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Tim Marshall – Die Macht der Geographie (und ein kleiner Anhang zum Thema Googlemaps im Unterricht)

Eine spannende Betrachtung der Weltpolitik in Zusammenhang mit geographischen Gegebenheiten.

Generell wichtig, dass in jedem Kapitel der Blick nicht vom (vor allem europäischen) Westen aus auf die anderen Kontinente gerichtet wird, sondern dass Politik aus der Sicht der anderen beschrieben wird – eben unter den Zwängen der Geografie (Gebirge, Flüsse, Ebenen, Meere uvm.).

Eine Darstellung, die ich irgendwann noch einmal zur Hand nehmen muss, um das Dargestellte zu vertiefen.

Mir fiel am Ende ein, dass ich mal vor vielleicht zehn Jahren einen kurzen Vortrag über „Googlemaps im Geschichtsunterricht“ gehalten habe. Da ging es auch darum, historisch-politischer Erkenntnisse aus Kartenmaterial zu ziehen, z.B. die Stadt Jerusalem als Begegnungspunkt dreier Weltreligionen. Damals kam man zwar per Streetview ganz nah an die Klagemauer (und an christliche Stätten), aber nicht an den Felsendom. Zum Vergleich: Auch eine Nahsicht der Kaaba war nicht möglich (Aktuell gibt es Fotos oder eingeschränktes Street View).

Ein muslimischer Freund in der Runde machte mich auf zwei Sachen aufmerksam:

  1. Östlich von der Kaaba gibt es ein großes weißes Feld, in das man auch nicht recht reinschauen konnte (heute gibt es Innenfotos). Dies ist eine riesige Zeltstadt für die Pilger, die nach Mekka kommen.

(Ausschnitt aus Googlemaps)

  1. In den drei monotheistischen Weltreligionen, die hier entstanden sind, gibt es in den Schriften einen Ort, den man als Paradies bezeichnet und dieser Ort ist ein großer Garten.

Noch ein Projekt, das ich gern mal umsetzen würde in Bezug auf Googlemaps, ist die Beschreibung von Regierungsvierteln in Hauptstädten weltweit in Zusammenhang mit dem vorherrschenden Regierungssystem und dem landeseigenen Selbstverständnis.

Ein Kommentar

  1. Wow! Wie cool!
    Zu meiner Zeit gab es noch die Karten, auf denen Deutschland irgendwie größer war als heute. Ich musste die immer aus dem Kartenraum holen, wo die Luft so schlecht war, dass ich mich immer wie ein Apnoe-Taucher gefühlt habe.
    *fuchtelt mit dem Krückstock*

    Schön, dass heute so viele coole Werkzeuge zur Verfügung stehen. Den Inhalt des Projektes finde ich übrigens auch super spannend (hätte ich als Schüler sich auch).

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