Der iMac
Der iMac stand seit meinem Umzug im Januar 2023 auf dem Dachboden. Ich dachte, dass der seine Zeit hinter sich hätte. Habe ihn aber nun wieder heruntergeholt und angeschaltet. Dabei zeigte sich, dass er mit 9 Jahren immer noch läuft und das nicht schlecht – allerdings mit einem kleinen Workaround.
Ursprünglich war als Festplattensystem ein sogenanntes Fusion Drive verbaut, also eine kleine SSD und eine 1TB mechanische HD. Die Kombi macht den Mac mit der Zeit irre langsam, mehrere Minuten bis man mit dem Rechner arbeiten kann, waren wirklich schwer ertragbar. Starten von Anwendungen war ebenfalls zäh. Es gibt Anleitungen, wie man den iMac öffnen und dann eine größere SSD einbauen kann, aber das schien mir dann doch heikel und umständlich (Display entfernen mit Fön oder Messer).
Mit einem Huckepack-System schafft man es leichter. Eine gute Anleitung findet sich unter https://sebastianwuerfel.com/aelteren-imac-mit-externer-ssd-betreiben/. Das Starten des Rechners dauert hier immer noch bisschen, aber die SSD beschleunigt das Arbeiten danach dann doch enorm.
Eine Grenze (bisher) ist das MacOS selbst. Auf dem iMac läuft aktuell „nur“ Monterey. In den Kommentaren zur den Artikeln oben fand sich aber der Hinweis auf einen Patch/Patch-Installer, mit dem man das aktuelle Sonoma laufen lassen kann. Der Autor auf https://www.matthias-petrat.com/opencore-legacy-patcher-macos-sonoma-auf-alten-mac-modellen-installieren/schreibt, dass er damit ein Macbook von 2012 betreiben kann.
Ansonsten:
- Retina-Display einwandfrei
- Tastatur meines ersten iMacs von 2008 einwandfrei
- Strange: Original Magic Mouse 2 wird nicht erkannt (das Trackpad 2 muss hier auch noch irgendwo sein)
- die interne HDD Platte wird weiterhin angesprochen und rauscht vor sich hin, aber das scheint behebbar (Deaktivieren)
Die lange Startphase behebe ich erstmal mit einem automatischen Hoch- und Runterfahren.
Linux oder MacOs daheim? Ich denke, es geht beides. Windows brauche ich eher nicht. Ich habe das Gefühl, dass ich mit MacOS und Linux nahtloser zusammenarbeiten kann. Das mag an oft mangelnden Exportmöglichkeiten in Windows-Programmen liegen. Dokumente z.B. aus OneNote vernünftig und bearbeitbar herauszubekommen ist unmöglich.
Das MS-Office-Windows
In der Schule ist das ganze 365 eher der Standard. Meinen privaten Account habe ich daher neulich gekündigt.
Parallel nutze ich seit einiger Zeit wieder eine Version von Softmaker (eine Nürnberger Firma, deren Office-Suite u.a. eben auch für Linux läuft) – bin aber auch nicht sicher, ob das weiter so notwendig ist. Ich glaube, es ist eher Nostalgie. Nicht weil es Libre-Office etc. gibt (deswegen auch), sondern weil ich mittlerweile für viele Schreibsachen andere Software/Grundlagen nutze — allen voran Markdown, welches viele Apps beinhaltet. Dieser Text entsteht in Ulysses auf dem iMac, aber auch Briefings oder Elternbriefe schreibe ich mittlerweile in markdownbasierter Software (Typora, Craft, Nextcloud-Notizen, Joplin).
Unbezahlte Werbung: Setapp
Mit dem iMac habe ich weiterhin ein Abo bei Setapp. Das Angebot für diesen Preis ist einfach unschlagbar.
Aktuell genutzte Software:
Instawahn.de
Instagram mag ich eigentlich vom Prinzip sehr gern. Aber Werbung und Dauerempfehlungen eben nicht. Habe also den spinnerten Gedanken mir mein eigenes Insta zu bauen, bzw. einen eigenen Ort, wo ich nur die Bilder verstaue. Die Domain Instawahn.de ist also registriert.
Joplin: Plugins für mobile App und Anmerkung
Ich bin mit meinem Newsreader stark in Verzug gewesen und nun habe ich erst heute gelesen, dass Joplin ab der aktuellen Version 3 nun auch Plugins für mobile Systeme unterstützt. Ausprobiert habe ich es noch nicht, aber das dürfte eine ideale Beschäftigung sein, wenn ich nebenbei das Finale heute schaue. Eine Einschränkung gibt es scheinbar: „Aber nicht alle Plug-ins für die Desktop-Version gibt es auch für die mobilen Endgeräte.“
Anmerkung: Joplin habe ich in letzter Zeit etwas vernachlässigt, auch durch die Beschäftigung mit dem iMac/iPad. Ein Schwerpunkt der Nutzung liegt aber aktuell darin, Artikel aus dem Netz oder den bezahlten Zeitungsseiten herauszulösen und fast automatisiert in Joplin zu überführen. Gerade die bezahlten Zeitung-Apps oder -internetauftritte haben gefühlte Hindernisse eingebaut, um dies zu verhindern. Mit dem Joplin-Web-Clipper über den Browser funktioniert es aber gut. Und wenn alles fehlschlägt, geht es über Copy-Paste eben auch.
Wichtig für mich: Den Artikel in einer Form zu bekommen, wo ich ihn leicht für den Unterricht be- und verarbeiten kann. Joplin vergewaltigt die Texte nicht so wie Word o.ä. es tut.
Hinweis via: https://linuxnews.de/joplin-version-3-0-plug-ins-auch-fuer-mobile-geraete/