2023.06.01 – Ingeborg Bachmann/Max Frisch

Aufgewacht 7 Uhr, Ani weiter gelesen. Dann bald auf, um in die Fränkische zu fahren.

Ich habe mich dem Klettern enthalten, der Arzt, der mir neulich Kortison in die Schulter spritzte, meinte nur, als ich von Schmerzen seit Januar sprach: „Verschleiß.“

Stattdessen setzte ich mich in den Schatten, las als erstes die Amberger Zeitung (eine seltsame Zeitung bisher, so seltsam, dass ich so manche Artikel für Satire halte). Dann den Ani weiter und weiter.

Nachmittags heim, mich im Gegensatz zu den anderen MitbewohnerInnen auf social detox gesetzt. Später um den Garten gekümmert (Schneckenkorn, nachdem die Bohnenkeimlinge stellenweise geköpft worden waren), die Stelle klar gemacht, wo ich morgen den Kompost hinsetzen will.

Nachmittags heute noch kurz in der Amberger Stadtbibliothek gewesen, die im Gegensatz zur Amberger Zeitung eine wunderbares Niveau in der Ausstattung auch an aktuellen und anspruchsvollen Büchern vorweisen kann – offenbar sind hier sehr gute MitarbeiterInnen am Werk. Heute fiel mir der Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch in die Hände, ein kleiner Ziegelstein. Und neben einem recht aktuellen Handbuch zu WordPress – einiges ist mir bei dem noch schleierhaft – auch noch ein Buch mitgenommen, das Timo Off neulich besprochen hatte: Silke Müller. Wir verlieren unsere Kinder.

Heute wieder mal mit dem Fahrrad unterwegs in die Stadt. Einfach zu gut. War am letzten Wochenende zum ersten Mal mit dem Anhänger unterwegs, heute nur mit Tasche. Sehr vermisst das.

Einkaufen

Fahrt in die Stadt heute (ohne Anhänger)

Stellenweise leider so

4 Antworten auf „2023.06.01 – Ingeborg Bachmann/Max Frisch“

  1. Ach ja, die Amberger Zeitung…
    Als ich bei den Jusos war, haben wir uns einen Spaß daraus gemacht, möglichst kuriose Artikel zu lancieren. Wenn die Manuskripte nicht zu lang und sprachlich sauber waren, wurden sie meist inhaltlich ungeprüft übernommen.
    Wir haben dann einfach immer über irgendwelche Sitzungen und Konferenzen berichtet, die angeblich stattgefunden hatten. So konnten wir gleichzeitig Aktivität vortäuschen und unsere Meinung rausposaunen.

    Wenn ich bei meinen Eltern zu Besuch bin, werfe ich manchmal einen Blick in die AZ. Mehr als ein paar Minuten braucht man dafür ja nicht. Ich finde, die Zeitung macht die Region noch provinzieller, als sie eh schon ist.

    1. Ich hätte nicht gedacht, dass sie auf Dauer so lame ist. Allerdings immer noch informativ, wenn es um Termine und Veranstaltungen geht. Und wer weiß, vielleicht fange ich mal an Leserbriefe zu schreiben. Es juckt mich bei jeder dritten Ausgabe.

  2. Was Bibliotheken anbelangt, empfehle ich auch die Provinzialbibliothek!
    Eine fantastische Auswahl, insbesondere zu Literatur, Geisteswissenschaften und Sozialwissenschaften.
    Nicht von dem wenigen im Haus sichtbaren Angebot täuschen lassen, sondern den Katalog durchblättern. Der allergrößte Teil der Bücher steht im Magazin, wird einem aber in wenigen Minuten von dort gebracht.
    Einmalige Anmeldegebühr, danach keine Jahresgebühr. Und sogar die Fernleihe aus allen wissenschaftlichen und Universitätsbibliotheken in Deutschland ist kostenlos. Da bekommst du wirklich alles.

    Diese Bibliothek hat mir schon so viel an Geld gespart, das ist für mich mit Abstand die profitabelste Institution in der Stadt.

    1. Habe in der Tat nur von außen eingesehen und dachte, da kommt nichts mehr. Aber ok, dann werde ich demnächst mal reinschauen, klingt ja doch spannend.

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