6 Uhr wach. 7 Uhr Wecker. Gelesen im Ani. Knapp gefrühstückt.

Vormittags dienstlicher Termin außerhalb. Schöne Strecke gefahren. Nachmittags einen schönen Reissalat mit Spargel, Zitrone und Huhn improvisiert.

Neuer Tattoo-Termin steht.

Hauswirtschaftsraum entrümpelt und neu aufgebaut. Wagen in die Waschanlage gefahren.

Wird noch mal Zeit für was Schönes – höre ich grad.

2023.06.06 – Lederhose

Schlafen bis sechs. Runtergehen, lesen, Terrasse sitzen. Dann mit Kaffee, Zeitung und Smartphones wieder hochgehen.

Vormittags Hausarbeit, weiterhin noch Umzugsreste bearbeiten. Dann Sommerreifen an ihrem Auto aufgezogen. Mittags in die Stadt zum Essen gegangen. Essen war fantastisch. Nachmittags die erste echten Lederhosen anprobiert – und enttäuscht worden. Ich hatte ja immer gedacht, Lederhosen sind für „echte bayerische Körper“ gedacht. Offenbar aber eher für Jugendliche, die aufs Oktoberfest wollen. Die Suche geht also weiter. Garten gewässert, obwohl es die ganze Zeit nach aufkommendem Regen aussah. Spät ins Bett.

Schöne Location im Schießlwirt, Amberg

Und schönes Essen: Tegernseer Schnitzel und Ochsenfetzen, und wie immer gutes Bier