Eine Woche lang habe ich mich nun in dieses Stundenplanprogramm eingearbeitet – und mir die Augen viereckig geschaut. Und nach einigen Tagen des Planens (das klingt jetzt zielgerichteter als es war), sagte das Ding: „Alle Unterrichte verplant“. Wow.
Zurück zum Anfang. Ich übernehme langsam zwei neue Aufgaben: Stundenplan und Vertretungsplan. Beides läuft über Software, die wir seit Jahren an der Schule haben. Allen Respekt dem Programmier solcher Software. Auch wenn die Usability ungefähr in der Zeit von Windows 3.1 stehen geblieben ist, so meistert es doch seine Aufgaben. Das sage ich allerdings nach vielen Stunden der Klickerei und Planererei. Wie gesagt: am Ende hat es „Klack“ gemacht und das Ding war drin. Jetzt nur noch Endkontrolle und einige andere Arbeiten und fertig.
Ich jedenfalls begebe mich erstmal in die Ferien. Habe in den letzten 14 Tagen ein wenig am Limit gearbeitet, was mir, zugegebenermaßen, so lange nicht mehr passiert ist. Da war der Stundenplan, mit einer unendlichen Reihe von Prüfungen hinterher. Dazwischen fand der Probeunterricht statt. Unterrichtet werden musste. Dann noch den Vertretungsplan für die ersten Tage nach den Ferien. Klassenfotos musste ich machen (wieder zu spät angefangen). Der Notenschluss der zehnten Klassen lag auch vor mir, d.h. korrigiert werden musste auch.
Ich sag so was selten, aber es war echt ein wenig zu viel.
Die letzten Tage seit Montag bin ich jeden Morgen weit vor dem Wecker wachgeworden, vor allem immer mit dem Gedanken an etwas, was ich am Stundenplan nachschauen wollte oder dachte, vergessen zu haben. An den letzten zwei Tagen schlug es mir dann auf den Magen.
Das soll kein Jammern sein – vor allem, weil…
ein willkommener Effekt es am Donnerstagnachmittag war, dass ich auf der langersehnten Golfrunde auf 9 Löchern eine Menge Energie angestaut hatte. Allein die Längen mit dem 4er Eisen waren enorm – das lag so bei 170 bis 180 Metern vom Tee. Auf der Bahn 4, mit Dogleg rechts, habe ich ein Par gespielt – auf dem zweitschwersten Loch. Das habe ich noch nie. Allerdings hatte ich es auch bisher nie, dass ich auf Bahn 5 drei Bälle in den Wald schlug. Nahe der Wipfelhöhe.
Insgesamt also wäre es Zeit, die verschiedenen Dinge so parallel zu schalten, dass sie zweckmäßig sind. Es wäre Zeit zu überlegen, was ich will und was wichtig ist.
„Alle Unterrichte verplant“ – das kenne ich. Mit genau diesem Programm habe ich jahrelang gearbeitet. Das Arbeiten mit dem Editor hat immer wieder zu Fehlern geführt, wir haben dann doch viele Angaben unmittelbar in die Quelldatei geschrieben, das weiß ich noch. Da fühlt man sich doch etwas näher an der Maschine.
Ja, der Editor ist nicht so der Hit. Und ja, ich habe mich wieder gefühlt wie bei Linux in der Anfangszeit, wo man Konfig-Dateien grundsätzlich per Hand bearbeitet hat, um seinen Drucker oder Scanner zum Laufen zu bringen. Da es zum ersten Mal war, habe ich dadurch aber noch ein paar Fehler mehr mit eingebracht. Hinzu kommt eine Dokumentation, die sich an Profis richtet. Aber es gibt eben auch die schöne Kurzanleitung des Kollegen aus Manching, die einen mindestens einen Einsteig gewährt.
Letztlich aber hatte ich mir vorher falsche Vorstellungen gemacht. Ich hatte vermutet, dass es mehr Eingriffsmöglichkeiten gibt. Aber irgendwie kam es mir am Ende eher wie so ein Bilderpuzzle aus Dutzenden verschiebbarer Quadrate vor, die ich schon als Kind gehasst habe.
Hört sich ganz nach dem xyz-hard Produkt an. Meine Kollegin Konrektorin schwört auf die guten Pläne. Die Bedienung finde ich gewöhnungsbedürftig. Muss demnächst vielleicht ein neues Stundenplanprogramm besorgen. Was würdet ihr empfehlen.
Ja genau, das ist das Programm. Ich habe leider keine Erfahrung mit anderen. Habe aber gehört, dass der Unterschied zum direkten Konkurrenzprodukt Marke (wie soll ich das jetzt codieren???) der sei, dass man bei xyz unheimlich komplizierte Eingaben hat, aber das Ding gut rechnet und gute Pläne macht, während das andere gute Eingabemöglichkeiten bietet, aber nicht so gut rechnen soll.
Was das genau heißt, weiß ich nicht. aber ich versuche grad Kontakt zu Leuten aufzunehmen, die mir vom anderen Programm was erzählen können.
Wir haben inzwischen den Marktführer. Der ist deutlich teurer, aber besser bei der Eingabe und enthält verschiedene zukaufbare Module. Der prinzipielle Unterschied: das Programm, mit dem Kubiwahn arbeitet, rechnet sehr lange, bis es wirklich *alle* Unterrichte untergebracht hat. Man hat entweder keinen Plan oder einen, der allen Vorgaben entspricht. Den kann man dann noch über Nacht optimieren lassen.
Das andere Programm macht einen Plan, indem es möglichst viele Unterrichte nach den Wünschen verplant und ein paar, die nicht ganz den Wünschen entsprechen. Da kann man dann jeweils entscheiden, ob man nicht doch lieber mit den Ausnahmen leben kann.
Der „Marktführer“ aus Österreich?
Ebender.
Ja, das ist auch die Alternative, die ich kenne. Habe ich auch mit gearbeitet. Da hat man ein Frontend, das den Namen auch verdient.
Eingaben sind komfortabler. Wir haben aber auch die Erfahrung gemacht, dass dann eben nicht alles komplett verplant wird. Bei XYZ kann man wohl relativ früh absehen, ob ein Plan überhaupt möglich ist.
Denke aber auch, dass ich wieder bei den Öterreichern lande.
Ich habe heute mal ein Angebot angefordert. Werd mir das mal ansehen und an eine Nachbarschule fahren, um es mir zeigen und erklären zu lassen.