Ich stelle morgens fest, dass ich sehr wenig Benzin im Tank habe. Bevor es eng werden sollte, fahre ich an die Tankstelle. Ich steige aus, gehe zur Tankklappe – die lässt sich nicht öffnen.
Mehrmals betätige ich am Schlüssel den Türöffner, mit dem normal auch die Tankklappe öffnet – nichts. Ich stecke den Schlüssel hinter die Klappe und heble vorsichtig – nichts. Ich ziehe im Kofferraum an der Strippe, die im Falle von elektronischen Defekten die Klappe öffnen soll – nichts.
Die Tankstellenangestellte schaut misstrauisch raus, ich kann’s verstehen, es ist neblig draußen, sie ist allein, ich bin allein, tätowiert, es ist dunkel. Endlich öffnet sich die Klappe, ich tanke.
Zum Zahlen betrete ich den Innenraum und zur Entspannung rufe ich: „Ihre Preise sind zu hoch, mein Auto wollte die Klappe gar nicht aufmachen.“
Sie lacht.
Ich will mit dem Smartphone zahlen, wie so oft. Brrp, keine Zahlung, Brrp, keine Zahlung usw. Endlich gehts durch.
Ich: „Wenn der Tag schon so beginnt.“ Sie lacht. Ich drehe mich um, gehe zur Tür.
Sie ruft mir hinterher: „Viel Glück mit dem restlichen Tag heute.“
Ich lache.
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Vormittags in der Schule gebe ich das Dienstlaptop an die Systemadministratorin. Es soll neu aufgesetzt werden, weil irgendwas hakt.
Kurze Zeit danach ruft die vorgesetzte Behörde an: Das Formular, das ich gestern ausgefüllt geschickt habe, soll ich noch mal anschauen, da gäbe es Sachen zu verbessern, u.a. habe ich die Bezeichnung des Bezirks falsch abgekürzt. Ich soll es einfach verbessern und noch mal scannen und schicken.
Mir fällt ein, dass die einzige Version, die ich habe, auf dem Laptop ist.
Ich renne.
Die Kollegin ist noch nicht dazu gekommen, das Laptop neu aufzusetzen.
Sie lacht.
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Nachmittags dann in meinem Büro ein mir bis dahin fremder Kollege von einer Schule, die ich bis dahin nicht kenne, in einer Stadt, von der ich noch nie gehört habe.
Er diktiert mir den Namen.
Mir rutscht raus: „Über solche bayerischen Ortsnamen habe wir uns damals in Hamburg lustig gemacht.“
Er lacht, zum Glück.
Am Ende fragt er mich, ob ich meinen Blog wieder geöffnet habe.
Ja.
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Ich fahre heim, halte am Bäcker. Zwei herzhafte Teile liegen noch dort, sehen gleich aus.
Ich tippe drauf und sage: „Eins von den beiden, bitte.“
Die Verkäuferin etwas lauter und besonders betont: „Die sind aber VEGETARISCH!“
Ich schaue seltsam: „Ist mir egal.“
Ihre Kollegin daneben mit ernstem Gesicht und recht trocken: „Der Hunger treibts schon rein, gell!!“
Wir lachen alle.
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Welcome to the upper palatinate. You’re welcome.
Schön, dass dein Blog wieder geöffnet ist!
Danke. Auf deinen warte ich noch weiter. 😉