Schulleitung – Rückblick Dienstgespräch für Konrektoren

Die zwei Tage waren anstrengend, aus verschiedenen Gründen – nicht alle hatten damit zu tun, dass ich nur schlecht mit vielen Menschen auf Dauer in einem Raum kann. Da ich aus Nebenbemerkungen gehört hatte, dass ein, zwei Kollegen meinen Blog lesen, hier nun mein Review.

Die Themen boten einen guten Überblick über die Kenntnis- und Handlungsbereiche eines Schulleitungsmitglieds – nicht speziell Konrektor, wenngleich er wohl über alles Bescheid wissen muss, denn, so hörte ich öfter, „Was machen Sie, wenn der Schulleiter für 6 Wochen ausfällt?“

Ich will es mir derzeit nicht ausmalen.

Thema 1: Genehmigung von Unterrichten durch die MB-Dienststelle

Neben dem „Normalfall“ des Unterrichts, der durch verbeamtete Lehrer gegeben wird, existieren jedes Jahr Aushilfen in den verschiedensten Anstellungsverhältnissen. Dabei ersetzen sie i.d.R. länger erkrankte LehrerInnen oder aber KollegInnen in Elternzeit (Nein, ich halte Schwangerschaft nicht für eine Krankheit!). Darüber hinaus geht es aber auch um die Möglichkeit, zusätzlich zum Stammunterricht Wahlunterrichte anzubieten, sei es in künstlerischen Fächern oder im Sportbereich. Das genaue Vorgehen bei der Bewilligung solcher Unterrichte wurde dargestellt und bis zum Formular hin erklärt.

Thema 2: Aufsichtspflicht

Das altbekannte immer wieder durchgekaute Thema. Hier genauer die Vorschriften und Bekanntmachungen zum Thema Aufsichtspflicht bei Klassenfahrten. Wichtig zu betonen: Zu jeder Fahrt / Exkursion müssen zwei Begleiter erscheinen, wobei eine immer eine Lehrkraft sein muss. Bei Klassenfahrten ist darauf zu achten, dass es eine männliche und eine weibliche Begleitperson gibt. Außerdem die aktuelle Rechtsauskunft KM bezüglich sogenannter Trendsportarten – die natürlich nicht erlaubt sind.

Thema 3: Aufnahme an die Realschule

Da hier in Bayern der Elternwille nicht vollständig über die Aufnahme an die weiterführenden Schulen entscheidet, gibt es eine Menge von Regelungen bezüglich des Übertritts. Hier wurden nun einige Beispiele durchgespielt und hinsichtlich der jeweiligen Entscheidungen durchdacht, vor allem die Aufnahme in höhere Jahrgangsstufen.

Thema 4: Rechtliche Fragen aus dem Bereich Aufsichtspflicht und andere rechtliche Vorschriften

S.o. Nur ausführlicher

Thema 5: AGO

AGO ist die Allgemeine Geschäftsordnung, die für alle bayerischen Verwaltungen, Behörden und Institutionen gültig ist. Im Gespräch ging es in der Hauptsache um die Anwesenheit der Schulleitung am Nachmittag. Dies ist insbesondere daher interessant, da wir hier in Bayern und speziell an der Realschule zum überwiegenden Teil (man möge mich statistisch korrigeren) eine Vormittagsschule haben. Daher ist die Frage, wie lang am Nachmittag die Sekretariate besetzt sein müssen, mit Schulleitungsmitgliedern. Wir haben, wie andere Schulen auch, abwechselnd Nachmittagsdienst – bei drei Mitgliedern in der Schulleitung lässt sich das einfach aufteilen.

Also Zitat:

§ 5

Bürgernähe

(1) Die Behörden sollen für die Bürger persönlich, telefonisch, schriftlich, per Telefax und elektronisch erreichbar sein.

(2) Während der Öffnungszeiten nach § 6 Abs. 1 Satz 1 müssen Rechtsbehelfe, Anträge und sonstige Erklärungen, die an Fristen gebunden oder besonders dringlich sind, entgegengenommen werden können.

(3) Gehen bei der Behörde regelmäßig fristgebundene Dokumente (= papiergebundene oder auf Datenträgern gespeicherte Informationen) ein, muss der Tag des Eingangs zuverlässig festgestellt werden können.

 

§ 6

Öffnungszeiten

(1) 1 Behörden mit Besucherverkehr sollen an Arbeitstagen von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr (am Freitag bis 14:00 Uhr) geöffnet sein. 2 Bei Bedarf sollen den Bedürfnissen der Bürger angepasste zusätzliche Sprechzeiten angeboten werden. 3 Kürzere Sprechzeiten können, soweit dienstliche Belange es erfordern, abweichend von Satz 1 unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Bürger festgelegt werden; Organisationseinheiten mit erheblichem Besucherverkehr müssen in der Woche mindestens 25 Stunden offen gehalten werden. 4 Nach Möglichkeit soll vorrangig eine individuelle Terminvereinbarung angestrebt werden.

(2) 1 Bei Bedarf sollen Sprechstunden und Amtstage auch außerhalb des Dienstsitzes abgehalten werden. 2 Sie sind ortsüblich bekannt zu geben.

 

Thema 6: Aktenplan

Mein Lieblingsthema. Aktenplan. Zwei Seiten dichtbedrucktes Papier, welches zeigt, welche Akten angelegt werden müssen. In diesem Zusammenhang auch interessant: die Aufbewahrungszeiten von Akten. Noch spannender: Datenschutz in diesem Zusammenhang. Letzteres wurde nicht offiziell diskutiert – schwebte aber immer Raum. Schulen sind hierzulande grad im Clinch mit dem Datenschutzbeauftragten.

Thema 7: Umgang mit schwierigen Schülern

Thema 8: Mobbing

Beide Themen wurden von den zuständigen SchulpsychologInnen dargestellt und erläutert. Recht interessant dabei vor allem der Austausch mit den anderen Konrektoren (zum einzigen Mal in offizieller Runde) über Präventivmaßnahmen hinsichtlich der Disziplin und Maßnahmen bei disziplinarischen Verstößen. Vom „Time-Out“-Raum bis hin zu den üblichen Sozialdiensten wurde da die gesamte Breite angesprochen.

Beim Thema „schwierige Schüler“ vor allem die Vorstellung eines Gesprächsleitfadens, um mit dem Schüler zielorientiert zu einem Ergebnis und einer Verhaltensänderung zu kommen. ich werde es diese Woche noch ausprobieren.

Mobbing wurde im Abriss erläutert, was mir sehr gefiel, vor allem, weil auch die Absicht war, die Hysterie herauszunehmen, ohne das Thema zu unterschätzen. Mobbing dürfte in Systemen wie Schule, wenn sie nach herkömmlichen Muster organisiert ist, immer ein Problem sein.

Thema 9: Respizienz an der Schule

Leistungsnachweise unterliegen in Bayern einem im Vergleich (So, wie ich das jedenfalls verstanden habe) zu anderen Bundesländern, außer Baden Württemberg, einem recht strengen Regelwerk. Dies betrifft nicht nur die Form, sondern auch die Anzahl, aber auch die Fristen, in denen schriftliche Leistungsnachweise korrigiert, herausgegeben und besprochen, letztlich dem Fachbetreuer weiter geleitet werden müssen. Dieser wiederum respiziert diese Nachweise und gibt sie dann an die Schulleitung weiter.

Die Respizienz untersucht, ob die Schulaufgaben lehrplankonform ist, angemessen in Schwierigkeit und Inhalt, sauber in der äußeren Form und mit korrekten Lösungshinweisen versehen sind.

Die wesentlichen Hinweise dazu wurden noch mal aufgefrischt.

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Unterm Strich ein ganzer, riesiger Haufen Informationen, die da auf mich eingeprasselt sind. Und gleichzeitig hat es weite Felder eröffnet, in denen mein Wissen wacklig oder mindestens auch unsicher ist. Habe mir vorgenommen, an einem oder zwei Tagen meine Bürotür zu schließen, einen Tee zu kochen und mich durch verschiedene Verwaltungsordner durchzupflügen. Wird kein Zuckerschlecken.

Kein Zuckerschlecken waren leider auch die Präsentationen, mit denen gearbeitet wurde: Zu klein, zu viel Text (viel zu viel), miserable Technik (lichtschwach, unscharf), zu schnell, vorgelesen von der Wand uvm. Auch die Zeitplanung war – die SchulpsychologInnen nehme ich davon aus – eher für die Katz. Das sollte eigentlich nicht sein. Schüler bekämen dafür von mir mindestens eine Note schlechter, eher mehr.

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Positiv: Auf der Website des Hotels war ISDN angekündigt – aber ich  hatte Wlan und einen Telekom-Hotspot in der Nähe. Hat mir den Abend gerettet.

Das Schöne an dieser Fortbildung: Ich habe mich näher mit der App „Noteshelf“ beschäftigt und meinen neuen Adonit Jot Pro ausprobiert, mit dem man lässig und lesbar Notizen auf das iPad bringen kann. Beide spielen exzellent zusammen. Von 29 Kollegen saß nur ein anderer noch mit iPad da.

Das Problem der Evaluation – Handys im Unterricht II

Ich mache ja in der Schule manchmal Sachen einfach so – weil ich grad Lust drauf habe. Und denk dann erst später drüber nach, was das jetzt pädagogisch, didaktisch oder generell so für einen Sinn haben kann. Manchmal stimmt das dann zufällig überein mit den Sachen, die so in den Büchern stehen, an der Uni gelehrt oder auch in Twitter diskutiert werden.

Aber es bleibt immer ein seltsames Gefühl.

Jedenfalls bin ich heute in meiner Deutschstunde 5. Klasse mit der Frage eingestiegen, was denn die Kinder alles über Sätze schon gelernt haben. Das habe ich dann an die Tafel geschrieben und bin mit ihnen ein paar Übungen im Buch durchgegangen, um Haupt- und Nebensätze zu klären.

Am Ende der Stunde wurde es dann wieder hektisch und eigentlich habe ich ja gewollt, dass sie das noch von der Tafel abschreiben. Nunja, ich dachte mir dann: Das haben die schneller fotografiert als abgeschrieben.

Das Ergebnis war natürlich ein großes Hallo, weil bei uns in Bayern ja „digitale Speichermedien strengstens verboten sind in der Schule“ (vlg. dazu ein Blogpost bei Herrn Rau). Aber mit großem Johlen und Freude fotografierten einige, die ihre Handys dabei hatten, das TB ab. Die anderen bekommen morgen von mir eine Kopie.

Macht das Sinn?

Ich bin und war lange Jahre der Meinung, dass das Abschreiben schon ein Lernschritt ist. Dass es also absolut notwendig ist, wenn alles von der Tafel abgeschrieben wird und generell die Schüler viel in ihre Hefte schreiben sollen. Guter Lehrer = volle Hefte = viel gelernt.

Aber einen Beweis für diese Theorie habe ich eigentlich nicht. Der Gedanke, dass durch das Schreiben mehr behalten wird, klingt erstmal super einsichtig. Wenn ich bedenke, dass die Schüler das den ganzen Vormittag 6x machen, überkommen mich aber Zweifel.

Außerdem finde ich auch, dass es viele Tafelanschriebe gibt, die keinen Lerncharakter haben, sondern eher Dokumentationen sind oder ähnlich einer Notiz oder aber wie heute eben einfach nur eine Rekapitulation darstellen. Heißt also, eine Kopie würde reichen.

Würde man das Lernen wieder verstärken, wenn die Schüler zuhause das TB abschreiben müssten? Ich muss sagen, dass ich das für ganz schön abwegig halte, denn das wäre doppelte Arbeit. Und ich will nicht, dass sie hirnlose Dinge tun.

Unterm Strich also finde ich das Fotografieren von Tafelbildern sinnvoll, denn es ist eine sinnvolle Art sein Handy als Dokumentationsinstrument zu benutzen. Außerdem spart es der Schule Kopien und mir eben manchmal Zeit im Unterricht.

Wirklich?

Bei diesem Beispiel geht es jetzt nicht unbedingt um eine didaktisch oder medienpädagogische Neuerung, die in meinen Unterricht einführen will. Dennoch ging mir wieder die Frage durch den Kopf, wie ich den Lerneffekt überhaupt messen und bewerten kann. Und ob ich überhaupt die Möglichkeiten besitze, geschweige die Fähigkeit, eine Evaluation über die Wirksamkeit meines Unterrichtens gesicherte Aussagen zu treffen.

Ich selbst z.B. habe nie Probleme mit der Rechtschreibung gehabt und kann mich aber nicht erinnern, dass mir das jemand bewusst beigebracht hat. Also kann niemand sagen: „Hej, dem kubiwahn habe ich aber sauber das Rechtschreiben gelehrt.“ Und ebenso kann ich es bei vielen Dingen auch nicht.

Ich führe Projektschulaufgaben durch, lasse Portfolios erarbeiten, mache Lernzirkel, Freiarbeit, Diskussionen, Präsentationen usw. Ja sicher, neben anderen „normalen“ Sachen. Wird der Unterricht dadurch besser?

Man könnte meinen, dass ich es an den Noten festmachen kann – aber die Noten gebe ja ich.

Man könnte meinen, dass ich es an dem Spaß festmache, den die Beteiligten haben – naja.

Man könnte meinen, dass das Abschneiden in den entsprechenden Testverfahren eine Maßgabe wäre – das glaube ich nun auch nicht, denn die Testverfahren decken kaum meinen gesamten Unterricht ab.

Ich freue mich, wenn Schüler wirklich gute Noten in der Abschlussprüfung schreiben.

Aber oft frage ich mich: „Was habe ich damit zu tun?“ Wenn es so wäre, müssten doch alle gute Noten schreiben.

Und umgekehrt frage ich mich heute: Haben sie jetzt nicht zu wenig gelernt? Ist das nicht zu bequem gewesen? Hätten sie nicht mehr gelernt, wenn sie es abgeschrieben hätten?

Lies – Bewerte – Gewichte – Schreib darüber

Seit Oktober letzten Jahres führe ich diesen (dieses?) Blog und bin darüber mit einigen anderen Lehrern in Kontakt gekommen. Im Ansatz erst fange ich vielleicht an zu begreifen, was es heißt zu bloggen. Aber obwohl ich noch nicht wirklich sagen kann, die Ahnung zu haben, überlege ich, ob ich in meiner Schule für Interessierte nicht eine kleine „Fortbildung“ unternehmen kann. Dabei geht es vielleicht weniger darum, jemandem großartig was beizubringen – sondern mehr darum, zu zeigen, wo ich mich grad bewege. Dabei geht es nicht darum, alle zum Bloggen zu bringen, sondern eher, mit diesen umzugehen.

Zu diesem Zweck habe ich grad ein Wiki bei wikispaces eingerichtet und es einigen Kollegen meiner Fachschaft angeboten. In diesem platziere ich grad einige Artikel, die als Teaser für die Kollegen dienen sollen. Das Einführungskapitel kann ich ebenso hier veröffentlichen, weil es so ganz nebenbei einen Aspekt liefert, der das Bloggen legitimiert über das „Ich machs einfach“ hinaus.


Vorwort sozusagen

Farpoint Station war die erste Mailbox, auf die ich mich etwa 1995 einloggte. Mailbox war früher das Wort für Internet, sozusagen. Man wählte sich in einen Hostcomputer ein und konnte dort „chatten“. Der Bildschirm war schwarz bis auf die Schrift, die Reaktionszeit lang, aber man konnte mit Leuten reden, die man nicht kannte, und zwar über eine Modemverbindung von 14,4 kb (isdn: 128 kb, mein dsl heute: 16.000 kb).

Es gab keine echten Bilder, keine Musik…nur der leere Raum um Farpoint-Station. Die Mailbox stand in München. Eine zweite mit dem Namen Incubus stand in Würzburg.

Die Farpoint Station stammte natürlich aus Star Trek, und zwar der Serie um Jean Luc Picard, also der Next Generation. In der ersten Folge war das Ziel Farpoint Station und man kam natürlich nur über Umwege an. Seit jeher die Serie für echte Zukunftsgeschichten.

Heute lesen wir davon, dass Facebook Revolution anfachen kann, wie in Ägypten. Dass youtube die Zensur von Diktaturen unterläuft, wie z.B. in Libyen und China. Dass Twitter Demonstrationen organisieren kann, wie im Jemen und ganz Nordafrika.

Seit einiger Zeit, ich gebe es zu, bin ich etwas aufgesogen worden vom Internet („Was muss der Mann für Zeit haben?“) und in etwas eingetaucht, was ich noch versuche zu umfassen. Den Teil, der in Richtung Eigen-Bildung, Weiterbildung und Technologie im Unterricht angeht, will ich hier nur kurz umreißen. Einige der Ansätze finde ich, nicht nur als Computerfreak und Internetti, ziemlich spannend.

Bevor ich weiter zum Kern vorstoße, möchte ich euch zwei Videos verlinken, die ziemlich genau ins Zentrum treffen von dem, was ich nur langatmig erklären kann.

Im ersten Video kommt Gunter Dueck zu Wort. Seines Zeichens Professor für Mathematik und Mitarbeiter am wissenschaftlichen Institut bei IBM, Buchautor und gelegentlicher Kritiker des Bildungssystems. Er spricht über „Bildung und Mensch im digitalen Zeitalter“.

httpv://www.youtube.com/watch?v=Optk-gYgFo8

Als zweites ein Einführungsvortrag von Prof. Dr. Beat Döbeli Honegger der Pädagogischen Hochschule Zentraluniversität Schweiz zur Tagung „Personal Learning Environments“ in der Schule.

Und dann?

Und dann habt ihr genau das getan, worauf ich in einem ersten Punkt hinaus will: ihr habt euch fortgebildet – und zwar so, wie es Gunter Dueck in seinem Vortrag sagt: indem ihr Originalvorlesungen gehört und gesehen habt, jetzt an eurem Schreibtisch, ohne euch fortzubewegen und direkt von den Spezialisten.

Nach Farpoint Station hat sich „das Internet“ mittlerweile nämlich zu einem ernstzunehmenden Bildungsinstrument gewandelt. Dabei geht es nicht nur darum, dass man sich sein Wissen aus Wikipedia heraus kopiert und damit Doktorarbeiten füllt. Oder man sich Referate sucht, die man dann in einer Stunde gelangweilt vorliest.

Die Möglichkeiten sind mittlerweile weit darüber hinaus gegangen. Wenn ich sie in einem groben Überblick zusammen fasse, dann sieht es folgendermaßen aus:

Eines jeden Bildung

– Nachschlagewerke nutzen (z.B. Wikipedia)

– Fortbildungen mitmachen und selbst von zuhause ausgestalten (z.B. Moodle)

– Vorlesungen hören und sehen (z.B. die Medienseite der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz, aber auch TED – Was ist TED? oder einfach der TED-Kanal bei youtube)

– Texte lesen (google-books)

Sich bildungstechnisch vernetzen

– Twitter

– Facebook

– Social Bookmarking (z.B. Delicious)

– Lehrerblogs (z.B. den Herrn Rau)

– RSS-Feeds

– der eigene Blog

Kollaborativ Arbeiten

– Google Docs oder Etherpad = zusammen Texte schreiben

– Dropbox = Dateien gemeinsam verwalten

– Wikis = genau wie Wikipedia, z.B. das, in dem ihr euch grad bewegt

Was so neu ist

Die Möglichkeiten gehen, so will ich andeuten, weit über das hinaus, was noch vor 5 oder 10 Jahren geboten wurde.

Neu daran ist, dass man als Internetsurfer nicht mehr nur passiv ist, sondern auch zum Gestalter wird. Heutzutage gibt es Software, die es einem leicht macht, seine Gedanken im Web zu präsentieren und sie zur Diskussion zu stellen. Und so kann ich auch überall mit diskutieren und bei Vielem mitarbeiten (immer das Stichwort Wikipedia) und vor allem aber mit anderen zusammen etwas erreichen (das Stichwort „Social“ – als z.B. Social Bookmarking).

Den soziale Aspekt kennzeichnet das Web 2.0.

Hinzu kommen eine Menge Tools, die einem das digitale Arbeiten und das Organisieren seiner Inhalte erleichtern. In diesem Rahmen würde ich gern eine Schilf (Oh, wie ich dieses Wort nicht mag) abhalten, dann würde es um PLN gehen.

Was ist….PLN?

PLN steht für Personal Learning Environment.

Miguel Guhlin erwähnt in seinem Blogartikel Building your PLN, dass es 4 Dinge gibt, die man mit den ganzen Informationen und Inhalten, mit denen man konfrontiert wird, tun sollte:

  • lesen – betrachten – zuhören
  • bewerten / gewichten / sichten / aussortieren
  • das Verbleibende einer Kritik unterziehen
  • über die eigenen Erkenntnisse schreiben und dies veröffentlichen

Seiner Ansicht nach haben wir in den zurückliegenden Jahre zuvor hauptsächlich die ersten drei Schritte unternommen, und zwar jeder für sich. Erst aber durch den letzten Schritt, also das Veröffentlichen, erreiche das Gelernte eine neue Stufe der Bedeutung. Dabei geht es nicht darum zu sagen „Hej, ich bin ein Experte auf meinem Gebiet und erzähle dir jetzt, was ich weiß…“, sondern es müsste eher heißen „Ich lerne, genau wie du, und wir tauschen aus, was wir gelernt haben – um die Fehler auszumerzen und den Lernerfolg zu maximieren“.

Einige Tools können dabei helfen.


Und natürlich habe ich alle diese Hinweis nicht einfach so gefunden, sondern durch Kontakte zu u.a. Felix, aber auch Herrn Rau und anderen, die ich auf meiner Blogroll ergänzen werde. Und nun schreibe ich es hier zusammen und hoffe, es lesen noch andere.

 

…to be continued