Ich habe lange Zeit Kürbis als Nahrungsmittel abgelehnt. Mit Schaudern erinnere ich mich an ein Rezept meiner Gemahlin: Kürbis mit Rosinen zu Nudeln…das konnte ich nicht mal mit meiner „Frikadelle-geht-als-Beilage-immer“-Haltung tolerieren.
Nunja, warum heute? Wahrscheinlich, weil ich mittlerweile gemerkt habe, dass Kürbis relativ neutral im Geschmack ist. D.h. die Kürbissuppe schmeckt vor allem nach den Gewürzen und sonstigen Gemüsearten, die man hinzufügt. Der Kürbis mag lediglich als Magenfüller dienen oder für das Mundgefühl.
Wie bei allen anderen Rezepten, die ich einpflegen möchte, gebe ich nur selten Mengenangaben an. Ich lese zwar Rezepte von anderen Leuten, aber merke mir weniger, wie viel von dem und dem. Man mag es nach Geschmack einrichten.
Also Rezept:
Zutaten: Kürbis (Hokaido) ca 1kg, 2 Zwiebeln, 2 Birnen, Knoblauch, Chili, Brühe (> 1 Liter, ich mag’s dicker), 1 Becher Sahne, Sternanis, Curry.
Zubereitung: alles würfeln, alles anbraten, Flüssigkeit dazu, kochen lassen, pürieren (Sternanis vorher raus), fertig. Dazu heute: geröstete Kürbiskerne.
Edit: Die Birne brachte ein wenig Süße hinein, was sehr angenehm war. Ebenfalls auffällig und lecker: der/die/das Sternanis. Ein Gewürz, was ich erst seit Kurzem auf Vorrat habe, u.a. auch für orientalisches Pilaw.