Fahrrad. Kälter und noch mal dunkler. 6km am Rand der Landstraße, ab und an ein Auto.
Dazu: Wollte ausprobieren, wie es sich mit Casual-Kleidung radelt – ich ziehe mich nicht um in der Schule, finde das seltsam, laufe also an Rad-Tagen her rustikal im JackWolfskin-Look herum – schnell festgestellt, dass sich eine Jeans vielleicht dicker anfühlt, die Wanderhose aber winddicht ist.
Als richtiger Kauf hat sich die Sturmhaube erwiesen.
Die nächsten Tage soll es nachts unter den Gefrierpunkt gehen. Ich warte auf bestellte Winterkleidung fürs Radfahren und werde erst kommende Woche wieder radeln. Habe heute schon den ganzen Vormittag gefroren.
Erledigte Aufgaben
- Einige Briefe
- Vertragsunterzeichnung
- Besprechungen länger:
- Sozialpädagoge
- Kollege wegen Leistungsnachweis
- Paar Emails
- Unterlagen zusammengesucht und geheftet dass sie greifbar sind:
- Rahmenhygieneplan
- Arbeitsschutzbestimmungen
- Wollte Briefing schreiben und rumschicken, hat nicht geklappt, mache ich morgen gleich als erstes
Mittags die Schule verlassen. Heimgeradelt. Wollte mal in Ruhe ein paar Sachen durchdenken, Gespräche vorbereiten. Aufs Sofa gesetzt zum Lesen, ins Koma gefallen, wie ich’s nenne. Eine Stunde später aufgewacht.
Ich frage mich, wie ich mich in der Schule wach halte. So müde fühle ich mich da nie.
Heute Abend Pressekonferenz erwartet, geschaut, nicht schlauer gewesen. Muss auf die bayerischen Konkretisierungen warten. Ich weiß nur, dass Nürnberg bei etwa 266 liegt. Das seit Tagen. Wochen?
Heute kamen vormittags wieder einige Meldungen von Eltern, die infiziert sind. Geschichten werden ausgetauscht von länger anhaltenden Krankheitsbildern.
Manchmal brauche ich Pause und wenn auch nur, um mal in Ruhe ins Koma zu fallen.
In der Schule hält mich das Adrenalin wach. Die (Für)sorge, die Herausforderung und die Freue an dem was ich tue. Das ‚Koma‘ hat am Abend seinen Stammplatz gefunden.
Ja, die Mischung kenne ich. Die ist gut.