Allein die Stimme von David Nathan hat sich für mich gelohnt. Ich erinnere mich noch an die Volltextlesung von „The Stand“ im Auto (und manchen verpassten Abfahrten) mit deutlichst über 50 Stunden und habe die Stimme seither im Ohr.
Stellenweise fand ich aber, dass es sehr einfach gestrickt ist, vor allem auch nach der Lektüre von „Das Leben und das Schreiben“ – überraschenderweise geht King im Nachwort auf diesen Vorwurf, der von anderen geäußert wird, ein.
Dennoch bekommen die meisten Geschichten in ihrem Verlauf mehrfach einen neuen Twist, so dass es doch in der Regel spannend bleibt.
Mehr als einmal auch gefragt, wie man sich solche Romane und Erzählungen von einem deutschen Schriftsteller vorstellen kann. Fitzek schreibt andere Geschichten – und mehr auf diesem Gebiet kenne ich schon nicht. Ich bilde mir ein, es sind amerikanische Geschichten, die bei King erzählt werden und nicht übertragbar sind in ihrer Gestaltung – man mag mich korrigieren.
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Als nächstes liefert Medimops drei Romane aus dem Bereich der Hardboiled Detectives: Der große Schlaf (Raymond Chandler), die Harlem-Romane (Chester Himes) und Der gute Terrorist: Ein Auftrag für Spenser (Robert B. Parker).
Weihnachten wird tough.
Den Großen Schlaf habe ich auch erst neulich wiedergelesen, zu Himes einen Podcast gehört und zu Parkers Spenser einen Essay gelesen. Bin gespannt, was du aus den mean streets zurückbringst.
Raymond Chandler habe ich jetzt fertig. Spannendes Leseerlebnis, vor allem weil ich es hartgesottener erwartet habe und weniger komplex. Bin weiter gespannt.