Fahrrad. Mit neuer Sattelstütze, die jetzt aber nicht mehr ganz funktionsfähig ist, weil schon wieder ein Teil rausgefallen ist. Das habe ich jetzt im Internet bestellt. Fahrrad war nicht schön heute. Rückenschmerzen. Die Stütze ist nicht so gut. Gefedert ja, wie anfangs, aber die Ersatzstütze, die ich zwischendrin im Übergang hatte, war ziemlich klasse, fest und unnachgiebig. Habe mir eine solche im Internet bestellt.
Erledigte Aufgaben
Daily
Beurteilung ändern müssen (Datumsfehler)
Wegen der Anträge und neuer Stellen mit Schulaufsicht telefoniert
Mit KM wegen Personalfragen telefoniert
Konferenz für Nachmittag vorbereitet
Organisatorische Gespräche
Schulhomepage ergänzt
gefühlt zu wenig getan heute
Nachmittags eine Stunde Konferenz in der Turnhalle mit Mikrofon, surreal
Heuriges Mantra: Auf dem Fahrrad noch dran gedacht. Jetzt vergessen.
Auf dem Rückweg in der Stadt bei meinem Outdoor-Ausstatter eine leichte Weste besorgt. Morgens ist es zu kalt für nur Shirt und zu warm für meine Softshell.
Morgen Auto, weil ich nachmittags neben Terminen noch einkaufen muss. Samstag Auto, weil ich meine Urkunde feiern möchte. Montag Auto, weil ich Termine habe. Dann wieder Rad.
Erledigte Aufgaben:
Daily am Morgen
Lehrerinfo weiter geschrieben
10 Uhr: Audiositzung der Schulleiter, Besprechung und Ausdeutung der KMSe der letzten zwei Tage, ernüchternd
Telefonat KM, Personalfragen
Dabei festgestellt, dass mir eine Beurteilung noch durch die Lappen gegangen ist, diese aufgesetzt
Gespräche über schulfamiliäre Probleme
Nach der Audiositzung SL informiert über Inhalte
Telefonat Nachbarschule wegen Nachtermin Probeunterricht
Ablage Beurteilungen gemacht
Internet ausgefallen für die Verwaltung, ein Grund früher heimzufahren
Müde. Zuhause aufs Bett gelegt und in wenigen Minuten eingeschlafen. Nach etwas mehr als einer Stunde aufgewacht.
Nachdem ich jetzt einige Wochen schon meine Aufgaben notiere, fällt mir auf, dass nicht nur die Müdigkeit zum Ende der Woche zunimmt, sondern auch die Konzentrationprobleme zunehmen. Entsprechend nimmt die Zahl der erledigten Aufgaben ab. Mein Apnoe-Gerät macht mir aktuell Probleme, so dass der wenige Schlaf, den ich bekomme, nicht immer erholsam ist.
Fahrrad. Sehr frisch morgens. Schön frisch. Ich stelle abends oft fest, dass ich mich auf morgen freue, weil ich dann Radfahren kann.
Im Wald in der letzten Woche jeden Tag die Begegnung mit einem Transporter der Forstverwaltung – es wird grad geerntet. Heute ein Forstmann zu Fuß – wahrscheinlich Wege besichtigen. Ich kann bestätigen: An manchen Stellen miserabel.
Erledigte Aufgaben:
Daily am Morgen
Telefonat Schulaufsicht wegen der Anträge von gestern; es gibt neue Formulare (zum Glück erinnert worden, dass morgen um 10 Uhr eine RSD-Audio-Tagung stattfindet, die ich mir schon wieder nicht aufgeschrieben hatte)
Telefonat Schulaufsicht, andres Büro, wegen Zweitkorrektor für die externe Prüfung, außerdem Fragen zur Notengebung in einem Spezialfall
Telefonat Landesamt für Schulen wegen Personalfragen
Telefonat mit Personalabteilung KM, Fax geschickt, weiteres Telefonat, in die Post gesteckt, Fax zu schlecht
Telefonat Nachbarschule wegen Übertritt von zwei Schülern
Gespräch Kollege wegen Nachmittagssitzung Medientag
Nachmittagssitzung Medientag
verschiedene Kollegengespräche, wegen Prüfungen, Notengebung
KMSe weiter gelesen
Bestätigung und Dokumentation Masernimpfung der KollegInnen mit Versetzungs- und Wiederverwendungsantrag eingepostet und weggeschickt
Typischer Mittwoch scheint es: Mit 12 Punkten auf der Liste in die Schule gekommen, 5 weggearbeitet, 3 dazu gekommen. Telefonate sind oft schwierig. Mich kann man auch oft den ganzen Vormittag nicht erreichen. In den anderen Behörden ist es ähnlich.
Früher als sonst gegangen.
Um 16 Uhr aufs Sofa daheim gesetzt. Kurz zur Seite geneigt. Eingeschlafen.
Danach fit genug die Fischfrikadellen von Ottolenghi zuzubereiten, nach dem Rezept aus dem Jersualem-Kochbuch.
Seit einigen Jahren kämpfe ich gegen extremste Konzentrationsprobleme in manchen Phasen. Meine Vergesslichkeit erzeugte viel Heiterkeit bei meiner Frau – anfangs. Mein neuer Posten hat nicht unbedingt zu einer Besserung beigetragen, aber die Notwendigkeit erhöht, daran zu arbeiten.
Ein erster Schritt war es in den zurückliegenden Wochen daher, entgegen meiner Technikbegeisterung gedanklich mal zurückzugehen bis zu dem Zeitpunkt, wo ich konzentriert arbeiten konnte. Und ich stieß auf folgende Punkte, die bei mir mit Erinnerungen an lange Phasen konzentrierten Arbeitens verknüpft sind:
Handschriftliches Notieren auf Papier, am besten mit Füller oder Bleistift
Mindmapping
Lesen von Papier
Anstreichen auf Papier
Und ja, das entsprach in etwa der Arbeitsweise in der Endphase meines Studiums Mitte 90er Jahre. Bei Hausarbeiten immer vorarbeiten mit Stift und Papier (Exzerpieren und Strukturieren), die Abgabefassung dann auf dem Computer tippen und ausdrucken.
Und jetzt, 20 Jahre später, verhilft mir handschriftliches Notieren aller wichtigen Dinge, die im Tagesablauf entstehen, dabei, mir diese auch länger zu merken und in andere Systeme, die mich erinnern sollen, einzupflegen.
Diese Erkenntnisse, zusammen mit der Lektüre und Umsetzung einiger Elemente von Ryder Carroll und seinem Bullet Journal (zu dem es zahlreiche Artikel im Internet und in allen sozialen Medien gibt), haben aktuell zu einer Besserung geführt. Vor allem, wenn ich z.B. Gespräche schriftlich vorbereite. Dann noch ein paar Spritzer GTD dazu und es funktioniert eigentlich recht gut.
Interessanterweise verstärkt es den Effekt, wenn ich Druckbuchstaben bei Notieren verwende (Ryder empfiehlt sie). Eine Art des Schreibens, die ich nie mochte, weil ich meine Handschrift dann sehr hässlich fand. Ich habe aber gemerkt, wenn ich langsamer schreibe und bewusster, dann werden die Buchstaben ansprechender und ich habe wiederum das Gefühl, mir mehr zu merken. Außerdem habe ich mir dadurch angewöhnt kürzer und prägnanter zu formulieren, weil ich Druckbuchstabenschreiben von der Muskulatur her als anstrengend empfinde.
Mindmapping hat dabei vor allem die Funktion mich zu entlasten – hier aber digital. Dies geschieht nach meiner persönlichen Erfahrung dadurch, dass ein Brain Dump schon beim Aufschreiben eine Sruktur erhält und somit das Chaos weniger chaotisch erscheinen lässt. Darüber hinaus ergibt sich die Möglichkeit bei meinem digitalen System bestimmte Punkte in Aufgaben umzuwandeln. Mindmaps schätze ich schon sehr lang und bringe sie im Unterricht auch immer wieder an – aber immer nur als Grundgerüst. Erst jetzt habe ich mir ein Buch von Tony Buzan im Antiquariat besorgt, um mir die Methode als Ganzes anzuschauen.
Alles in Bewegung derzeit. Manches scheint gut zu sein.
Mein wichtigstes Ziel ist es, die Momente zu mehren, in denen ich nicht hinterherarbeite, sondern vornweg. Damit wäre schon einiges erreicht.