5 Minuten Schulleitung

Letzte Woche war nicht. Ich war krank. Einen Tag lang. Danach damit beschäftigt über die Ziellinie Wochenende zu kommen.

Diese Woche nun zwei Anmeldungen zu Fortbildungen.

Erstens: Fortbildung für MiB-Tutoren

Da war ich neulich schon mal. MiB Tutoren werden an den Realschulen eingesetzt und fortgebildet, um an jeder Schule einen Medienberater zu haben, der in alle Richtungen multiplizieren soll – ins Schulentwicklungsteam, die Schulleitung, die Fachschaften, zu den Schülern und zu den Eltern.

Ich bin hin, weil ich mich für medienaffin halte – und weil von jeder Schule da welche hinsollten, und sich keiner freiwillig meldet, naja.

Ich war schon mal da, wie gesagt – die zarten Diskussionen drehten sich um „Facebook ist böse“, „Videoschnitt im Unterricht“ und „Moodle“ (in seiner speziellen Realschulausrichtung).

Um Moodle soll es diesmal auch wieder gehen.

Zweitens: Konni-Fortbildungen (Konni=Konrektoren)

Es gibt seit einiger Zeit Module für die Fortbildung von Konrektoren. Seltsamerweise getrennt nach ersten und zweiten Konrektoren. Einerseits wird gemunkelt, man bräuchte die Scheine für die weiteren Bewerbungen und den steilen Weg weiter nach oben. Andrerseits soll es wohl auch eine, begrüßenswerte, Professionalisierung der Ausbildung von Schulleitungsmitgliedern gehen.

In meiner Bewerbung für den aktuellen Posten jedenfalls war kein „Führungskräfte“-Modul enthalten. Ich muss irgendwas anderes geboten haben können.

Jedenfalls weiß ich, dass es früher solche Fortbildungen nicht gab. Da ist man halt Konni geworden und dann musste man sehen. Einzig die Bedienung der verschiedenen Schulverwaltungs-Programme (Schülerdatei, Lehrerdatei) wurden geschult. Das war/ist aber weiß Gott absolut notwendig gewesen, denn intuitiv und logisch war schon immer anders.

Ein weitere Punkt der Tagesordnung soll Moodle sein. Murmeltier, ick hör dir trapsen.

Ob ich mich auf die Fortbildungen freue?

Ein eindeutiges: Geht so. Kann nicht erklären, warum.

Dieses Mal aber liegts auch am Termin. Die Fortbildung dauert zwei Tage und endet an einem Freitag um 16 Uhr. Damit könnte ich leben. Leider ist der Veranstaltungsort im westlichsten Mittelfranken – eine im Prinzip schöne Gegend – ich aber wohne im östlichen Mittelfranken, 100km entfernt.

VOR ALLEM ABER: die A6, die ich zurückfahren müsste, liegt dort genau auf der Strecke völkerwandernder Horden, die von Spanien in Richtung Weißrussland unterwegs sind – bevorzugt also mit Draht und Konservendosen reparierte LKWs und bevorzugt am Wochenende.

Vor einiger Zeit habe ich da mal zwei Jahre gearbeitet und wusste freitags immer, dass es ein Problem wird, wenn ich nach halb zwei das Schulhaus verlasse. Dann nämlich musste ich Zigarettenvorräte kaufen und zwei Flaschen im Auto haben (eine leer, eine voll). Die Rückfahrt, die mit meinem kleinen Alfa normalerweise 30 Minuten dauerte, dehnte sich dann schon mal auf das Drei- bis Vierfache aus. Das macht mir einfach keine Freude.

Aber was macht man nicht alles auf dem steilen Weg nach oben?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert