5 Minuten Schulleitung – Kopfschmerzen

Diese Woche ist vorbei, komischerweise schreibe ich das erst Sonntag. Erst jetzt scheine ich durchzuschnaufen. Vergangene Woche begann mit Zeugniskonferenzen, was bedeutete 10 Stunden in der Schule zu sitzen. Abends bekam ich dann die entsprechenden Kopfschmerzen. Am nächsten Tag mussten wir – 1. und 2. Konrektor – den Stundenplan neu machen, weil sich noch Änderungen in der Unterrichtsverteilung ergeben hatten. Am Nachmittag waren wir fertig und ich hatte wieder Kopfweh. Das war auch noch da, als ich am Mittwoch aufwachte. An jenem Tag musste wir einen neuen Stundenplan entwerfen (die insgesamt vierte Version), weil sich wieder ein Raumproblem mit Werken ergeben hatte. Nicht nachvollziehbar für mich, aber nun. Donnerstag hatte ich wieder Kopfschmerzen, die sich nun bis in die Schultern zogen. Der Stundenplan war fertig und wurde ausgeteilt. Freitag Zeugnisse. Kein Kopfweh mehr seit Freitag.

Die Wochen seit Weihnachten vergehen mit einer stellenweise sehr hohen Anzahl fehlender Schüler (Höchster Stand an einem Tag: mehr als 1/4 der Gesamtschülerzahl, 6-7 Klassen von 24 fehlten). Die Zahl der fehlenden Lehrer entsprechend. Die Zahl der Vertretungsstunden auch. Es kam mehrfach vor, dass keine Lehrer vorhanden waren zur Vertretung. Bedeutet „mitführen“*= ein Lehrer muss zwei Klassen gleichzeitig beaufsichtigen/unterrichten. Gilt in der Statistik als „Organisatorische Maßnahme zur Verhinderung von Unterrichtsausfall“. Ja.

Eines meiner Projekte geht in die Zielgerade: Digitale steuerbare Infobildschirme für Lehrer und Schüler. Wenn das Testsystem steht, schreibe ich drüber.

Ich habe nächste Woche zwei Fortbildungstage und werde versuchen, nicht an die Arbeit zu denken, die ich den Kollegen beim Vertreten erzeuge. Die Fortbildungen sind seit einiger Zeit ausgebucht, offenbar beliebt. Beide Male geht es um Filmanalyse und Umsetzung im Unterricht, bzw. Vorbereitung von Kino-Besuchen mit Schulklassen. Freue mich, dabei zu sein, auch wenn es heißt, dass ich am Dienstag vor 6 Uhr aufstehen muss, um nach München zu fahren.

In der Woche drauf, die Woche vor den „Winter(Tourismus-)ferien“, kommen noch zwei Fortbildungstage dazu. Südlich von München auf  Schloss Neubeuern findet der Kongress „Digitale Didaktik 2014“ statt. Wie ein Kollege meinte, ohne dass dieser in den offiziellen Verlautbarungen der Fortbildungen auftauchte oder sonstwie angekündigt wurde. Ich wusste davon, weil man mir das Angebot gemacht hatte, dort über das Thema „Papierlose Lehrertasche“ zu sprechen. Bin entsprechend aufgeregt. Letztes Jahr wurde auf der Privatschule Schloss Neubeuern zum ersten Mal das Abitur auf Tablets abgelegt.

* Im Netz fand ich nur an einer Stelle diesen Begriff erwähnt, und zwar in einer Veröffentlichung des Verbandes der Berufsschullehrer. Und bei Herrn Rau in einem Kommentar.

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