Der tägliche Stoiker. Ryan Holiday.

Entdeckte ich kurz vor Beginn des 2. Halbjahres im Februar letzten Jahres, in dem ich allein in der Schulleitung arbeitete. Kurzausschnitte aus den philosophischen Werken Senecas, Marc Aurels und Epiktets, mit mehr oder weniger passenden Auslegungen und Mordernisierungen. Das Problem war, dass meist die Überschrift jeder Seite schon eine Deutung enthielt, die dann beim Lesen des Auszugs störte – ich gewöhnte mir nach einiger Zeit an, diese auszublenden.

Schien mir aber insgesamt eine gute Lektüre für meine Situation zu sein. War es insofern auch, da ich mir die drei Hauptwerke der drei Autoren, die darin angesprochen waren, dann schließlich doch in Übersetzung als Ganzschrift in einem Antiquariat besorgte und weitgehend las. Insofern gut.

Wichtigster Grundgedanke: Den Unterschied erkennen zwischen den Dingen, die man ändern kann und denen, die nicht in der eigenen Macht liegen.

Lieblingszitat: „Sei misstrauisch, wenn man gut von dir spricht.“

Sarah Bakewell. Wie soll ich leben? oder Das Leben Montaignes in einer Frage und zwanzig Antworten

Außerordentlich gut, wenn man sich mal mit Montaigne beschäftigt hat oder beschäftigen will. Außerordentlich dichte Hintergrunddarstellung (Epoche, Zeit, Biografie, Denken), den Gedankenzusammenhängen der Essais, inklusive der Rezeption nach seinem Tod bis in die Gegenwart.

Seit langer Zeit nicht mehr so gefangen gewesen von einem Buch.

 

King. The Stand. Das letzte Gefecht. Hörbuch

666 Kapitel. Ungekürzte Fassung. Laut Angabe des Verlags 54 Stunden Hörbuch. (Unglaublich gut) Gelesen von David Nathan.

Und nur die letzten 5% waren eher mau.

Ansonsten stellenweise einfach fantastisch erzählte Geschichten, die aber letztlich doch ein Gesamtes ergeben.

Hat mich manchmal länger im Auto sitzen lassen, bevor ich ausstieg.

So gut, dass ich mir nun auch noch die Verfilmung besorgt habe.

Hier auch mit Hörprobe. Ich habe es mir über Spotify zugefügt.

Eric Berg. Schrei.

9783845807751Ein nicht näher beschriebenes Verbrechen ist passiert und alle auftretenden Figuren, die sich äußern, sind irgendwie darin verwickelt. Aus ihren Perspektiven heraus werden die Ereignisse rekonstruiert. Im Zentrum steht Lulu, die auch in den Augen der anderen eine undurchsichtige Rolle im ganzen Spiel bietet.

Die Spannung bleibt bis zum Ende hin erhalten und die Auflösung ist nicht vorhersehbar. Gut erzählt allemal.

Kommt auf die Liste der möglichen Schullektüren.