Briefing 2021-10-03

Sehr geehrte KollegInnen,

Anbei die neuen Anweisungen zur Umsetzung ab morgen, den 4.10.2021.

Wegfall der Maskenpflicht

Die Maskenpflicht entfällt

  • im Unterricht,
  • bei sonstigen Schulveranstaltungen,
  • in der Mittagsbetreuung,

auch wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. 

Ebenso entfällt die Maskenpflicht im Außenbereich, also auf dem Pausenhof.

Ansonsten bleibt sie bestehen auf den Gängen und in Treppenhäusern, also den sogenannten Begegnungsflächen. Die genaue Umsetzung mit der Mensa besprechen wir morgen.

Sportunterricht/Musik

Sportunterricht kann weiterhin ohne Maske durchgeführt werden, Außensport ist zu bevorzugen, ebenso Außenmusik (sic!). Empfohlen wird das Abstandsgebot einzuhalten und möglichst Sportarten ohne Körperkontakt zu unterrichten. 

Ich hänge den genauen Wortlaut für Sport und Musik hier anbei.

3G Regel für Schulveranstaltungen

Die 3G Regel gilt nicht für schulische Veranstaltungen, in denen Beratung und Eltern-Schule-Kommunikation im Zentrum stehen.

Für Veranstaltungen, wie z.B. Weihnachtsfeier oder Schulfeste aber doch.

Anmerkungen und Kommentar

Wir haben überlegt, die Maskenpflicht auf dem Pausenhof weiterhin aufrechtzuerhalten. Dies vor allem im Hinblick auf die weiter steigende Inzidenz in Nürnberg (freilich ohne Berücksichtigung der Hospitalisierungen, bzw. des neuen Ampelmodells).

Wir haben uns dagegen entschieden, weil hier Diskussionen und Konflikte mit Eltern und Kindern zu erwarten sind, die wir nicht gewinnen können, da das KMS eindeutig ist. Außerdem würde es zu einer Mehrbelastung bei jeder Aufsicht führen, die nicht vertretbar ist.

Wir weisen aber deutlich darauf hin, dass der Wegfall der Maskenpflicht nicht bedeutet, dass man nicht doch Maske tragen darf, wenn man dies für sinnvoll hält.

Klar ist an diesem KMS allerdings auch, dass es nicht mehr darum geht, Infektionen in der Schule zu vermeiden. Vielmehr konzentriert man sich dann wohl auf die Nachverfolgung im Infektionsfall.

Ergänzend sei hinzugefügt, dass die uns bekannten aktuellen Infektionsfälle nach unserer Erkenntnis außerhalb der Schule ihren Ursprung haben.

Getestet wird weiterhin.

Thomas Kuban, Schulleiter

With the lights out, it’s less dangerous
Here we are now, entertain us
I feel stupid and contagious
Here we are now, entertain us

Smells like teen spirit. Nirvana. Nevermind. 1991

https://www.youtube.com/watch?v=hTWKbfoikeg (Original)

https://www.youtube.com/watch?v=WudaLBOCrBE (Robert Glasper)

#wasmachteigentlichderchef 2021-10-01

E-Scooter. Weil ich am Abend vorher erst um 21 Uhr aus dem Schulhaus gekommen bin und irgendwie keine Lust auf Radeln hatte. Stattdessen mit dem Roller heim. Also warum nicht morgens mit dem Roller wieder hin. Schultasche hatte ich eh stehenlassen. Kalt, ziemlich.


Erledigte Aufgaben:

  • eine Stunde Unterricht Sozialkunde 10f
  • Gespräch mit neuer Kollegin, die nicht antritt, aber mit der halt Papierkram zu erledigen ist
  • Gespräch über Unterrichtsbesuch vom Mittwoch
  • Peronalangelegenheiten per Telefon
  • Schulleitungsbesprechung (etwas kürzer als sonst, weil ich zum Zahnarzt musste)

Die Kollegin schrieb mir eine Mail, in der sie fragte, wann wir besprechen wollten, es sei ja keine „Sternstunde“ gewesen, aber sie hätte gern mein Feedback.

Ich wollte spontan zurück schreiben: „Wenn ich Sternstunden will lege ich mich ins Bett und mache die Augen zu.“ Aber das erschien mir zu anzüglich. Also schrieb ich ihr zurück, dass ich mich während Ihrer Stunde an meine eigene Stunden zum Thema Schilderung erinnerte und dies gute Erinnerungen waren, weil ich es für ein schönes Thema halte. Außerdem dachte ich wieder mal an Edward Hopper (den hatte ich früher für Schilderungen verwendet) und surfte ihm im Netz ein wenig nach, um dann antiquarisch ein Buch zu bestellen. Ich freue mich schon drauf. Und ich folgte ein wenig den Gedanken, dass es eine Verbindung zwischen Hopper und Tom Waits gibt. Während ich weiter an diese Stunde dachte, fiel mir ein Erzählband von Hemingway ein, mit dem ich im Ganzen nicht so viel anfangen kann. Aber ich bin mal auf auf die Erzählsammlung „Paris – ein Fest fürs Leben“ gestoßen und da gibt es zu Beginn eine Story, die in einem oder mehreren Cafés spielt. Aus der Sicht des Schriftstellers. Hat mich sehr angesprochen, so dass ich sie noch einmal las.

Ich hatte eine Stunde Deutsch am Vormittag besucht und mein Nachmittag war angefüllt mit Lesen und Schauen.


Oft sehe ich, dass die KollegInnen etwas ungläubig schauen, wenn ich sage, dass jede Stunde für mich etwas Spannendes oder Interessantes zu bieten hat. Aber es ist so. Als Schulleiter ist es ein unglaubliches Privileg in jede Stunde jeder LehrerIn reinschauen zu dürfen. Und ja, eine meiner Fragen zur Reflexion ist immer: Was habe ich selbst in der Stunde gelernt?

Ich erinnere mich an eine KollegIn aus dem naturwissenschaftlichen Bereich. Engagiert in ihrem Fach und im dienstlichen Sinne. Manchmal vielleicht etwas zu „angespannt“ und eher nüchtern auf mich wirkend. Aber in der Stunde, die ich besuchte, sah ich eine Lehrerin, die mit SchülerInnen auf eine sehr wenig angespannte und sehr wenig nüchterne Art und Weise Mathematik unterrichtete. Mit den SchülerInnen auf einer Augenhöhe sprach und dies sehr lebendig – so wie ich dieses Fach in meiner eigenen Schulzeit nie erlebt habe.

Manchmal gibt es Stunden, die offenbar nicht so laufen wie geplant. Und ich erkenne dann Klassen, die sich so sehr ins Zeug legen, wie sie nur können, damit die Lehrkraft vorn sich nicht vor dem Chef blamiert. Und wenn dann die Stunde wirklich kein Highlight war, weiß ich doch, dass die anderen Stunden so sein müssen, dass etwas ganz richtig läuft, wenn sich die SchülerInnen für die Lehrkraft derart in die Bresche werfen. Und das macht mich froh.


Die Besprechung mit der Lehrkraft von oben beinhaltete das Feedback, dass ich eine abgerundete Lehrerpersönlichkeit gesehen hatte. Und dies in einer Stunde, in der die SchülerInnen zu jedem Zeitpunkt wussten was ihre Aufgabe war. Die Stunde besaß eine Struktur und es war erkennbar, worauf es hinauslaufen sollte. Ihre Präsenz im Raum war deutlich erkennbar und sie sprach sehr offen und direkt mit den SchülerInnen. Die SchülerInnen hatten etwas gelernt und deutlich etwas mitgenommen aus der Stunde. Und die Kollegin hatte im Gespräch mit mir viele gute Ideen, um sich und die SchülerInnen näher an die Sterne zu bringen.


Am Donnerstagnachmittag, während ich auf die Klassenelternabend wartete, Gespräche mit vier KollegInnen gehabt, nacheinander und unabhängig voneinander über unterschiedliche Themen geführt.

Und jedes davon hat Spuren in meinem Erleben und Nachdenken hinterlassen. Vielleicht ist dieser Eintrag hier ein Ergebnis daraus.

#wasmachteigentlichderchef 2021-09-30

Fahrrad. Spätestens auf der Jansenbrücke gedacht, dass ich langsam mal in den Keller muss, um die Mützen, Schals und Handschuhe zu suchen. Ansonsten wie immer: Wow. Blick über die Bahngleise in Richtung Hauptbahnhof, wenn die Sonne aufgeht.


Erledigte Aufgaben

  • Doppelstunde Sozialkunde 10a
  • Unterrichtsbesuch Referendar
  • Telefonate
  • Besprechung Referendar
  • Telefonate
  • Hilfeplangespräch
  • Sitzung Schulleitung zum Thema Ganztag
  • Zum Lidl geradelt und Vesper gekauft
  • Gespräch verschieden, mit Kollegen
  • US-Prüfungen durchlaufen lassen
  • Elternabend Sprint
  • danach noch Klassenelternabende

Es ist jetzt 17:41 Uhr. In 20 Minuten schmücke ich durch Anwesenheit den Elternabend SPRINT. Danach habe ich nicht mehr viel zu tun. Ich denke, um 20 Uhr werde ich grob das Schulhaus verlassen. Vielleicht 20:30 Uhr.


Ein Tag, der mit Magenschmerzen beginnt und sie tagsüber immer wieder auftreten. Mir schlagen Sachen gern auf den Magen, was früher den Vorteil hatte, dass ich dann auch abgenommen habe – für ein paar Wochen. Aber das funktioniert aktuell auch nicht mehr so.

Warum Magenschmerzen? Weil ich ab und an mit einer Liste im Kopf aufwache, bildhaft, auf der alle Aufgaben stehen, die ich bewältigen muss, jetzt und in nächster Zeit. Und ich weiß schon, dass ich abends zwar ein paar Dinge abgearbeitet habe, dass diese Liste nicht kleiner geworden ist. Und im schrecklichsten Fall ist die Liste abends länger geworden.


Der Freund, der gestern am Herzen operiert wurde, hat sich heute gemeldet.

Manche Tage sind einfach schwierig.


Ich wollte heute den Westpark fotografieren, aber meine Hände waren zu kalt.

Daher so:

#wasmachteigentlichderchef 2021-09-29

Fahrrad. Der Westpark ist um diese Jahreszeit morgens einfach der Hammer. Morgen kommt mal ein Foto.


Erledigte Aufgaben

  • Unterrichtsbesuch
  • Besprechung Unterrichtsstunden, zwei Mal
  • Gespräch Hausmeister
  • Emails versendet zu den Änderungen der Unterrichtsverteilung
  • Anrufe und Gespräche wegen einer Beurteilung
  • Unterlagen für Kommisssärsschule letztes Schuljahr rausgesucht und versendet
  • Fortbildung zur US-Abgabe, ASV am Nachmittag

Kommt mir so wenig vor heute.

Aber nach dem Unterrichtsbesuch (7. Klasse Schilderung) habe ich eine kurze Pause gemacht und im Internet zwei Dinge gesucht:

  • Auszüge aus Hemingways „Paris, Ein Fest fürs Leben“ (Leseprobe, die erste gefällt mir ausnehmend gut)
  • Bilder von Edward Hopper

Zu Edward Hopper einen Band gefunden, der schön klang und antiquarisch bestellt.


Foto des Tages

Mein Büro ist vom Style her ziemlich erbärmlich. Ich habe einer Freundin mal ein Foto geschickt und sie zeigte sich geschockt. Seitdem möchte sie innenarchitektonisch aktiv werden. Heute habe ich ihr dieses Foto geschickt und erlaubt, sich was zu überlegen. Erstmal nur für den Tisch. Bin gespannt. Ich weiß, sie will auch an die Wand dahinter….

PS: Ich lache grad. Die Anordnung der Stühle stammt noch von gestern, als der Personalrat da war.

E-Bike-Tour Bamberg-Nürnberg

Das E-Bike stand fast vier Monate im Keller und ich schob meine Touren, die ich im Kopf hatte immer weiter auf. Letztes Wochenende aber hakte ich dann die erste Tour ab: Von Bamberg nach Nürnberg. Es stand der Regnitzradweg zur Verfügung, als „Talroute“ und „Kanalroute“. Ich glaube, ich nahm die Kanalroute. Verfahren konnte man sich also nicht.

S-Bahn nach Bamberg genommen. Sightseeing Bamberg war nicht drin. Die drei Mal, die ich schon dort war, haben gereicht. Ich wollte radeln. Am Ende standen 74km auf der Uhr, die Akkus waren bei 48%, wäre also noch weiter gekommen.

Viel mehr Worte hier habe ich jetzt auch nicht mehr. Radfahren auf diese Art ist sehr meditativ. Hier also Bamberg-Forchheim (da suchte ich eine Bäckerei), dann Forchheim-Nürnberg (schnell beim Obi vorbei).

S-Bahn nach Bamberg.

Fahrradabstellplatz am Bamberger Bahnhof.
Herbststimmung in Bamberg, beim Rausfahren.

Ich befürchtete, dass Kanalradeln langweilig ist auf die Gesamtheit der Strecke, aber das war eigentlich nicht so. Der Main-Donau-Kanal ist eigentlich recht abwechslungsreich.

Und ein Hit immer wieder: Wenn der Kanal als Brücke über andere Straßen verläuft.

Und auf Höhe Erlangen dann doch etwas dystopisch

Der Fotograf hatte eine Bäckerei gefunden und trank nun Kaffee.


Nächste Streckenvorhaben für Wochenenden:

  • Treuchtlingen – Nürnberg
  • Bayreuth – Nürnberg
  • Dillingen – Nürnberg
  • Nürnberg – Würzburg
  • Amberg – Nürnberg
  • Nürnberg – Regensburg

Und dann natürlich die langen Strecken:

  • Nürnberg – Köln (über Siegen)
  • Köln (alternativ: Hannover) – Kiel

Für diese Strecken suche ich noch Leute mit Gärten, in denen ich mein Zelt aufstellen kann. Und Steckdosen *rolleyes*.