Gestern und heute auch damit verbracht, Briefe der 5c zu beantworten mit jeweils einer Postkarte. Ich hatte einer Kollegin erzählt, dass ich so wenig von den SchülerInnen daheim mitbekomme und nicht weiß, wie es ihnen geht. Daraufhin hat sie ihre Schüler animiert beim Thema „persönlicher Brief“ einen Brief an mich zu schreiben und abzuschicken. Also hatte ich gestern 22 Briefe in meiner Postmappe.
Und morgen bringe ich 22 Postkarten mit in die Schule und lege sie in die Hauspost.
Nächste Woche machen wir die Schule wieder ganz auf, Wechselunterricht in allen Jahrgangsstufen. Das ganze Drumherum (mit Testungen, Impfungen etc. usw.) tut meinem emotionalem Haushalt nicht ganz so gut, was vor allem dann kritisch wird, wenn ich mal nicht ganz bei der Sache bin und dann zu weit aufmache, so dass bestimmte Dinge viel zu nah an mich rankommen. Habe heute 3 Stunden (inklusive „Sport“ im Wald) gebraucht bis der Deckel wieder drauf war. Die Lektüre der Briefe hat mich nicht grad beruhigt, was die nächsten Monate angeht, aber es klang in jedem Brief Zuversicht an, die mir aktuell manchmal fehlt.
Am besten melde ich mich mal wieder bei meinem Freund, wie vor zwei Wochen, als nach einem Tag die Schulen wieder zugemacht wurden in Nürnberg:
Wie schön! Das mit den Briefen, und vor allem das mit den Postkarten.
Danke.