Deutsch – schnell gemacht 9: Grundbegriffe der Filmanalyse und Fotografieren/Filmen mit dem Handy

9. und 7. Klasse Deutsch.

In beiden Klassen nahm ich in zwei Stunden ein paar Grundbegriffe zur Filmanalyse durch. Mein Anschauungsbeispiel dazu ist der Anfang des Films „Im Juli“ von Fatih Akin. In den ersten 15 Minuten werden alle Einstellungen und Kameraperspektiven gezeigt und es wird eine witzige Geschichte dazu erzählt.

httpv://www.youtube.com/watch?v=sopzCo0nN6k

Grundsätzlich halte ich von Fatih Akin Filmen recht viel im Deutschunterricht. Den Film „Kurz und Schmerzlos“ kann man gut in Zusammenhang mit dem Aufbau klassischer Dramen verwenden, inklusive der entsprechenden Begriffe wie Hybris und Katharsis. Schöner deutscher Gangsterfilm allemal. Und ich steh auf Altona. Logisch.

httpv://www.youtube.com/watch?v=2UuNFT7dKOI

Material für die Filmanalyse habe ich im Netz gefunden:

Variante Klasse 7

Grundbegriffe Filmanalyse durchgenommen, erst am Arbeitsblatt mit Schnippelbildern, auch anhand von „IM Juli“. Danach ein Arbeitsblatt mit dem Auftrag, eine kleine Geschichte in 5 Bildern selbst zu erzählen. Vorgabe war: jede Kameraeinstellung einmal zu benutzen. (Das offizielle Arbeitsblatt finde ich grad nicht mehr). Die Aufgabe war denkbar einfach:

„Jemand sitzt im Klassenzimmer und schreibt etwas auf ein Papier: „Ich möchte dich gern treffen.“ Ein anderer Jemand betritt den Raum, nähert sich dem Schreiber und will ihm über die Schulter blicken. Das bemerkt der Schreiber und deckt das Geschriebene schnell ab.“

Im Gegensatz zur 9. Klasse, die ich den Ort, wo sie fotografieren wollten, frei auswählen ließ, durfte die 7. nur im Klassenzimmer arbeiten. Das ging einigermaßen. Die Ergebnisse jedenfalls sind zufriedenstellend. Ihr Werkzeug, das Handy, hatten sie dabei. Die Ergebnisse habe ich über Beamer präsentiert. Und benotet.

Variante Klasse 9

Grundbegriffe wie oben erarbeitet, dann aber eine Geschichte vorgegeben von Selim Özdogan:

httpv://www.youtube.com/watch?v=EgszUIcStwQ

Diese Geschichte in 5 Bildern neu zu erzählen, war dann die Aufgabe. Keine Requisiten war eine wichtige Vorgabe, weil ich aus Erfahrung weiß, dass sonst zu viel Zeit damit verplempert wird, Zeug zusammen zu suchen. Sie durften auf dem gesamten Schulgelände fotografieren.

Die Variante Klasse 9 habe ich noch erweitert. Zu einer anderen Geschichte von Özdogan („Marita“) sollten sie einen Film drehen. Hier als Vorgabe: Kein Ton, nur Musik unterlegen, nicht länger als 5 Minuten.

Fazit

Die Schüler taten sich anfangs schwer, sind dann aber gut ins Arbeiten gekommen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Ich war überrascht, wie gut sie die Fotos umsetzen können. In der 9. etwas besser als in der 7., aber das Grundprinzip haben sie sicher in der 7 auch kapiert.

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