Versucht auszuschlafen – am Samstag bis 6, am Sonntag bis halb acht. Kleiner Erfolg.
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An den Spruch gedacht…irgendsowas aus Insta: Du arbeitest 8 und mehr Stunden am Tag für andere, wann arbeitest du für dich selbst? Daher den Samstag für mich gearbeitet: Rechnungen bezahlt, Schuhe anprobiert, Ablage gemacht, Bücher übers Brotbacken durchgeschaut, nachmittags geschlafen, Kompost fertig gebaut, in der Zeit gelesen und Bücher aufgeschrieben, die man irgendwann mal lesen kann.
Sonntag mit allem drum und dran bis 12 umgetan, Aufwachen, Liegenbleiben, Kaffee im Bett, Frühstück auf der Terrasse (Avocado mit pochierten Eiern aus dem Thermomix), rumliegen auf der Terrasse – und wer weiß, was noch kommt. Weiter Bücher über das Brotbacken durchgeschaut. Wahnsinnig guten Black-Ice-Tea mit billigsten Schwarztee-Beuteln und Zitronensaft, Agavensirup hingebaut im Coldbrew-Style. Ich werde noch lesen und dann ganz spät arbeiten. Ein wenig.
Wenn ich einen Schritt nach vorn getan habe in den letzten Jahren, dann in der Haltung, dass auch mal Pause sein muss.
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Schaue auf Facebook umher, während ich das hier schreibe. Dort habe ich mich vor zwei Monaten wieder angemeldet, weil ich gehört hatte, dass ein Schulfreund gestorben war. Der einzige Kontakt zu ihm, sehr sporadisch seit 1990, lief über Facebook. Jetzt schaue ich ab und an die Postings seiner Frau und Witwe an, die jetzt beim Aufräumen immer wieder Fundstücke von, mit, über ihn postet. Alles sehr schön, begleitet von schönen Kommentaren. Besonders die Fotos, weil sie mich an diese zurückliegende Zeit auch in seinem sehr schönen Gefühlszusammenhang erinnern lassen. Ich weiß, dass es Fotos von uns beiden gibt, 1987 Kursfahrt nach Prag. Ich erinnere die Partys, die er im Keller des Reihenhauses seines Vaters initiierte. Immer viel Musik und viele Getränke. Wenn Sie sich an den Film und das Buch „High Fidelity“ erinnern – so jemand wie Rob war er, inklusive Plattenladen.
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Vorderteil mit entnehmbaren Latten, hinten ein Vlies, damit nichts zum Nachbarn rüberfällt.