Analog und Digital – Zweiter Teil

Analog

In der 7. Klasse fand ich meinen ersten Freund, den ersten echten Freund. Und zwei Jahre lang waren wir dicke, ein eingespieltes Duo in der Klasse. Wir spielten in derselben Handballmannschaft, fingen das Rauchen an und verstanden uns einfach so. Als ich zu Beginn der 9. Klasse wegzog, glaubte niemand daran, dass das über mehr als 400km erhalten werden konnte – außer wir eben. Da damals das Telefonieren teuer war und der Apparat ja meist im Flur hing oder stand, wo alle mithören konnten, schrieben wir uns Briefe. So etwa 15 Jahre lang, bis zum Ende des Studiums. Ich wurde dann sein Trauzeuge. Und dann ebbte es aus mit uns – nicht wegen der Trauzeugengeschichte – einfach, weil, eben.

Unsere Briefe waren selten kürzer als zwei Seiten, manchmal auf Luftpostpapier geschrieben oder getippt, um Gewicht zu sparen. Manchmal Seiten in Schnellheftern zusammengefasst, wenn eine lange Periode mal grundlegend zusammengefasst werden musste. Geschrieben wurde sonst in der Regel mit der Hand. Wir waren uns im Klaren, dass die Frage, ob Schreibmaschine jetzt unpersönlicher wäre, ziemlich egal war – unsere Briefe waren immer persönlich.

Keine Frage: Ich habe diese Briefe noch. Sie lagern im Keller in einem Umzugskarton mit vielen anderen Dingen, die ich aufgeschrieben habe in Tagebüchern, Heften, auf Blättern. Auch die Briefe von all den anderen Menschen, die weggezogen sind.

Und ja, um einen Gedanken von Herrn Rau aufzugreifen, alle diese Briefmenschen waren und sind reale Freunde, immer. Noch.

Heutzutage schreibe ich nach diesem Verständnis im Jahr etwa einen Brief. Der Rest sind Karten, Emails oder Nachrichten. Manchmal denke ich, das liegt daran, dass ich nicht mehr rauche (Rauchen und Schreiben hing lang zusammen), andere Male, dass ich mich nicht mehr über Tage hinweg auf eine Sache konzentrieren kann. Das mit dem Rauchen ist dämlich, denn schon als ich noch geraucht habe, gab es weniger Briefe (Außerdem erkenne ich in diesem Gedanken, dass der Süchtige in mir immer noch da ist – „Ja, rauch wieder mal eine, dann kannst du auch wieder schreiben“). Das mit der Konzentration ist schon eher ein Problem, denn Briefe (übrigens wie Blogpostings) entstanden über mehrere Tage hinweg, wenn ich die Inhalte habe durch den Kopf rollen lassen. Angesichts meiner Arbeitstage habe ich heute nicht die Muße, über mehrere Tage hinweg Briefe vorzubereiten. In den Ferien vielleicht. Vielleicht.

Hinzugekommen ist aber in den letzten Jahren etwas, was, glaube ich mal gehört zu haben, mich mit Kafka verbindet. Nämlich die Unfähigkeit wirklich zu schreiben, wenn nicht alles zusammenpasst: Papier, Stift, Tinte, Umgebung, Stimmung, Zeit, Wetter. Jaja, Ich und Kafka.

Kurz: In den letzten Jahren habe ich das handschriftliche Schreiben zu einem großen Teil aufgegeben. Auch schon bevor ich mit diesem ganzen Tablet-Zeug angefangen habe. Achja, das Tablet.

Digital

Jeder, der interntechnisch und technisch unterwegs ist, wird wohl diese Kurve kennen – den sogenannten Hype-Zyklus:
Gartner Hype Zyklus
Ich muss zugeben, dass es mir genauso ging und geht, wenn ich meinen ganzen technischen Schnick-Schnack betrachte, den ich so in den Jahren seit 2010 zusammengetragen habe.

2010 ist mein Jahr 0, sozusagen, das Jahr, in dem ich mir das erste iPad kaufte. Und danach gab ich bei Google die Suchworte „iPad“ „Lehrer“ ein und schon stieg meine Kurve rasant. Zu dem Pad kamen dann noch Blogs, Wikis, Smartphones dazu, daneben viele andere Akronyme: NAS, WEB2.0, XBMC, MAMP, RSS.

Und ja derzeit befinde ich mich ungefähr an der aufsteigenden Kurve nach dem Tal der Enttäuschungen und Misserfolgen. Auf dem Weg der Erleuchtung, oh Gott. Selbsterkenntnis reicht ja schon mal. Auf Kreidefressen fand ich neulich den katalytischen Gedanken dazu: „Lernlab KAS? Zu Hilfe!“

Beziehen kann ich die Kurve auch auf meinen Versuch Handschrift und Computer (mal so allgemein) zu verbinden. In der Schublade liegen diverse Versuche dazu in Form von Pad-Stiften (Gummispitze, Diskus, mit und ohne Bluetooth-Ankopplung). Dazu diverse Apps: Noteshelf, Goodnotes, PDF-Expert. Darüber hinaus die beiden letzten Exemplare der Lightscribe-Stifte: kabelgebunden und bluetoothfähig.

Das Ziel, die Handschrift komfortabel ins Digitale zu bekommen, wird nicht erreicht. Schreiben auf einem Glasdisplay ist nicht mal ansatzweise dem Schreiben auf Papier ähnlich, zusammenhängende Texte sind mir nicht möglich. Die Lightscribestifte, mit denen man auf Papier schreibt, sind so dick, dass ich einen Krampf bekomme beim Schreiben und die Verbindungen mit dem Mac sind umständlich.

Meine Enttäuschung beginnt mit dem Gedanken: Warum quäle ich mich, um auf ein digitales Gerät auf analogem Weg Inhalten zu bringen?

Das war es eigentlich auch schon – Projekt beendet. Handschrift auf Display

Zurück analog

Der Anfangsgedanke hier führt vielleicht ein wenig in die Irre.  Denn natürlich gibt es grundlegende Unterschiede zwischen dem persönlichen Schreiben von Briefen und dem beruflichen Schreiben auf einem Tablet/Mac. Und zwischen diesen beiden Polen gibt es viele Zwischenpunkte, die sich nicht fassen lassen in dem Gegreine über die verlorene Haptik, dem Geruch des Papiers und der Schönheit der Handschrift oder auf der anderen Seite dem Diktat des Digitalen.

Mein Weg der Erleuchtung beginnt also mit dem Gedanken, dass jede Absicht, jeder Moment des Schreibens seine gerade passende Form bekommt. Mein reflektives, kontemplatives, kathartisches, persönliches Schreiben bleibt analog, das berufliche, ordnende, öffentliche, dokumentierende Schreiben bleibt digital.  Welche das ist, kann ich eigentlich nicht grundsätzlich festlegen.

Seit März diesen Jahres liegt nämlich in meiner Schultasche neben der iPad-Hülle auch ein Notizbuch. Mit so etwas konnte ich nie etwas anfangen, weil sie zu sehr analog erscheinen: Die Reihenfolge der Zettel ist fest, Inhaltsverzeichnisse nur sehr schwer anzulegen, Wiederfinden ist also sehr schwer. Nachdem ich aber dieses E-Book gefunden habe, und mich ein wenig mit den Möglichkeiten beschäftigte, musste ich dieses Vorurteil ein wenig abbauen.

Nun es aber, zugegeben, *räusper*, die Evernote-Ausgabe eines Moleskines. Aber hier sammeln sich alle diese handschriftlichen Notizen, die nebenbei entstehen und deren Haltbarkeit ich nicht beim Schreiben einschätzen kann., die schnellen Notizen. Besonders wichtige Notizseiten fotografiere ich später und archiviere ich in Evernote.

Und seltsamerweise macht eben an dieser Stelle meine Kurve des Hype-Zyklus einen Schlenker, denn am Ende steht, dass ich wieder gern mit der Hand schreibe. Zähneknirschend muss ich zugeben, dass ich es vor allem deswegen manchmal genieße, weil die Ablenkungsmöglichkeiten eines Notizbuches sehr eingeschränkt sind.

Analog und Digital – Erster Teil

Als ich neulich meine Blogroll erneuert und ergänzt habe, fügte ich an jeden eine kleine Bemerkung an. Klang ein wenig wie einschleimen, war aber nicht so gedacht. Denn in der Tat hat mir Felix Schaumburg anfangs ein wenig reingeholfen in die ganze Web 2.0 und iPad Geschichte, weil er auf meine Emails geantwortet hat. Und ja, einige Male dachte ich auch, den Laden hier dichtzumachen, weil es doch immer wieder Zeit kostet und ich mich ernsthaft fragte, ob ich noch was Wichtiges zu sagen habe. Und da kommt eben, ohne dass er es will oder auch nur bemerkt, Herr Rau ins Spiel und mit ihm Hanjo und Heiko. Von Ihnen kommen immer neue Ideen, die ich selbst nachverfolgen, nachlese, nachdenke. Das Ergebnis davon könnte, sollte, müsste dann also auch wieder zurück ins Netz.

Und das alles ist doch recht seltsam, habe ich grad mal Herrn Rau persönlich getroffen, Felix ebenfalls und Corinna auch einmal. Hanjo will ich immer mal besuchen, wenn ich das nächste Mal in den Norden an die See fahre – dann auch am liebsten zu Timo.

Und hier in diesem Haus geistern diese Namen herum, zwischen meiner Frau und mir. Morgens nach der ersten Twitterrunde am Frühstückstisch nach der Morgenzeitung. „Hast du gelesen?“ „Hast du gesehen?“ z.B. @Herrbrause @DerBastard @turbozopf. Später dann wiederum die neuen Einblicke aus München, neue Wanderungen, neues Essen @kaltmamsell . Neue Bilder @fascinatingpictures. Mit @_rya s Pferd, das sehr krank war, haben wir ein wenig mitgefiebert. @rinpaku hat neue Tattoos.

Und alle diese Namen werden hier so genannt wie die Namen der Freunde, der RL-Menschen. Die „echten“ Menschen, wie man so leichthin sagen möchte. Und damit einen qualitativen Unterschied machen: Nur die, die man wirklich sehen kann, sind echt, sind wirklich, sind von Bedeutung.

Komisch eigentlich. Dabei vertraue ich doch einigen von denen hier ganz ordentlich.

Lese auf www.vorspeisenplatte.de am 18. Oktober einen Hinweis auf ein Brotbackbuch und halte es am Ende der Woche in den Händen. Ferien vor der Tür und jetzt wird gebacken. So einfach ist das mit den fremden Bekannten.

Kongress Digitale Didaktik 2014 auf Schloss Neubeuern

Das erste Mal

(Sollten Sie meinen Vortrag besucht haben und nun die Hinweise suchen, scrollen Sie gleich weiter runter – das folgt unten als letzter Punkt mit den entsprechenden Erklärungen, alternativ habe ich rechts in der Navigation ein spezielles Menü angelegt)

Die letzten zwei Tage war ich auf dem Kongress „Digitale Didaktik 2014“ (PDF-Programm) auf Schloss Neubeuern. Ich hatte eher indirekt davon erfahren, und zwar durch eine Verlinkung eines meiner Googlemaps-Projekte im Internet, was ich als Backlink entdeckt hatte. Mir wurde erklärt, dass die Ankündigung wohl gezielt an die Gymnasien ging und daher an mir vorbei. Auf eine Anfrage meinerseits vor einem halben Jahr, wann denn der nächste Kongress stattfände, lud man mich ein und fragte, ob ich nicht einen Vortrag zu einem meiner Schwerpunktthemen halten könnte.

Und ich tat es. Und hielt meinen ersten Vortrag, der das zusammenfassen sollte, was ich so als meinen digitalen Workflow im Projekt „Papierlose Lehrertasche“ in den letzten drei Jahren erprobt habe. Und tappte in die wohl übliche Falle: Zu viel gewollt und (mit kleinen technischen Pannen) am Ziel vielleicht vorbeigerauscht. Letztlich, so hoffe ich, war es ein anregender Blick in den Bauchladen meines Nerd-tums.

festsaalneubeuern

Der Ort (Festsaal des Schlosses) meines ersten Vortrags war im Übrigen auch nicht wenig einschüchternd.

Ideen

Der Kongress an sich war gewinnbringend (für mich). Das Programm und die Ankündigung versprachen ja schon viel und das allermeiste wurde gehalten.

In der Keynote durch Professor Bresges von der Uni Köln berichtete u.a. von den Ergebnissen eines Modellprojekts in Reichshof, wo an einer Gesamtschule zum Einsatz von iPads in Schulen geforscht wurde. Eine der Erkenntnisse, die mir noch im Kopf blieb, ist der Umstand, dass durch den Einsatz von iPads besonders die Spanne der schwächeren Schüler geringer wurde, bzw. die Spanne der Schülern mit nachvollziehbaren Lernerfolg breiter – und dies allein durch das Einbringen des Pads, ohne weitere Lehrerinstruktionen.

Zwei der Workshops, die ich besuchte, zeigten Projekte, die ich mehr oder minder unmittelbar umsetzen werde: Das Erstellen von Lernvideos (mit Camtasia und Snagit) und das Produzieren von Hörspielen (Dr. Holger Fröhlich, Limburg, hier im Interview). Das erstere eher von meiner Seite, das zweite dann im Unterricht. Ich war allein bei der Demonstration schon so begeistert von der einfachen Möglichkeit, diese Dinge zu produzieren, dass ich am liebsten sofort loslegen wollte (weiter unten sehen Sie das erste Ergebnis).

Im Workshop zum Hörspiel wurde zwar auf der einen Seite die technisch ausgereifte Ausstattung der Schule, an der das Projekt durchgeführt wurde, gezeigt – ebenso wie kostspielige Software. Auf der anderen Seite aber konnten die Teilnehmer mit einem einfachen digitalen Sprachrekorder auch schnelle Ergebnisse zutage fördern, ohne große Vorbereitung. Die Geschichte mit dem Märchen-Hörspiel war insofern interessant, da die Märchen, die erwähnt wurden, eine gute Länge haben, die in einem Unterrichtsprojekt gut zu überblicken sind. Herr Dr. Fröhlich zeigte dabei seine Vorgehensweise, mit dem Schreiben eines Drehbuchs, der Einspielung von Text, Musik und Geräuschen, sowie dem Schneiden mit der entsprechenden Software (Cubase). Als Alternative wurde noch Audacity erwähnt.

Im Workshop „Lernvideos erstellen“ zeigten Anton Bollen (Vorstellung ganz unten auf der Seite) und ein Kollege von der Firma Techsmith eine Einführung in die Software Camtasia und Snagit. Besonders Camtasia hat mich beeindruckt, vor allem bezüglich der guten Bedienbarkeit, die derart intuitiv ist, dass ich heute nach 60 Minuten das erste Video selbst erstellt hatte mit der Testversion. Weiter unten sehen Sie mein erstes Ergebnis.

Digitaler Workflow für Lehrer – die papierlose Lehrertasche

Die Besucher meines Vortrags mögen entschuldigen, dass ich so viel wollte und, gefühlt, nur ein Sammelsurium verschiedener Ideen geboten habe. Auch die technischen Probleme waren irgendwie ein bisschen doof (Es war übrigens die Software „Airserver“ dafür verantwortlich, dass erst der Bildschirm und später dann die Software gesponnen hat. Nach der Deinstallation und einem Neustart lief natürlich alles wie geplant – argh).

Ich habe Ihnen gesagt, dass ich meine Unterlagen soweit zur Verfügung stelle und das werde ich auch tun über ein Notizbuch von Evernote, welches ich öffentlich schalte – dann sehen Sie auch diese Funktion. Allerdings ist mir ein Problem erst auf der Heimfahrt klar geworden. Und zwar verlinke ich natürlich in diesen Unterlagen auch auf Notizen, in denen sich Material befindet, welches ich wahrscheinlich nicht einfach öffentlich zugänglich machen darf.  D.h. ich muss die einzelnen Notizen erstmal aufbereiten, um keine Probleme zu bekommen. Ich werde die nächsten Tage die einzelnen Punkte aufbereiten und versuchen, jeden Tag eine weitere Notiz zu veröffentlichen.

Auf jeden Fall aber bin ich auf eine Idee gekommen, wie ich es Ihnen aber zeigen kann, wie ich  meine Arbeitsabläufe digital organisiert habe. Wenn ich es nur in einem Video zeige, ist das Material ja zumindestens nicht als Download verfügbar – also urheberrechtlich unbedenklich. Zu diesem Zweck habe ich mit der Testversion von Camtasia ein erstes Video erstellt und werde in den nächsten Tagen weitere anbieten.

Dennoch können Sie einen Blick in das Evernote-Notizbuch werfen, welches ich für Neubeuern erstellt habe. Folgen Sie einfach diesem Link. Ich werde in den folgenden Tagen die einzelnen Notizen weiter ergänzen, eben auch in Videoform, wenn ich sie aufbereitet habe.

Und hier die Nummer 1: Wochenstruktur in Evernote erstellen. 60 Minuten Produktionszeit. 3. Sprechversuch. Kleine Fehler noch drin.

httpv://youtu.be/YPq3IT1ro-o

Hatte ich erwähnt, dass sich dieser Kongress gelohnt hat? Das erste Mal seit langer Zeit, dass ich bei einer derartigen Veranstaltung bis zum Abschluss dageblieben bin.

Lose Fäden: Owncloud, Tinyrss, Ouya, Apple TV und iPad

In den zurückliegenden Postings habe ich immer mal wieder Dinge dargestellt, die ich ausprobiere – so wie es viele andere Blogger auch tun. Viele Postings bei anderen bleiben aber leider seltsam einsam und man erfährt oft nicht, wie es weitergegangen ist – z.B. wenn es um die Digitalisierung der Lehrerarbeit geht.

Dem entgegen möchte ich einige lose Fäden aufgreifen und zu einem Ende führen.

OwncloudPosting

Owncloud hatte ich auf meinem Webspace installiert und letzte Woche komplett gelöscht. Es lief einfach nicht rund, weder die Weboberfläche noch das Syncen mit meinen sonstigen Geräten. Und ich habe mittlerweile nicht mehr die Geduld, geschweige die Zeit, mich damit so lang auseinanderzusetzen, bis es funktioniert.

Alternative: fruux. Ein Münster Unternehmen, welche einen Free-Account anbietet zum Syncen von Kalender und Adressbuch von zwei Devices…u.a. und einen Premium-Zugang (unlimitierte Anzahl von Devices und Freigabe von Kalendern für andere u.a.). Deutsche Firma bedeutet also deutsche Server, wenn ich das als Minimalanforderung annehme. Owncloud sollte dies ja erreichen.

TinyrssPosting

Tinyrss sollte das Ableben des Google-Readers auffangen. Installation war auch gut, aber ich kann mir nicht helfen – abgesehen von Performance-Problemen beim Aktualisieren der Postings über einen cronjob und dem Fehlen von guten Clients für iPad und Android, sieht das Ding auch einfach aus wie Hulle. Es mag viel können, aber es gilt dasselbe wie oben: zu wenig Zeit zum Frickeln.

Alternative: feedly. Nicht ganz unabhängig von Google, weil es einen Google-Account voraussetzt. Den habe ich, also weniger ein Problem. Letzteres liegt eher an dem Umstand, noch bei Google festzuhängen. Sieht aber gut aus und lässt sich gut benutzen, schöne Client-Apps für iPad und Android. Und Google-Accounts wird ja Google nicht so schnell einstellen.

OuyaErwähnung

Die Android-Spielekonsole erfuhr in einer der letzten C’ts eine vernichtende Kritik. Daraufhin habe ich das Ding aus meinem Warenkorb bei Amazon entfernt. Es ist ohnehin noch nicht erhältlich.

Alternative: Steambox. Ich überlege mir, wenn ich mal wieder richtig Zeit habe, eine Steambox zu bauen, wenn ich denn unbedingt daddeln möchte. Bin in der C’t auf eine Bauanleitung gestoßen, die machbar klang. Ehrlicherweise aber spiele ich nicht mehr so viel am Computer wie früher.

Alternative Spiele: beschäftige mich seit einigen Wochen mit ingress. Sehr witzig, sehr spannend. Meine Frau ist schon genervt.

Apple-TVErwähnung

Das ATV habe ich abgestöpselt. Das Jailbreaken des ATV lief nicht mehr rund und wie oben schon öfter erwähnt: die Zeit….Und ohne Jailbreak kann das Ding ja so gut wie gar nichts.

Alternative: Voll durch den Raspberry Pi ersetzt. Letzteres wurde mit openelec bestückt, einem linuxbasierten OS, welches XBMC als universellen Media-Player (und mehr: Verwaltung aller Medien, ob Musik, Fotos oder Filme) beinhaltet.

Streamen kann ich Spotify über das iPad, da XBMC airplayfähig ist.

LEIDER gibt es keinen vernünftigen Audio-Ausgang aus dem Pi, nur einen Cinch, kein optisches Audio. Läuft bei mir also über den Umweg TV auf die Anlage. Nicht glücklich damit, höre aber selten Musik im Wohnzimmer.

iPadZusammenfassender Artikel

Zwischen und in den Zeilen einiger Postings habe ich das iPad immer als das Gerät angepriesen, welches den Weg zu papierlosen und digitalen Lehrertasche bereitet.

Kurz gesagt: Nach mehr als zwei Jahren Testphase habe ich das jetzt aufgegeben. Also das iPad als Werkzeug dabei.

Was mich unterm Strich in seiner Verwendung im Unterricht stört, sind verschiedene Umstände:

  • das fehlende Multitasking (Wechseln zwischen verschiedenen Anwendungen ist umständlich und wenig flüssig)
  • das umständliche (oft über Drittanwendungen) Bespielen mit Daten und Dateien
  • der Umstand, dass eben nicht dieselben Anwendungen wie auf meinem Hauptrechner (iMac Late 2007) laufen, da es unterschiedliche Betriebssysteme sind (dadurch kommt es zu inkonsistenten Datenbeständen)
  • der begrenzte Speicherplatz

Ich finde, dass das iPad immer noch eine saugute Erfindung ist und war. Es ist eine tolle Ergänzung des Desktop-PCs und wird daheim viel genutzt. Als Arbeitsgerät aber ist es mir zu umständlich, außer vielleicht bei Fortbildungen oder Vorträgen, sowohl als Hörer wie als Referent.

In den letzten Wochen habe ich mich ein wenig umgehört und recherchiert und mich dazu entschieden, auf ein MacBook Pro umzusteigen. Dieses bereite ich grad auf das neue Schuljahr vor, bestücke es vor allem mit den notwendigen Programmen und Dateien. Wichtige Hinweise dazu fand ich bei Andreas Kalt und bei einem Kollegen. Alles weitere wird sich ergeben.

Zum heutigen Fortbildungsgespräch zum Thema „Digitaler Workflow als Lehrer“

Besprochene Apps, Programme und Dienste

Evernote

Dropbox

Diigo

 

Wer mich bei Diigo finden will.

 

Postings (Artikel) auf meinem Blog zum Thema

Digitale Lehrertasche Teil I

Digitale Lehrertasche Teil II

Digitale Lehrertasche Teil III

 

Artikel an anderer Stelle

Digitaler Workflow auf blog.meinunterricht.de

 

Andere Lehrer, die mit Evernote arbeiten

Tobias Frischholz hat eine Prezi (Online-Präsentation) erarbeitet und außerdem ein schönes Skript, welches er kostenlos und frei zur Verfügung stellt.

Ankündigung dazu auf der Seite Evernote für Pfiffige.

Ein Lehrer, an dem ich mich bei meinen ersten Schritten mit iPad und Blog orientiert habe, ist Felix Schaumburg aus Wuppertal. Er schreibt im Evernote-Blog einen Beitrag zu seinem Umgang mit Evernote.

 

Darüber hinaus

Evernote in der Lehrerbildung Baden Württemberg

Der Geolehrer

Eventualitätswabe

 

Nicht zu vergessen

Der Gedanke des Bildungsneurons, von dem ich sprach.