Nachlese Dockville 2016: voll war’s.
Jazz und House? Electro? Rave?
Eigentlich nicht so mein Fall. Aber Grandbrothers!
Auf Dockville stellten sie ihr neues Album vor, was eine Mischung aus Jazz und – ja – Elektro darstellte. D.h. großer Flügel auf der Bühne, Computer und Synthesizer. Und es funktionierte gut, so gut, dass die Leute tanzten.
Das Besondere des ersten Albums Dilation lag darin, dass sie den Flügel (Grand Piano) um diverse mechanische Hämmer ergänzten, die nach selbstprogrammierter Software zur gespielten Tönen noch bestimmte Stellen des Pianos anschlugen. Zusätzlich diente der Flügel als Percussion-Instrument. Als Laie kann ich sicherlich nicht alle intendierten Dimensionen erahnen, aber Jazz auf einer Pop/Rockbühne zu sehen inklusive eines tanzenden Publikums, war schon etwas Spezielles. Und der Eindruck der erweiterten Jazz-Musik war auch auch sehr reizvoll.
https://www.youtube.com/watch?v=gzqdR2dACIU
Auf YouTube gibt es noch eine ganze NDR-Kultursendung mit den beiden. Ein russisches Video zeigt besonders den Flügelaufbau.
https://www.youtube.com/watch?v=QXNPDQ82HIs
Techno und Marching Band. Geht auch.
Live auf der großen Bühne in Hamburg ein unglaubliches Entfaltungspotential.
Noch mal zurück zum Jazz.
Spannend höre ich ich seit einiger Zeit Robert Glasper hinterher. „Von Haus aus“ Jazz-Pianist, der derzeit weitere Projekte vorantreibt, u.a. als Robert Glasper Experiment mit HipHop/Rap Künstlern.
Dabei veröffentlichte er zwei Alben schwarzer Musik (Black Radio), oft mit seinem klassischen Klavierläufen im Hintergrund.
Nicht umsonst stammt ebenfalls der Soundtrack des Miles Davis Films von ihm.