SZ auf dem iPad

Drei Zeitungen haben wir abonniert: die Pegnitz-Zeitung die ganze Woche über (ein Regional-Ableger der Nürnberger Nachrichten), die Süddeutsche und die taz im Wochenendabo (SZ kommt Freitag und Samstag, die taz am Samstag mit der Post). Regionale Infos neben überregionalen Hintergründen neben linker Kampfpostille. Herz, Geist und Verstand eben – oder in anderer Reihenfolge, egal.

Zentrale Verwaltung zum Laden, Archivieren und Überblicken

Die SZ hat jetzt ein App herausgebracht, welches ich seit einer Woche benutze. Und diese ist so wie jeder es mag: übersichtlich, intuitiv zu bedienen, mehr als die Printausgabe. Die Artikel sind übersichtlich und locker angeordnet, so dass es nicht ganz so überfrachtet aussieht. Mehr als die Printausgabe heißt, dass die Artikel mit Videos ergänzt werden und/oder mit Bilderreihen.

Ein wichtiger Clou ist, dass man die Artikel per Email versenden kann. Entsprechend hat man dann den Text der Zeitung zum Weiterverarbeiten vorliegen. Besonders hilfreich im Deutschunterricht.

Innerhalb des Apps liegt übrigens nicht nur die Tageszeitung an, sondern auch das SZ-Magazin, welches immer freitags beiliegt. Auch dieses kann heruntergeladen und gelesen werden.

Querformat, Inhaltsverzeichnis links

Sehr schön dabei übrigens, dass man abends ab 19:00 Uhr die Ausgabe des nächsten Tages schon lesen kann – kommt mir bei dem schon erwähnten Deutschunterricht ziemlich entgegen, aber auch, weil ich dann zur besten Tageszeit die Zeitung lesen kann – vorher habe ich nämlich nicht immer ausreichend Gelegenheit oder auch nur Lust. Etwas später (gegen 23 Uhr) wird die Ausgabe dann übrigens noch aktualisiert.

Witzigerweise kann man sich das Streiflicht vorlesen lassen – warum, wird mir nicht klar, aber witzig ist es allemal.

Hochformat, Inhaltsverzeichnis kann man einblenden

Das Preisgefüge ist spannend. Wenn ich es recht betrachte, dann kostet das Angebot ca. 30 Euro im Monat für Neu-Leser. Abonnenten zahlen 7,50 €.  Letztere können darüber hinaus bis zum Ende des Jahres das App kostenlos nutzen. Interessanterweise unterscheidet die SZ dabei aber (noch?) nicht zwischen Wochenendabonnenten wie uns und Vollzeitabonnenten. Heißt: ich habe derzeit die ganze Woche Zugriff auf die SZ im iPad und zahle nur die Freitag- und Samstag-Ausgabe. Bisher jedenfalls wurde ich nicht gefragt, ob ich für die anderen Ausgaben zahlen möchte. Hoffentlich geht das nicht nach hinten los.

Unterm Strich ist das iPad in seiner ersten Ausgabe immer noch ganz schön schwer, um damit freihändig zu lesen. Auf dem Schoß aber ist es unschlagbar, vor allem, wenn man das Format der SZ betrachtet und nebenbei noch frühstücken will.

Musik hören in der Post-Prä-Napster Ära

Ich gebe zu: ich hänge manchmal hinterher – habe jedenfalls das Gefühl nach der Lektüre der aktuellen C’t 23/2011. Das Lesen dieser Zeitschrift sollte eigentlich nur wenig kosten: den Preis eines Probeabos, aber wie so oft scheint sich das zu erweitern.

Die Titelartikel drehten sich vor allem um Musikhören in und durch die Cloud. Mein Interesse weckte dabei die Vorstellung verschiedener Musikdienste. Einige kannte ich, war mir aber nicht im Klaren darüber, wie weit sich das in der Zwischenzeit entwickelt hatte.

Dabei gibt es Dienste, die einfach nur Speicherplatz anbieten, auf dem Musik abgelegt werden kann, um diese dann auf alle möglichen Endgeräte zu streamen – im Prinzip also eine Dropbox für Musik.

Weiterhin ist es möglich kostenlos und legal aktuelle Songs auf dem Computer anzuhören – als Beispiel simfy, bei dem ich mich spontan anmeldete. Kostenlos ist es möglich, im Monat 20 Stunden Musik zu hören, ohne jede Einschränkung. Gegen einen monatlichen Aufpreis von 5 Euro kann man diese Songs auch offline abspielen. Der Preis von 10€/Monat wird verlangt, wenn man auf den Dienst mit seinem mobilen Geräten zugreift (iphone, ipad u.a). Die kostenpflichtigen Zugänge schalten dann auch die Werbung der kostenlosen Variante aus, die in Form von Wortbeiträgen und Banner geschaltet wird. Es ist hier möglich Playlists und Favoriten abzulegen, ebenfalls teste ich grad das „Artist Radio“, welches an den Genius Mix von iTunes erinnert: ein Künstler wird angegeben und das „Radio“ sendet Songs von diesem und ähnlichen Künstlern. Als Beispiel: eingegeben wurde Van Morrison und nun laufen auf Lieder von James Taylor, Jackson Browne, Cat Stevens…

Alternativ dazu wäre last.fm zu nennen, welches eine ähnliches Angebot fährt, wobei hier – wenn ich es recht verstanden habe – quasi nur die Möglichkeit besteht, die bei simfy als „Radio“ bezeichnet wird – also eine Art personalisiertes Radio. Hier geht es dann auch eher um ein Facebook für Musik, da man alle Songs auf eine Art „liken“ kann. Auch hier Werbung.

Noch weiter geht Sony mit seinem Sony Entertainment Network : hier kann man seine Musik hochladen und abspeichern. Dabei bietet es an, die heimische Mediathek mit der Sony-Datenbank abzugleichen, so dass bei Sony vorhandene Musik nicht hochgeladen werden muss, sondern aus der Sony Mediathek kommt . So entsteht online eine Mediathek, die dann von überall her abgerufen werden kann. Ob ich Sony auf meine Festplatte schauen lassen will, weiß ich aber nicht genau.

Und nicht zu vergessen all die anderen: Napster,  MyJuke, usf. Auch diese bieten ein Abspielen der Lieder offline an, in dem die letzten Songs im Player gehalten werden.

Generell also zwei Möglichkeiten zur Auswahl: reines Streaming oder webbasierte Sammlung eigener Musik. Beide Alternativen nutzen mobile Geräte oder lassen wohl auch die Ansteuerung von heimischen Geräten, wie z.B. diejenigen von Sonos zu, auf die ich zugegebenermaßen schon ein Auge geworfen habe.

Ein Extra-Artikel handelt vom Einrichten eines eigenen Web-Servers, der Musik ins heimische Netzwerk und nach außen streamt.

Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass bei mir hier ähnlich wie beim Thema kindle ein Umdenken stattfindet. Bei den Themen Lesen und Musikhören gibt es die Gesamtausgabe der Werke von Oskar Maria Graf, die ich wirklich gern im Regal hätte, um auf sie immer mal wieder zuzugreifen, drin zu blättern und Notizen darin zu finden und zu machen. Auf der anderen Seite aber lese ich auch und vor allem die Krimis in rauen Mengen, Fastfood, wenn auch spannend und unterhaltsam, aber mehr als einmal nehme ich sie selten in die Hand.

Warum also nach Hause tragen und die Wohnung damit vollstellen?

 

Der Untergang des Abendlandes

liegt grad vor mir.

Ich hab mir den kindle gekauft – den einfachen, den Amazon grad herausgebracht hat. Ein kleines unscheinbares Gerät, sehr plastiklastig und mit einem unscheinbaren weißen Display. Die Qualität der Seitendarstellung darauf wird allerorten angepriesen – und dieser Hype stimmt. Aber vor allem weist er einen großen Vorteil gegenüber dem iPad auf, und zwar ist er nur 200 gr schwer. Speziell abends im Bett sehr entspannend: mit einer Hand halten und umblättern. Daneben lenkt er natürlich auch weniger ab, damit man das mit ihm tut, wofür er vorgesehen ist: lesen.

Die Bedienung ist allerdings dann, wenn man über das Blättern hinaus gehen möchte, eher unbefriedigend,  nur mit dem Steuerkreuz und sich so durch die Menüs/Optionen hangeln. Als „Experimentell“ wird ein Browser beschrieben, der meiner Meinung nach ganz andere Begriffe verdient hat…denn ohne Tastatur ist Browsen einfach eine Qual.

Für die beiden einfachsten Dinge aber geht’s prima: lesen und Wörter im Wörterbuch nachschlagen.

Als Werkzeug für das Verwalten und Syncen der Bücher wurde mir die Software calibre empfohlen, die ihrerseits schön intuitiv zu nutzen ist. Sie kann aber vor allem alles in das verlangte / bzw. die lesbaren Formate des kindles konvertieren.

Ein schöner Artikel, der mich übrigens letztlich davon überzeugt hat, dass so ein Ding ins Haus muss, findet sich hier. Auch weil es hier mit dem iPad verglichen wird. Es handelt sich hier aber um ein Vorgängermodell, mit Keyboard.

Auch Johnny Häusler von Spreeblick liefert eine nette Besprechung, auch vom Vorgänger. Und ihm passierte dasselbe wie mir: Auch ich versuchte die Schutzfolie mit den Hinweisen vom Display abzupiddeln, bis ich bemerkte, dass dies die gestochen scharfe Darstellung des Displays selbst war.

Es mag komisch klingen, wenn ich die Besprechungen ältererer Geräte heranziehe – aber mein kindle-Kauf war auch eher eine grundsätzliche Entscheidung, die sich nicht allein nach technischen Features richtete. Für mich war das Display entscheidend, der Preis, das Gewicht und die fehlenden vielen Zusatzfeatures (=keine Ablenkung).

Hinzu kam vor allem der Gedanke, dass über den kindle viele Bücher lesbar sind, die man nun nicht mehr nach Hause tragen muss und die dann anschließend die Regale belasten. Viele dieser Art Bücher verschenken wir nach und nach. Und letztlich auch die Bequemlichkeit sagen zu können, ich muss nicht aus dem Haus, um mir neuen Lesestoff zu besorgen.

Ich habe noch nicht viel rumgespielt, werde aber in nächster Zeit mal ausprobieren, wie man die Inhalte von Instapaper auf den kindle bringt – das wäre eine ziemlich geniale Sache. 

Eine ziemlich geniale Einrichtung ist die Verknüpfung vom kindle mit Instapaper. Hier kann man Letztereres so anpassen, dass es regelmäßig (wöchentlich/monatlich) Emails mit den aktuellen Artikeln sendet, die man dann wifi-mäßig auf den kindle aufspult und dort lesen kann. Wow.

Unter http://www.instapaper.com/extras gibts Informationen.

Und abschließend:

Der WAF (Woman-Acceptance-Factor) ist übrigens nicht schlecht – meine Frau, die einem Smartphone noch abhold ist, fand den kindle auf Anhieb so interessant, dass sie demnächst eine Einführung haben will.

Software: Xvideoservicethief und Mediathek

Bei der Unterstützung von Kollegen und weil ich selbst lernen wollte, habe ich ein paar Seiten durchforstet nach Möglichkeiten Youtube-Videos zu konvertieren in ein Format, welches unsere Epson MovieMates 60 an der Schule auch lesen können. Leider beschränken sich deren Fähigkeiten neben herkömmlicher DVDs und Super Video CDs auf divx und avi – wenn ich der kargen Anleitung alles richtig entnommen habe. Ich muss leider sagen, dass ich selbst nicht immer ganz durchsteige, was die einzelnen Codecs, Formate und Container angeht. Soweit ich aber verstanden habe, ist avi ein Container, der durchaus divx-Filme enthalten kann oder alternativ sogenannte xvid-Codecs.

Aber das ist irgendwie totes Wissen in meinem Kopf.

Und nun hat mir ein kleines Programm so ziemlich geholfen: Xvideoservicethief.

Es ermöglicht zwei Arbeitsschritte in einem: das Herunterladen von Youtube-Videos (und nicht nur die) und im Anschluss die Umwandlung von mp4 (bei Youtube) in avi. Alles ohne große Ahnung zu haben. Weitere Vorteile: Es gibt das kleine Programm für Windows, Linux und OS X.

EDIT: Bei der Installation werden Zugänge für alle möglichen Videoseiten eingespeist, u.a. auch einschlägige Schmuddelseiten. Diese kann man in den Einstellungen blockieren.

Logo von Mediathek

Ein zweites Programm, welches ich neuerdings verwende, diesmal ausschließlich für den Mac, ist Mediathek.

Wie der einfache Name sagt, ist dieses Programm für die Video-Angebote der Öffentlich-Rechtlichen im Internet zuständig. Mit ihm lassen sich die angebotenen Sendungen, Filme und Dokumentationen der Kanäle ARD, ZDF, arte, dreisat und der eingeschlossenen Spartenkanäle herunterladen. Eine gute Möglichkeit also sich z.B. Tatorte oder Filme wie der neulich gelaufene „Dreileben“ nach der Ausstrahlung im Fernsehen anzuschauen. Dafür haben die einzelnen Sender einzelne Webauftritte (z.B http://mediathek.daserste.de), in deren Rahmen diese Filme ebenso laufen – das Programm mediathek greift aber auf alle Quellen zu.

Vorteile für iPad und iPhone User liegt vor allem in der Tatsache, dass die Internet-Portale der Sender die Mediathek-Beiträge nur im Flash-Rahmen laufen lassen. Mit dem vorliegenden Programm ist dies nun aber kein Hindernis mehr, wenn ich die Sendungen mit iTunes synche.

Beide Programme sind kostenlos zu haben – beide bitten aber um Spenden, eine Möglichkeit, die ich mittlerweile nutze, wenn ich Programme nutze, die mir wirklich etwas wert sind.

Rückblick auf das Schuljahr II – Papierlose Lehrertasche

Zwei Wochen Ferien sind jetzt rum Die Ferien sind bald rum  und damit komme ich langsam aber sicher runter. Zeit nun einen Blick auf die ganze Geschichte rund um Tools, Technik und Papiervermeidung zu werfen.

Wollte einen schönen abgeklärten Artikel schreiben, aber das schaffe ich irgendwie nicht. Es ist so viel in Bewegung dabei und ich habe chaotisch rumprobiert in den Monaten mit allem Möglichen, ohne wirklich zu einem gesamten Endpunkt gekommen zu sein.

Aber genug der langen Vorrede. Der Artikel wurde schon lang genug. „Rückblick auf das Schuljahr II – Papierlose Lehrertasche“ weiterlesen