Ich gebe zu, ich habe mich wieder von äußeren Eigenschaften leiten lassen, als ich zwei Bücher bei Amazon bestellte. Beim Freitagabendfernsehprogrammschauen blieb ich bei einer Talkshow hängen, hörte einem jungen Mann zu, dessen Haarpracht mich beeindruckte. Ich wusste nicht, wer er war, was er macht und was er da redete – aber Mr. Google machte mich schlauer: Mischa-Sarim Verollet.
Seines Zeichen Poetry Slammer, der sein Ding mittlerweile auch buchmäßig unter die Leute bringt. „Das Leben ist keine Waldorfschule“ und „Phantomherz“ bereichern nun seitdem mein Gedächtnis für Geschichten. Und wenn man den unten vorgetragenen Text über die Band Slayer multipliziert, hat man ungefähr den Unterhaltungswert der beiden Taschenbücher.
Ursprünglich war der Gedanke, eins von beiden als Lektüre in meine 10. Klasse einzubauen. Leider fiel mir über die erste Begeisterung hinaus nichts ein, wie man damit Unterricht füllen könnte (jedenfalls über langweilige Tafelbilder zum Thema Poetry Slam hinaus). Also las ich nur eine kurze Probe mit ihnen und das Resultat war das Erstaunen darüber, wie viele Begriffe/Metaphern man für „Erektion“ finden konnte. (Aus dem Buch: „Warum ich Angst vor Frauen habe.“ – gibts als Leseprobe auf den Verlagsseiten des Carlsen-Verlages)
Seitdem ist übrigens die Wendung „Das Tipi in der Lendengegend“ ein geflügeltes Wort in dieser Klasse. Ein Teilerfolg zur Bereicherung ihres Wortschatzes.
Ergänzend verlinkte ich meine FB-Pinnwand mit Videos.
Kurz und gut: beide Bücher sind lesenswert. Der absolute Hammer.
httpv://www.youtube.com/watch?v=LmYNVQBbol0
[…] heißt ein Text von Mischa-Sarim Verollet, der auf neon.de nachzulesen ist und in dem Buch Phantomherz auftaucht. Ein schöner kleiner Text über die Lobpreisung des Mixtapes, wobei auch bedauert wird, […]