Kreatives Schreiben im DU 2 – Gestörtes Schreiben

Heute wieder ein schöner Tag: 2 Stunden regulärer Unterricht – plus 4 Vertretungsstunden. Ich erinnerte mich an meine Anfangsjahre, als sowas normal war und ich dachte, das fällt unter „Klappe halten und sich hochdienen“. Allein schon aus Selbstverteidigungsgründen habe ich mir einige Übungen zum Kreativen Schreiben parat gelegt, kombiniert und verfeinert.

Später habe ich solche Übungen dazu genutzt, den Schülern die Angst vor dem weißen Papier zu nehmen – einfach als Alternative zu dem genormten Schreiben. Und natürlich, um Spaß mit ihnen zu haben.

Meine Lieblingsform ist das „Gestörte Schreiben“. Jedenfalls meinte ich mich zu erinnern, dass die Ausgangsform so hieß. Die folgenden Ausführungen passen hervorragend in eine Unterrichtsstunde von 45 Minuten und man muss quasi nichts mitnehmen.

Ich selbst habe der Einfachheit halber immer einen Stapel kleiner Zettel (DINA 9 ?) in der Büchertasche.

Als Vorbemerkung

Der Umstand, dass ich das in vielen Vertretungsstunden in unbekannten Klassen entwickelt habe, hat dazu geführt, dass ich das eigentliche Schreiben mit einigen Schutzfunktionen versehen habe. Ich wusste nie, welche sozialen Gefüge mich erwarteten, sprich: wer in welcher Klasse der Außenseiter war oder wo welche Lehrer nicht angesehen waren. D.h. ich musste diese vorab schützen. Diese Schutzpunkte markiere ich hier kursiv.

Wenn ich in eine Stunde hineingehe, erkläre ich vorab nicht großartig, was kommt, sondern fange einfach an. Manchmal schreibe ich aus Spaß „Deutschtest 1“ an die Tafel oder alternativ in Bayern „2. Stegreifaufgabe aus dem Deutschen“. Dann habe ich die Aufmerksamkeit. Bisher habe ich, und das kann ich komischerweise wirklich so sagen, noch keine Klasse erlebt, die daran nicht Spaß hatte.

Ablauf (zur Abwechslung in der Ich-Perspektive)

Ich betrete den Raum und verteile stumm mitgebrachtes liniertes Papier. Die Schüler werden aufgefordert, unten vom Blatt einen fingerdicken Rand abzureißen und diesen wiederum zu halbieren. Die eine Hälfte sollen sie im Mäppchen verwahren.

Ich gebe meine Anweisung: „Ihr habt jetzt genau 5 Sekunden Zeit, um auf dieses Blättchen ohne Schwatzen und Abgucken das erste Wort aufzuschreiben, was euch einfällt.“ Danach sollen sie diese Blättchen zwei Mal (!) falten. Ich gehe rum und sammle diese ein.

Ich erkläre das weitere Vorgehen: „Ich gebe euch jetzt den Anfang einer Geschichte vor und ihr schreibt diesen, wenn ich es sage, einfach weiter. Ihr schaut nicht vom Nachbarn ab oder erzählt ihm, was ihr schreibt. Ihr schreibt ohne Unterbrechung bis zu dem Punkt, wo ich ein Blatt ziehe und euch das Wort vorlese, was darauf steht. Eure Aufgabe ist es dann, dieses Wort sofort in eure Geschichte einzubauen. Ich werde alle zwei Minuten ein Blatt ziehen.“ Auf Nachfrage versichere ich, dass nicht die Rechtschreibung bewertet wird, sondern es nur um die Geschichte geht. Ein Sinn ist auch erstmal nicht wichtig (der kommt von allein) – auch andere gelernte Vorgaben sind nebensächlich. Namen sollen sie nicht drauf schreiben (!).

Den Anfang der Geschichte erarbeite ich mit ihnen zusammen. Dazu lasse ich mir folgende Dinge nennen: Jahreszeit, Tag, Uhrzeit – manchmal noch andere Sachen. Daraus erfolgt dann der Geschichtsanfang: „An einem wunderschönen Mittwoch im Sommer wachte ich am Nachmittag in meinem Zimmer auf. Ich stand auf und ging durch den Flur zur Tür. Ich öffnete sie und plötzlich…….“

Die Erarbeitung dieser Stichworte erfolgt durch ein Zufallssystem. Ich frage nach der Anzahl der Haustiere (Wer hat mehr als 5 Haustiere? Wer hat mehr als zwei Hunde? oder Geschwister) und der Gewinner darf dann seine Lieblingsjahreszeit nennen usw. Erstens bekomme ich so schon einen Einblick in die Klasse – ich sehe, wer vorlaut ist, wer das große Wort führt usw. Und diejenigen, die Haustiere haben, sind oftmals die „netten“ Schüler – ja, ich weiß, alle Schüler sind nett….

Ich lasse sie schreiben und ungefähr alle 2 Minuten ziehe ich ein Wort und lese es vor. Was ich auf keinen Fall vorlese: Namen oder Begriffe, die irgendwie dazu geeignet sein könnten, „Codewörter“ für die besagten Außenseiter zu sein. Das erkläre ich nicht, das ist halt einfach so.

Ich lasse sie etwa 15-25 Minuten schreiben.

Dann sammle ich alle Blätter ein. (Ohne Namen!)

Ich habe mir nach der Anfangszeit zur Regel gemacht, die Blätter einzusammeln und selbst vorzulesen. Erstens schaffen es Schüler selten ohne zu lachen, ihre eigenen Texte vorzulesen. Außerdem kann ich so kontrollieren, was geschrieben wurde. Mir machen derbe Sprache oder Zombistories nichts aus – aber ich vermeide so, dass potentielle Mobbingopfer in der Klasse durch ihre Rollen in den Geschichten bloßgestellt werden. Es geht nicht darum wegzuschauen – ich frage immer die Klassenleiter, wenn mir etwas spanisch vorkam – aber im Rahmen einer mir unbekannten Klasse bin ich da in der Stunde selbst vorsichtig.

Ich frage nach Geschwistern, weitester Urlaubsfahrt oder beste Note in Mathematik. Der Sieger darf mir eine Zahl nennen zwischen 1 und der Anzahl der Schüler in der Klasse und ergänzt dabei oben oder unten. Währenddessen mische ich den Stapel durch und zähle dann die Zahl den Stapel runter oder hoch und lese dann die jeweilige Geschichte vor. Dieses „Zufallsprinzip“ akzeptieren alle und es verhindert oft das „Lesen Sie meine Geschichte vor!“-Gebrülle.

Dabei lese ich still immer zwei bis drei Sätze voraus, um die Beleidigungen o.ä. herauszufiltern und wegzulassen. Wenn es zu viel wird, dann sage ich einfach „Ach ne, langweilig“ und lese nicht zuende. Alles das mache ich natürlich freundlich bis lustig und so fühlt sich niemand angegriffen.

Ich schaffe nicht alle Geschichten. Den Rest überfliege ich nur und suche schnell die witzigen heraus.

Ich nehme alle Blätter wieder mit.

Abrundung

Vielleicht sind meine Schutzvorkehrungen etwas übertrieben, aber ich habe selbst die Erfahrung machen müssen, dass Schüler diese Sachen nutzen, um irgendwelchen anderen Schülern einen reinzuwürgen. Und ich habe bei Hospitationen erlebt, dass dies passiert, ohne dass der Lehrende es merkt.

Aber ich mache das auch in Klassen, die ich kenne und die mir vertrauen. Dann wird es wirklich spannend – auch wenn ich selbst mitschreibe. Es kommen auch lange Geschichten heraus. Die meisten Schüler sind von sich selbst überrascht, wie viel sie in der kurzen Zeit schreiben können. Und immer wieder entdecke ich Perlen.

Ich mache in einer Klasse nie dieselbe Übung mehr als zwei Mal, weil die Schüler dann gezielter ihr Begriffe nennen – und es dann wirklich schwierig wird. Aber in Abwandlung lasse ich sie auf die kleinen Blätter Kurzsätze mit drei Worten oder alternativ Fragen aus zwei Worten formulieren.

Ein Nebeneffekt ist oft beim zweiten Mal, dass man erkennt, was in der Klasse wichtig ist. Beim ersten Mal kommen oft Worte wie „Hallo“ oder „Schule“, später ist das dann interessanter, ohne abgedreht zu sein.

Auffällig fand ich es in manchen Klassen, wenn auf 50% der Zettel „Hunger“ steht.

Einmal habe ich die Blätter im Klassenzimmer liegen lassen und ein nachfolgender Kollege hat darin gelesen – das gilt es auch zu vermeiden.

Rückblick auf das Schuljahr II – Papierlose Lehrertasche

Zwei Wochen Ferien sind jetzt rum Die Ferien sind bald rum  und damit komme ich langsam aber sicher runter. Zeit nun einen Blick auf die ganze Geschichte rund um Tools, Technik und Papiervermeidung zu werfen.

Wollte einen schönen abgeklärten Artikel schreiben, aber das schaffe ich irgendwie nicht. Es ist so viel in Bewegung dabei und ich habe chaotisch rumprobiert in den Monaten mit allem Möglichen, ohne wirklich zu einem gesamten Endpunkt gekommen zu sein.

Aber genug der langen Vorrede. Der Artikel wurde schon lang genug. „Rückblick auf das Schuljahr II – Papierlose Lehrertasche“ weiterlesen

Rückblick auf das Schuljahr I – Zeugnis für den Lehrer

Das „Zeugnis für den Lehrer“ gebe ich als Leerformular nicht jedes Jahr aus. Dieses Jahr aber hat es mich interessiert, weil es ein gefühlt schlechtes Jahr war. Ich war an sehr vielen Punkten zu ausgelaugt, um ordentlich zu arbeiten, zu viele offene Baustellen gehabt. Habe unverhältnismäßig viele Fehler gemacht. War, das passt wohl auch in die Reihe, zum ersten Mal seit einigen Jahren wirklich krank gewesen (Kehlkopfentzündung und Stimmbandprobleme durch eine verschleppte Erkältung) – „wirklich krank“ heißt in diesem Zusammenhang, dass ich mich habe krankschreiben lassen. Das war die erste Krankschreibung in meiner bisherigen Dienstzeit von 14 Jahren. Früher habe ich betont, dass ich nie krank bin(was natürlich nicht den Tatsachen entsprach) – mittlerweile bin ich zu alt für solche Prahlerei.

In Umkehrung habe ich aber auch in diesem Jahr meine Schlüsse gezogen und an einigen Stellen die Bremse gezogen. So habe ich die Mitarbeit an einem Geschichtsbuch für die bayerische Realschule vor dem letzten Band 10 aufgegeben. Außerdem meine junge „Karriere“ an der Uni eingestellt, wenn man es so sagen möchte. Schließlich aber auch schulintern einige Dinge „neu geordnet“.

Dennoch blieb ein großes Durcheinander.

In diesem Jahr jedenfalls wollte ich mal wissen mit Hilfe eines Feedback-Bogens, ob meine eigene Unzufriedenheit von den Schülern mitreflektiert wurde oder wird.

Mein Zeugnis für den Lehrer, welches ich in zwei Deutschklassen verteilte, sieht so aus.

Ich präsentiere die Ergebnisse der Klasse, die mich in diesem Jahr zum ersten Mal hatte.

Was ich sehr toll an ihnen finde, ist, dass

  • wir oft raus durften (ich gebe ihnen Arbeitsaufträge und stelle ihnen frei zu arbeiten, wo sie wollen)
  • wir viel frei erarbeiten durften
  • das Internet eine Rolle spielte
  • sie immer für einen Spaß zu haben sind
  • sie ehrlich und direkt sind
  • sie uns nicht nicht nur den vorgegebenen Stoff beibringen, sondern mehr darüber hinaus
  • wir so viel Gruppenarbeit machen durften
  • sie auch auf Freaks eingehen und sie nicht anders behandeln
  • sie Unterricht auch spontan gestalten
  • man sie im Internet auch was fragen kann
  • wir unsere Meinung sagen dürfen
  • man bei ihnen über Sachen lacht, für die man bei anderen Lehrern bestraft wird
  • sie uns sagen, wenn wir gut sind

Auf manche dieser Äußerungen bin ich mächtig stolz und möchte sie quasi 1:1 meinen Referendaren und Praktikanten ins Poesiealbum schreiben. Und ich freue mich, weil ich einfach merke, dass einige meiner Absichten durchkommen. Auf keinen Fall muss ich hier was kommentieren.

Entsprechend dann das andere Gesicht meines Unterrichts und meiner Lehrerpersönlichkeit.

Was ich an ihnen gar nicht mag, ist, dass

  • wir manchmal etwas wenig für die Schulaufgaben gemacht haben
  • sie manchmal echt zu direkt sind
  • sie manchmal lustig sein wollen, was nicht immer so ist
  • sie manchmal Sachen zu kompliziert erklären
  • sie manchmal gar keinen Unterricht vorbereitet haben
  • sie manchmal schlechte Laune haben und an uns auslassen
  • der Unterricht bei ihnen manchmal keinen Zusammenhang hat
  • sie Schüler manchmal nicht ernst nehmen

Da habe ich schon geschluckt. Mehrmals. Denn das ist natürlich nicht das, was man als Lehrer hören will. Und leider muss ich bei allen Punkten nicken. Sicher kann ich manche Sachen miteinander erklären, so z.B. dass ich einen speziellen Humor habe und einige damit nichts anfangen können. Dass jeder Lehrer ja mal schlechte Laune hat. Usw. Usf.

Dennoch treffen mich einige Punkte. Und so lang ich sie auch durchlese, so finde ich keine Rechtfertigung dafür. Und es wäre mir zu leicht, wenn ich sagen würde, dass ich das nun einfach nächstes Jahr alles besser machen werde.

Muss erstmal auf die Reihe bekommen, ihnen zu signalisieren, dass sie mit diesen Anmerkungen durchaus auch ins Schwarze getroffen haben. Und dann schauen, was geht.

Aber ich will erstmal Ferien.

PS: Lese diesen Artikel hier grad Korrektur und sichte den Reader. Fällt mein Blick auf einen Artikel von Martin Kurz, der sich grad schon auf das neue Schuljahr vorbereitet. Ich selbst muss die nächste Woche auch noch arbeiten, obwohl schon Ferien sind, denn die Schulleitung plant natürlich schon das nächste Jahr. Aber ich stimme Martin zu: Schule ohne Schüler hat auch was für sich ;).

 

Deutsch – leicht gemacht 4: Das Blog, Bloggen und die Blogosphäre

Habe morgen das Glück, dass ich meine 9. Deutschklasse zwei Stunden in Vertretung habe. Glück, weil ich IT vertreten muss, ergo der Computerraum meiner sein wird.

Da ich schon ein wenig mit Wikis experimentiert habe, dachte ich nun morgen etwas zum Thema Bloggen zu machen, jedenfalls in der ersten Stunde. Die zweite soll dazu genutzt werden, erste Infos zu den Literaturreferaten im nächsten Schuljahr zu sammeln. Eventuell versuche ich sie dazu zu bewegen, ihren Fortschritt dann in Blogs zu dokumentieren. Mal sehen. Vielleicht Wiki.

Für morgen aber folgende Aufgaben auf einem Arbeitsblatt: SQ 00 Bloggen

 

1. Herausfinden, was ein Blog ist

Suche folgende Adresse auf:

http://generationenwandernaufdemjakobsweg.blogspot.com/

Es handelt sich bei dieser Seite um ein sogenanntes Blog. Finde auf folgende Fragen kurze Antworten und notiere sie dir.

Worum geht es in diesem Blog?

Wer schreibt dieses Blog?

Wie sind die Beiträge in diesem Blog geordnet?

Wie kann man zu älteren Beiträgen kommen?

Was bedeutet der Link „Kommentare“?

2. Beschreiben, was ein Blog ist

Suche folgende Adressen auf

http://www.cutischmidt.de/

http://www.kpz-nuernberg.de/blog/

http://elefantenklasse.de/startseite/home…./

http://keksdidaktik.de/?p=543

A) Gib je in einem Satz wieder, um welche Themen sich diese Blogs drehen.

B) Versuche eine Definition in einem Satz: Was ist ein Weblog?

3. Überprüfe deine Ergebnisse selbst

http://www.stefanbucher.net/weblogfaq/

 

Ich habe leider wenig echte Schülerblogs gefunden. Lisa Rosa brachte mich zumindestens auf den tollen Jakobs-Wanderweg-Blog. Die anderen, die ich angegeben habe, werden zum Teil nicht weitergeführt.

Eine knappe Übersicht zum Thema Wiki und Weblog im Unterricht fand ich auch noch.

PS: Aus irgendeinem Grund hat die Stunde leider nicht stattgefunden – sah aber auf dem Papier ganz gut aus.

Deutsch – schnell gemacht 4: Rezension und Rezession

Habe grad den „Bahnwärter Thiel“ in der Mangel. Schnelldurchlauf am Ende des Schuljahres – dennoch finde ich die Novelle nach wie vor ziemlich toll.

Oft wusste ich früher nicht, wie ich am Ende der Besprechung zu einem Ende finden konnte. Ab diesem Jahr habe ich zumindestens eine Idee, die mir ganz gut taugt, und zwar die Arbeit mit Rezensionen aus dem Netz – am einfachsten über Amazon.de.

Angefangen hat das bei der Novelle „Zweier ohne“, die ich in der 10. besprochen habe.  Hier wählte ich als Einstieg – die Schüler hatten die Lektüre schon ganz daheim gelesen – drei verschiedene Rezensionen, deren Inhalt erarbeitet werden sollte. Entschieden hatte ich mich für die Rezensionen zu Zweier ohne mit folgenden Usernamen:

  • Gunnar Endruschat „Bücherwurm“: Eines der schlechtesten Dinge, die je lesen musste
  • Frank Cihak: Beeindruckend
  • TomTom: Eine realitätsnahe Jugendfreundschaft, die fragwürdig wird

Ausgewählt habe ich sie, weil man recht typisch daran die verbreitete Art Rezensionen zu schreiben erkennen kann, bei denen diffuse Vorstellungen und Eigenempfindungen die Bewertung bestimmen.  Aber es lässt sich auch etwas tiefer gehen, denn Cihak und TomTom z.B. nennen beide ähnliche Beobachtungen am Text, gewichten sie aber für ihre Meinung unterschiedlich. Es scheint auch, dass der eine auf den anderen eingegangen ist.

In jedem Fall war es den Schülern nun auch möglich anhand der Rezensionen ihre eigenen Merkmale guter (auch kritischer) Kommentare zu entwickeln und sich eine Meinung zu bilden.

Als Empfehlung gebe ich übrigens mit auf den Weg, dass man sich bei besonders auffälligen Rezensionen mal anschauen sollte, welche Bücher vom selben User noch „behandelt“ werden. Das ist oftmals sehr aufschlussreich.

In einem kleinen Arbeitsheft zum Bahnwärter Thiel aus dem Schroedel Verlag fand ich „meine Idee“ nun wieder. Wieder Amazon. Wieder Rezensionen. Ich habe jetzt drei ausgewählt, die unterschiedlich ausgewogen und vertieft an die Sache herangehen. Aufgabe für die Schüler soll nun sein, selbst eine gelungene Rezension zum Bahnwärter Thiel zu schreiben. Logisch.

Ausgewählt wurden:

  • Julia Tkocz: Einer Waschmaschine zu zuschauen ist interessanter, (1 Stern)
  • D. Filip: Rezension (3 Sterne)
  • Fiona: Rang von Weltliteratur (5 Sterne)

Hier zeigt sich in unterschiedlicher Abstufung, wie an eine Meinungsäußerung herangegangen wird, bzw. auch, was eine vertiefte Auseinandersetzung  mit dem rezensierten Gegenstand bringen kann.

PS: Man sollte diese Sache auf jeden Fall im Unterricht mal machen, um diesen unsäglichen Fehler auszurotten, der immer von einer „Rezession“ spricht.