4.12.

Stille und müde.

Und sehr früh. Geräusche eines noch nicht ganz vertrauten Hauses. Das muss der Kühlschrank sein. Ein paar Schritte barfuß über die Terrasse hinten. Dann wieder aufs Sofa, um niemanden mit der Unruhe zu wecken. Der inneren.

Pfefferminztee. Haselnuss-Espresso. Orangensaft.

Orte des Bloggens.

2.12. früh

5 Uhr wachgeworden, nach 20 Minuten das Smartphone ins Bett geholt und darauf gewartet, dass er Tagespost von Herrn Buddenbohm auftaucht und ich vielleicht neue Blitzlichter aus Hamburg bekomme.

Das Posting, das kam, beschrieb aber genau die Situation der letzten Tage an meiner Schule: über 10% erkrankte, abwesende KollegInnen, ein Viertel der SchülerInnen erkrankt. In einer der 6. Klassen nur 8 SchülerInnen da, von fast 30. Wir fangen an, Klassen tageweise zusammenzulegen, um Ressourcen zu schonen.

Gestern vor Anbruch der Dunkelheit aus der Schule gekommen, fast zufrieden, fast euphorisch. Und das kam daher, dass ich Aufgaben der Giftliste erledigt habe. Dafür musste ich die Rechtsabteilung im KM anrufen, wo mir eine Mitarbeiterin, von der Stimme gefühlt 30 Jahre jünger als ich, sehr geduldig, fachkundig und tröstend half: Sie sind nicht der einzige Schulleiter mit dieser Problematik – Sie meinte nicht das Aufschieben von Aufgaben, sondern das Problem, was wir gelöst haben.

Nachmittags in den beiden Büchern von Enzensberger gelesen, die in der Paketbox lagen.

Der Anruf im KM war eine von 4 Kröten in dieser Woche, ich habe alle gemeistert. Freue mich aufs Wochenende, schlafen auf dem Land, ohne Ohropax. Lesen, essen – und so. Daher heute kein Fahrrad, auch weil Schnee angesagt ist.

Ort des Bloggens.

E-Bike-Tour Bamberg-Nürnberg

Das E-Bike stand fast vier Monate im Keller und ich schob meine Touren, die ich im Kopf hatte immer weiter auf. Letztes Wochenende aber hakte ich dann die erste Tour ab: Von Bamberg nach Nürnberg. Es stand der Regnitzradweg zur Verfügung, als „Talroute“ und „Kanalroute“. Ich glaube, ich nahm die Kanalroute. Verfahren konnte man sich also nicht.

S-Bahn nach Bamberg genommen. Sightseeing Bamberg war nicht drin. Die drei Mal, die ich schon dort war, haben gereicht. Ich wollte radeln. Am Ende standen 74km auf der Uhr, die Akkus waren bei 48%, wäre also noch weiter gekommen.

Viel mehr Worte hier habe ich jetzt auch nicht mehr. Radfahren auf diese Art ist sehr meditativ. Hier also Bamberg-Forchheim (da suchte ich eine Bäckerei), dann Forchheim-Nürnberg (schnell beim Obi vorbei).

S-Bahn nach Bamberg.

Fahrradabstellplatz am Bamberger Bahnhof.
Herbststimmung in Bamberg, beim Rausfahren.

Ich befürchtete, dass Kanalradeln langweilig ist auf die Gesamtheit der Strecke, aber das war eigentlich nicht so. Der Main-Donau-Kanal ist eigentlich recht abwechslungsreich.

Und ein Hit immer wieder: Wenn der Kanal als Brücke über andere Straßen verläuft.

Und auf Höhe Erlangen dann doch etwas dystopisch

Der Fotograf hatte eine Bäckerei gefunden und trank nun Kaffee.


Nächste Streckenvorhaben für Wochenenden:

  • Treuchtlingen – Nürnberg
  • Bayreuth – Nürnberg
  • Dillingen – Nürnberg
  • Nürnberg – Würzburg
  • Amberg – Nürnberg
  • Nürnberg – Regensburg

Und dann natürlich die langen Strecken:

  • Nürnberg – Köln (über Siegen)
  • Köln (alternativ: Hannover) – Kiel

Für diese Strecken suche ich noch Leute mit Gärten, in denen ich mein Zelt aufstellen kann. Und Steckdosen *rolleyes*.