20221101Di

Bei Mastodon angemeldet, unter @tommidomm@social.anoxinon.de . Anoxinon

Und ja, ich weiß, dass da noch der Begriff des Fediverse dahintersteckt, aber dennoch probiere ich es erstmal ganz ohne Ahnung, wie immer also.

Habe mir einfach die Mastodon App aus dem AppStore geladen, mich bei einem Server angemeldet (Wahllos aus einer Liste ausgewählt, wieder ohne Ahnung). Dann am längsten gerätselt, wie man so ein Titelbild hineinbekommt.

Dann etwas gefunden, was mir hilfreich erschien: Fedifinder. Damit konnte ich meine Twitter-Gefolgtem durchsichten und auf Accounts im Fediverse durchsuchen lassen. Eine ausspuckbare CSV-Liste lässt sich in Mastodon importieren.

Lässt sich täglich wiederholen.

Beim Lesen auf Vorspeisenplatte dem Tipp von @kaltmamsell gefolgt und bei Twitter ein Archiv meines Accounts beantragt. Das soll dann irgendwie downloadbar sein. Dauert aber scheinbar etwas.

Pinterest-Konto gelöscht.

Nachdenken über ein Instagram-Ersatz. Später Recherche dazu.

Joplin wieder mal gestartet.

Nextcloud-Apps upgedatet.

Auf https://www.mastodonien.de/einstiegshilfe was zum Orientieren gefunden. Autor: @nick

Vergeblich versucht eine WebAnwendung zum Laufen zu bringen, über die man aufs Fediverse-Dings zugreifen kann.

Man muss mal Altes hinter sich lassen, denke ich, dann verliert man und gewinnt.

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Autoshare für Mastodon installiert und getestet.


Technik und Frickeln 21/12

Weil es ja auch Tradition hat und ich diese lange vernachlässigt habe, hier ein paar Puzzleteile, welche Programme, Apps und Lösungen ich für meine digitale Arbeit nutze. Also dauerhafter als meine Notizen-Apps.

Und ja, ein Auswahlkriterium ist weiterhin, dass es sich leicht bedienen lässt und mich im Alltag nicht (zu viel) nervt. Weiterhin sollten alle Lösungen, die auch mit Arbeit zu tun haben, auch von einem Windows-Rechner aus funktionieren.

Boxcryptor (Verschlüsselung)

Nun schon seit Jahren nutze ich Boxcryptor als Verschlüsselungslösung für meine Clouds. Es lässt sich einfach installieren und pflanzt sich so ins System, dass das Arbeiten mit verschlüsselten Dateien ebenso funktioniert wie vorher mit den unverschlüsselten. Selbst Drag ‚n’ Drop ist ohne Zwischenschritt möglich – wenn ich also eine Datei aus der verschlüsselten Cloud rüberziehe in die Email, wird sie automatisch entschlüsselt. Die Kosten sind im Jahr sehr überschaubar. Boxcryptor lässt sich auf allen meinen Systemen nutzen, also Mac und Windows, iPad und iPhone. Neben Cloud lassen sich natürlich auch alle mobilen Speichermöglichkeiten damit verschlüsseln.

Sync.com (Cloud)

Vor zwei Jahren suchte ich eine Cloud-Lösung, die einigermaßen Privatsphäre und Datenschutz versprach und ein ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Sync.com war meine Wahl. Läuft.

Backblaze (Backup)

Wie viele andere auch bin ich extrem faul, was Backups angeht. Ich habe ein bis zwei Festplatten im Schreibtisch liegen, sollte aber natürlich immer ein Backup an einem anderen Ort ablegen – wenn ich das nur nicht dauernd vergessen würde. Die Cloud ist für mich eine gute Lösung, aber ja, ich weiß, eine Cloud ist kein Backup. Auf die externen Festplatten lege ich vollständige Systembackups ab mit Hilfe von Carbon-Copy-Cloner, welches ich mal als Alternative für Time-Machine von Apple angeschafft habe. Letzteres hat bei mir nie zuverlässig funktioniert – keine Ahnung warum.

Backblaze habe ich mal irgendwo im Internet aufgeschnappt und es schien nicht nur enorm preiswert, sondern auch zuverlässig und simpel. Einmal installiert beginnt es mit dem Backup und tut dann im Hintergrund still seinen Dienst. Dabei wählt es eigenständig die wesentlichen und wichtigen Dateien aus. Fertig. Speicherplatz? Unbegrenzt.

Neben dem ständig laufenden Backup hält Backblaze auch die Möglichkeit parat, Backup-Container zu lagern. Als ich vor einem Jahr von meinem iMac auf ein MacBook umgestiegen bin, habe ich einen finalen Snapshot der iMac-Platte bei Backblaze abgelegt, falls ich später merke, dass meine anderen Backups nicht vollständig sind.

Setapp (maconly)

Setapp.com wurde mir über Twitter von @RedSand605 empfohlen.

Das Spotify-Prinzip für Software-Apps. Beim Drüberschauen gemerkt, dass ich einige Programme schon mal benutzt habe oder in Benutzung habe im Abo-Format. Z.B. Ulysses, mit dem ich grad diesen Blogeintrag und den vorangegangenen schreibe. Andere sind interessant. Lohnt sich irgendwie.

Ulysses (maconly)

Ulysses ist im weitesten Sinne eine Notizen-App, ähnlich wie Bear, geht darüber aber hinaus, u.a. durch seine Exportmöglichkeiten und die Möglichkeit, Texte direkt an WordPress zu übergeben. Ich wollte es mal als Ersatz für Evernote benutzen, aber das war mit einem Mehraufwand und größerem Umdenken verbunden, was mir nicht reinpasste, so dass ich kleinlaut und leise zu Evernote zurück bin. Aber davon an anderer Stelle mehr. Beide Programme finde ich aber immer noch spannend. Jedenfalls so, dass ich Ulysses nun zum Bloggen verwenden möchte. Vorteil ist, dass die App cleaner ist als das, was mir in WordPress angeboten wird als Editor und ich die Texte so in einem einfachen Markdown-Format daheim liegen habe – und damit vielfältiger nutzbar. So der Gedanke – angesichts der Tatsache, dass mir bei einem Blogumzug mal ein Jahr Artikel verloren gegangen sind, bzw. nur als SQL-Dump vorliegen, scheint mir das vorteilhaft.

Ryder Carroll. Die Bullet Journal Methode. (Nur als Aufhänger.)

The Bullet Journal Method: Track the Past, Order the Present ...
(Auf deutsch gelesen)

Seit einigen Jahren kämpfe ich gegen extremste Konzentrationsprobleme in manchen Phasen. Meine Vergesslichkeit erzeugte viel Heiterkeit bei meiner Frau – anfangs. Mein neuer Posten hat nicht unbedingt zu einer Besserung beigetragen, aber die Notwendigkeit erhöht, daran zu arbeiten.

Ein erster Schritt war es in den zurückliegenden Wochen daher, entgegen meiner Technikbegeisterung gedanklich mal zurückzugehen bis zu dem Zeitpunkt, wo ich konzentriert arbeiten konnte. Und ich stieß auf folgende Punkte, die bei mir mit Erinnerungen an lange Phasen konzentrierten Arbeitens verknüpft sind:

  • Handschriftliches Notieren auf Papier, am besten mit Füller oder Bleistift
  • Mindmapping
  • Lesen von Papier
  • Anstreichen auf Papier

Und ja, das entsprach in etwa der Arbeitsweise in der Endphase meines Studiums Mitte 90er Jahre. Bei Hausarbeiten immer vorarbeiten mit Stift und Papier (Exzerpieren und Strukturieren), die Abgabefassung dann auf dem Computer tippen und ausdrucken.

Und jetzt, 20 Jahre später, verhilft mir handschriftliches Notieren aller wichtigen Dinge, die im Tagesablauf entstehen, dabei, mir diese auch länger zu merken und in andere Systeme, die mich erinnern sollen, einzupflegen.

Diese Erkenntnisse, zusammen mit der Lektüre und Umsetzung einiger Elemente von Ryder Carroll und seinem Bullet Journal (zu dem es zahlreiche Artikel im Internet und in allen sozialen Medien gibt), haben aktuell zu einer Besserung geführt. Vor allem, wenn ich z.B. Gespräche schriftlich vorbereite. Dann noch ein paar Spritzer GTD dazu und es funktioniert eigentlich recht gut.

Interessanterweise verstärkt es den Effekt, wenn ich Druckbuchstaben bei Notieren verwende (Ryder empfiehlt sie). Eine Art des Schreibens, die ich nie mochte, weil ich meine Handschrift dann sehr hässlich fand. Ich habe aber gemerkt, wenn ich langsamer schreibe und bewusster, dann werden die Buchstaben ansprechender und ich habe wiederum das Gefühl, mir mehr zu merken. Außerdem habe ich mir dadurch angewöhnt kürzer und prägnanter zu formulieren, weil ich Druckbuchstabenschreiben von der Muskulatur her als anstrengend empfinde.

Mindmapping hat dabei vor allem die Funktion mich zu entlasten – hier aber digital. Dies geschieht nach meiner persönlichen Erfahrung dadurch, dass ein Brain Dump schon beim Aufschreiben eine Sruktur erhält und somit das Chaos weniger chaotisch erscheinen lässt. Darüber hinaus ergibt sich die Möglichkeit bei meinem digitalen System bestimmte Punkte in Aufgaben umzuwandeln. Mindmaps schätze ich schon sehr lang und bringe sie im Unterricht auch immer wieder an – aber immer nur als Grundgerüst. Erst jetzt habe ich mir ein Buch von Tony Buzan im Antiquariat besorgt, um mir die Methode als Ganzes anzuschauen.

Alles in Bewegung derzeit. Manches scheint gut zu sein.

Mein wichtigstes Ziel ist es, die Momente zu mehren, in denen ich nicht hinterherarbeite, sondern vornweg. Damit wäre schon einiges erreicht.

Wie ich durch Zufall entdeckte, welcher Vorteil sich durch ein Schulbuch auf dem iPad ergibt

Wenn ich mit dem Buch arbeite, stelle ich das iPad (mit dem Smart-Cover) gern auf die untere Kante der Tafel, damit ich die Hände frei habe beim Schreiben an der Tafel.

Heute entdeckte ich dadurch, dass es auch eine andere Möglichkeit gibt. Somit immer auf Augenhöhe und immer dabei.

Offenbar ist das Magnetische des Smart Covers so stark, dass es das iPad flächig und sicher an der Tafel hält.IMG_2424