5 Uhr wachgeworden, nach 20 Minuten das Smartphone ins Bett geholt und darauf gewartet, dass er Tagespost von Herrn Buddenbohm auftaucht und ich vielleicht neue Blitzlichter aus Hamburg bekomme.
Das Posting, das kam, beschrieb aber genau die Situation der letzten Tage an meiner Schule: über 10% erkrankte, abwesende KollegInnen, ein Viertel der SchülerInnen erkrankt. In einer der 6. Klassen nur 8 SchülerInnen da, von fast 30. Wir fangen an, Klassen tageweise zusammenzulegen, um Ressourcen zu schonen.
Gestern vor Anbruch der Dunkelheit aus der Schule gekommen, fast zufrieden, fast euphorisch. Und das kam daher, dass ich Aufgaben der Giftliste erledigt habe. Dafür musste ich die Rechtsabteilung im KM anrufen, wo mir eine Mitarbeiterin, von der Stimme gefühlt 30 Jahre jünger als ich, sehr geduldig, fachkundig und tröstend half: Sie sind nicht der einzige Schulleiter mit dieser Problematik – Sie meinte nicht das Aufschieben von Aufgaben, sondern das Problem, was wir gelöst haben.
Nachmittags in den beiden Büchern von Enzensberger gelesen, die in der Paketbox lagen.
Der Anruf im KM war eine von 4 Kröten in dieser Woche, ich habe alle gemeistert. Freue mich aufs Wochenende, schlafen auf dem Land, ohne Ohropax. Lesen, essen – und so. Daher heute kein Fahrrad, auch weil Schnee angesagt ist.
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