Frickeln August 24

Im August war viel privat los. Mir fiel jetzt erst ein, dass hier ein unbeendeter Artikel rumhängt.

Upgrade Linux Mint auf Wilma 22

Ende Juli kam LinuxMint 22 raus. Heute habe ich es upgegradet. Es war ein No-Brainer, mit folgender Anleitung:

https://linuxmint-user-guide.readthedocs.io/en/latest/upgrade-to-mint-22.html

Zwei Unsicherheiten dabei:

a) Das Upgrade-Tool wollte einen System-Snapshot erstellen oder prüfen, was recht lange dauerte. Ich hab es dann abgebrochen und mit Timeshift selbst einen Snapshot erstellt. Diese konnte geprüft werden, so dass es dann weiter ging. (Normal backuppe ich über „backup“, ein Tool, das auf duplicity zugreift).

B) Während des Upgrades werden Pakete, die nicht originär im Repository enthalten sind nicht behandelt, eher downgegradet, wenn ich es richtig verstanden habe. Dazu gehörten bei mir u.a. der Spotify-Client und der Client für bycs-drive, dem staatliche bayerischen Cloud-Dienst. (Bycs Drive machte bei mir ein paar nicht nachvollziehbare Sync-Macken, die mich misstrauisch machten.)

Unterm Strich aber lief es einwandfrei. Nach Reboot war das System noch da, bzw. auf dem aktuellen Stand.

Instawahn.de

Instawahn.de ist der Versuch, in Zukunft ohne Instagram auszukommen. Dabei ist mir bewusst, dass viele Funktionen wegbrechen. Ich möchte aber gern einfach nur Bilder präsentieren.

Eine erste Installation gelang mit Piwigo.

Probleme dabei:

  • das Upload-Modul erkennt manchmal nicht die korrekte Ausrichtung der Bilder und dreht sie um 90 Grad, was in den meisten Fällen nicht angebracht ist
  • es werden beim Export aus der iCloud und dem Import nach Piwigo manchmal die Metadaten entfernt bzw. gehen verloren (ärgerlich, wenn man gern GPS-Daten hätte für die Kartenansicht)

Irgendwie nicht ganz zufriedenstellend. Und leider zu wenig Zeit und Ruhe, um mich dem genauer anzunehmen.

Nextcloud News Reader

Für den Mac habe ich lange Zeit Reeder als News Reader benutzt, der aber nicht Nextcloud News unterstützt, das ich über meinen Hetzner Storageshare laufen lasse. Eine kurze Suche brachte mir RSSGuard ins Haus als Open Source Projekt :https://github.com/martinrotter/rssguard. Ausprobiert und wieder gelöscht. Zu rudimentär, zu unübersichtlich.

Dann wohl eher Web-Oberfläche.

Raspberry PI 400 / 5

Mein Paperless-ngx lief auf einem Pi400 (das mit der Tastatur). Mittlerweile besitze ich einen Raspberry Pi 5. Nun habe ich wie üblich zu lange nachgedacht, ob man einfach die Micro-Sd-Card umsteckt und das Ding dann einfach weiterläuft. Dann habe ich es einfach mal ausprobiert – und es läuft.

Meldung allerdings: Irgendwas mit dem Kernel passt nicht. Neustart – alles in Ordnung.

Ergänzung von September: Nachdem im Erdgeschoss neulich mal die Hauptsicherung rausflog, zeigte der Ofen (in dem natürlich zu dieser Zeit die Kürbisspalten garten, seltsame Reaktionen. Wie ich ein paar Tage später feststellte, war auch das Docker-System (also Paperless) nicht mehr ansprechbar. Einige Tests im Terminal offenbarten Probleme, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Nach einem Backup der Dokumente habe ich die Paperless Installation einfach noch mal durchlaufen lassen und danach war alles wieder in Ordnung.

Passwortverwaltung / Applezeug

Nur ein kleiner Randgedanke. Wollte neulich bei jemandem auf dem iPad einen Passwortmanager installieren, der unabhängig von Apple läuft. Habe dann festgestellt, dass die Überführung der Passwörter aus dem Schlüsselbund/Safari-Browsers nur über einen Export funktioniert. Dies nur über MacOS – weder über iPhone noch über das iPad.

Lästig. Der Jemand hat nur ein iPhone und ein iPad…Mal sehen, ob es über die iCloud klappt, von einem Windowsrechner.

Nein, klappte nicht. Erst als ich dem Jemand ein Benutzerkonto auf meinem iMac einrichtetet, war der Zugriff auf die Passwörter möglich und diese konnten exportiert werden. Das hat mich wieder ein wenig nachdenklich gemacht. Ich schätze die Kompaktheit des Apple Systems, stoße aber doch auch in meinem geringen Ansprüchen auch immer wieder an Grenzen, die ich seltsam finde.

Joplin – Profile

Einige Notizen-Apps, die ich probiert habe, besitzen die Funktion, unterschiedliche Projekte oder Profile zu trennen. Bei Joplin habe ich die Funktion erst nicht gesehen und bin dann nach Googeln drauf gestoßen. Seit Version 2.8 ist dieses Feature schon dabei. Man findet sie auf dem Desktop bei „Profil wechseln“.

Ich habe zwei verschiedene Profile angelegt, musste aber, weil ich über die Nextcloud synce, dort auch zwei unterschiedliche Verzeichnisse manuell anlegen. Dazu benannte ich das originale Verzeichnis um (/joplin_work), duplizierte es und gab auch dem Duplizierten einen neuen Namen (/joplin_home). In dem jeweiligen Profil löschte ich dann nach dem ersten Sync die nicht passenden Notizen. So hatte es jemand im Netz empfohlen.

Wichtig und praktisch: Die Plugins und Einstellungen bleiben bei beiden Verzeichnissen über die verschiedenen Profile auf einem Gerät erhalten. Nur die Synchronisation musste ich neu einstellen und manchmal auch das Verschlüsselungspasswort neu eingeben. Über unterschiedliche Geräte hinweg werden sie nicht gesynct. Mobile Geräte unterstützen z.B.

Als Profile eingeführt wurden, war es nicht möglich die unterschiedlichen Profile auch auf mobilen Geräten einzustellen, aber offenbar hat man dies mittlerweile umsetzen können. Es ist allerdings nicht gleich erkennbar. Auf meinem Android-Smartphone (und dem iPad) musste ich erst in „Konfiguration“ gehen, dann ein zweites Profil anlegen neben dem Default-Profil (weit runterscrollen). Erst dann wurde auch im Hauptmenü der Zusatz angezeigt: „Profil wechseln“. Das neue Profil legt man an wie auch auf einem Desktop-Rechner.

In einigen Diskussionen tauchte auf, dass eine Synchronisation über Dropbox oder OneDrive eventuell Probleme bereiten kann. Das habe ich nicht geprüft. Im Artikel wird noch erwähnt, dass Profile auf „Mobiles“ nicht unterstützt werden. Wie erwähnt, mittlerweile schon.

Zwei Sachen wären im Alltag noch schön:

  • Wenn man die App für den Wechsel nicht neu starten müsste, also
  • Wenn man schon beim Starten der App das Profil auswählen könnte.

Aber das ist nur Sache der Bequemlichkeit.


Ich nutze Joplin auf Windows-Geräten, auch in der Schule, daheim auf einem Laptop mit Linux, auf dem Smartphone unter Android. Es läuft auch auf iOS und MacOS.

Synchronisiert wird bei mir über eine Nextcloud, die bei Hetzner liegt.

Angefixt hat mich Peter Baumgartner, der aber mittlerweile auf Obsidian umgestiegen ist.

Warum ich Joplin nutze?

Weil die Notizen bei z.B. OneNote, Evernote, Apple-Notizen quasi nicht wirklich mehr ohne die App nutz- oder überhaupt im Dateisystem auffindbar sind. Obsidian ist mir zu hoch, Logseq zu irgendwas.

Positiv argumentiert, weil Joplin auf allen von mir benutzten Oberflächen läuft, die Notizen in Markdown abgelegt werden (zugegeben in einem joplinabgewandelten MD), in einem Verzeichnis, was ansprechbar ist. Weil mir Open Source doch irgendwie immer sympathisch ist.