Nachdem ich letztes Jahr einen Schnellkurs Pilzesammeln genommen hatte, wartete ich schon seit geraumer Zeit auf den Start der Saison. Die Zeitungen sprachen in den Sommerferien schon von einer vorgezogenen Phase guter Pilzfunde, was mich dazu bewog loszuziehen.
Aber erst auf einem zweiten, spontanen Spaziergang im Wald in Fußnähe wurden wir fündig – so fündig, dass wir umdrehten und den Korb holten. Obwohl es den ganzen Tag schon in Strömen regnete.
Dies ergab im Groben drei Mahlzeiten. Mit Ausnahme des Bitterlings, den ich schon beim Sammeln anzweifelte, aber nach Hause nehmen wollte, um ihn genauer zu bestimmen. Eine kurze Geschmacksprobe zeigte, dass es kein Sommersteinpilz war.
Die Maronen habe ich getrocknet und werde sie am Wochenende wohl einem Gulasch hinzufügen.
Die Parasole haben wir paniert und gebraten. Auf diese Weise sind sie unübertroffen. Meine Frau meint wie Hühnchen, ich denke eher an Kalbfleisch.
Die Krause Glucke (bei uns war sie drei Tage lang im Kühlschrank immer nur „das Gehirn“) wurde mit Speck und Sahne zu einer Nudelsoße verarbeitet.
Sieht lecker aus. Ich versteh ja gar nichts von Plizen., Bitterlinge kenne ich nur dem Namen und dem Ruf nach. Das Gehirn sieht erst mal gar nciht so essbar aus.
War auch lecker. bin selbst immer wieder überrascht :D. Krause Glucken sind eher selten, aber wenn man sie findet, stellen sie eine ganze Mahlzeit. Und schwer ist das mit den Pilzen gar nicht. Ich konzentriere mich auf vier Sorten, die hier oft vorkommen – dennoch hebe ich die Pilzreste nach dem Putzen für 24 Stunden auf.
Das Curry war übrigens auch lecker. Habe allerdings Dal und Soße zusammen geworfen. Doch das marinierte Huhn war gegrillt fantastisch.
Vielleicht sollten wir mal einen Lehrerkochblog gründen ;).